Curiosity – What’s Inside the Cube?

Computerspiel

Curiosity – What’s Inside the Cube? (ursprünglich Curiosity) war ein Experiment und eine App von Peter Molyneux’ Firma 22Cans und erster Teil der Reihe 22 Experiments.[1] Das Experiment begann am 6. November 2012 und endete am 26. Mai 2013.[2][3]

Curiosity – What’s Inside the Cube?
Originaltitel Curiosity
Entwickler 22Cans
Publisher 22Cans
Leitende Entwickler Peter Molyneux
Veröffentlichung 6. November 2012
Plattform iOS, Android
Genre experimentelles MMOG
Steuerung Touchscreen
Medium Download
Sprache Englisch
Information Seit 26. Mai 2013 beendet.

Spielprinzip

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Alle Teilnehmer des Experiments befanden sich zeitgleich in einem weißen Raum und trugen gemeinsam Stück für Stück eines Würfels ab, der wiederum aus 69 Milliarden kleineren Würfeln (sog. Cubelets) in 326 übereinanderliegenden Schichten bestand.[4] Ziel war, das Zentrum des Würfels zu erreichen und das Geheimnis zu entdecken, das von Molyneux als „in jeder Hinsicht lebensverändernd“ bezeichnet wurde.[5]

Wenngleich das Ziel nur durch gemeinschaftliche Anstrengung erreicht werden konnte, so wurde das Geheimnis nur demjenigen offenbart, der den letzten Block und damit die letzte Schicht des Würfels abtrug.

Für das Abtragen von Cubelets wurden die Spieler mit Münzen belohnt, die sie in Sonderfertigkeiten investieren und damit beispielsweise temporär effizienter Cubelets abbauen konnten.

Veröffentlichung

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Ursprünglich für den 7. November 2012 um 0.22 Uhr geplant, wurde Curiosity bereits einen Tag vorher im iTunes Store ohne Wissen von 22Cans veröffentlicht.[6] Die Android-Version folgte am selben Tag. Über 250.000 Spieler in den ersten 24 Stunden des Experiments und über eine halbe Million Spieler in den ersten 2 Tagen sorgten für massive Verbindungsprobleme.[7][8] 22Cans und Molyneux reagierten mit Entschuldigungen und einem Spendenaufruf, um die Serverkapazitäten auszubauen.[9] Anhaltende Serverprobleme verhinderten bis zuletzt eine Veröffentlichung von Curiosity auf PC.[10]

Im Verlauf des Experiments wurden Bezahlfunktionen hinzugefügt, so konnten später mittels Mikrotransaktionen Cublets entfernt bzw. auch hinzugefügt werden.[11]

Abschluss

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Am 26. Mai 2013 gab 22Cans auf Twitter bekannt, dass die letzte Ebene abgetragen und Curiosity gelöst wurde.[12] Der Gewinner wurde zeitgleich über die App informiert; Molyneux verkündete eine Stunde später, dass Bryan Henderson aus Edinburgh der Gewinner sei.[13] Henderson wurde daraufhin die Wahl gelassen, ob er das Geheimnis für sich behalten oder mit der Öffentlichkeit teilen wolle, woraufhin sich Henderson entschied, die Öffentlichkeit zu informieren.[14]

Der Inhalt des Würfels bestand aus einem Video, in dem Molyneux das Ende von Curiosity bekanntgab, allen Spielern für ihre Beteiligung dankte und die Hintergründe des Experiments sowie den Gewinn erläuterte. Henderson wird demnach im kommenden Computerspiel Godus von 22Cans die Rolle des höchsten Gotts übernehmen, in die Entwicklung des Spiels eingebunden und an allen Gewinnen, die mit Godus erwirtschaftet werden, beteiligt.[15][16]

Insgesamt nahmen an Curiosity rund vier Millionen Spieler teil, davon wurden bereits drei Millionen bis Ende Dezember 2012 registriert.[17]

In die Kritik geriet 22Cans 2015, als bekannt wurde, dass der Gewinner noch keinerlei Gewinnbeteiligung an Godus erhalten habe und 22Cans auch auf mehrfache Anfragen von Henderson nicht mehr reagiert habe. Gegenüber dem britischen Spielemagazin Eurogamer, das in einem ausführlichen Artikel über das Thema berichtete, sprach Molyneux eine Entschuldigung aus und verwies auf Schwierigkeiten bei der Entwicklung, die die Integration von Henderson als „God of Gods“ bislang verhindert hätten.[18]

In einem Interview behauptete Molyneux 2017, dass mit dem Spiel Godus kein Geld verdient wurde und der Gewinner von Curiosity daher auch kein Geld bekäme.[19]

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Einzelnachweise

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  1. Ben Sikasa: 22 Experimente - Molyneux’ Würfel-Spiel kommt im August. Gamestar.de, 12. Juli 2012, abgerufen am 28. Mai 2013.
  2. Patrick Beuth: Game-App "Curiosity" – Gott wird ein Schotte. Zeit.de, 27. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013.
  3. Zsolt Wilhelm: "Curiosity": Gewinner darf digitalen Gott spielen. DerStandard.at, 27. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013.
  4. Tom Ivan: You can now pay to rebuild Curiosity’s Cube. (Memento vom 10. Dezember 2014 im Internet Archive) Computer and Video Games, 19. April 2013, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  5. Jason Tanz: How a Videogame God Inspired a Twitter Doppelgänger — and Resurrected His Career. Wired.com, 19. Oktober 2012, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  6. Stephen Shankland: Curiosity: Behind the amazing success (and disaster) of a mobile gaming hit. Cnet.com, 29. November 2012, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  7. Ryan Rigney: Why Are Half a Million People Poking This Giant Cube? Wired.com, 9. November 2012, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  8. Peter Butler: Curiosity: Revolutionary multiplayer game, 'Cube Clicker,' or both? (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive) Cnet.com, 7. November 2012, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  9. Lukas Pitz: Curiosity kämpft mit Serverproblemen & Molyneux bittet um Spenden. IGN.com, 13. November 2012, abgerufen am 28. Mai 2013.
  10. Maximilian Walter: Curiosity - Serverprobleme verhindern PC-Version. Gamestar.de, 12. November 2012, abgerufen am 28. Mai 2013.
  11. Andre Linken: Curiosity - Mit neuer Funktion Cublets hinzufügen - gegen Bezahlung. Gamestar.de, 19. April 2013, abgerufen am 28. Mai 2013.
  12. 22cans: Curiosity the cube is finished #whatsinsidethecube. Twitter.com, 26. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  13. peter molyneux: Okay winner is Bryan Henderson From Edinburgh. Twitter.com, 26. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  14. peter molyneux: He has said he will share!!!!!!!!! Twitter.com, 26. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  15. Würfel-Rätsel gelüftet – Gewinner von "Curiosity" wird zur Spiel-Gottheit mit Umsatzbeteiligung. News.at, 27. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013.
  16. Konrad Lischka: Rätsel-App "Curiosity": Spiel gewonnen, Gottheit geworden. Spiegel.de, 26. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013.
  17. Eustace McKnight: Teenager Does What 4 Million Others Could Not Do – Wins 22Cans’ Curiosity. Highlightpress.com, 26. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013 (englisch).
  18. Wesley Yin-Poole: The God who Peter Molyneux forgot. Eurogamer.net, 11. Februar 2015 (englisch).
  19. Chris Suellentrop: Legendary Game Maker Peter Molyneux Talks Regrets and What’s Next. (Memento vom 21. Mai 2018 im Internet Archive) Rolling Stone, 31. März 2017, abgerufen am 30. Mai 2018.