Dörfles-Esbach
Dörfles-Esbach ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Coburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 17′ N, 11° 0′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Coburg | |
Höhe: | 325 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,83 km2 | |
Einwohner: | 3596 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 939 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96487 | |
Vorwahl: | 09561 | |
Kfz-Kennzeichen: | CO, NEC | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 73 120 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rosenauer Str. 12 96487 Dörfles-Esbach | |
Website: | www.doerfles-esbach.de | |
Erster Bürgermeister: | Torsten Dohnalek | |
Lage der Gemeinde Dörfles-Esbach im Landkreis Coburg | ||
Geografie
BearbeitenEtwa fünf Kilometer nordöstlich von Coburg liegt die Nachbargemeinde Dörfles-Esbach. Sie befindet sich auf einem Lehmrücken nördlich des Itztales.
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde hat zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Geschichte
BearbeitenEsbach wurde erstmals im Jahre 1149 als Groß-Espe urkundlich erwähnt, von Dörfles war erstmals urkundlich 1317 die Rede. Die Gemeinden gehörten bis 1918 zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha und kamen als Teil des Freistaats Coburg im Jahr es 1920 nach einem Volksentscheid von 1919 zu Bayern. Am 1. Januar 1971 schlossen sich Dörfles bei Coburg und Esbach zu einer Einheitsgemeinde zusammen.[4]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenIm Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 3493 auf 3591 um 98 Einwohner bzw. um 2,8 %. Ein Höchststand wurde am 31. Dezember 1997 mit 4116 Einwohnern erreicht.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDie Kommunalwahl 2020 führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:
Bürgermeister
BearbeitenSeit 1. Mai 2022 ist Torsten Dohnalek (UBV) berufsmäßiger Erste Bürgermeister.[5] Sein Vorgänger war Udo Döhler (Unabhängiger Bürgerverein Dörfles-Esbach), der Ende April 2022 aus gesundheitlichen Gründen das Amt vorzeitig niederlegte.[6][7][8]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Silber über blauem Wellenbalken ein roter Eichenstamm mit je zwei Eicheln, darunter drei rote Häuser.“[9] | |
Wappenbegründung: Die Coburger Bürgerfamilie Esbacher nannte sich nach diesem Ort. Der Eichenstamm mit den vier Eicheln ist ihrem Wappen entnommen. Die roten Häuser stehen redend für den Ortsnamen Dörfles. Sie weisen zugleich auf den roten Ton, der im Gemeindegebiet vorkommt und verarbeitet wird. Der blaue Wellenbalken symbolisiert die Itz, die durch das Gemeindegebiet fließt.
Dieses Wappen wird seit 1977 geführt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBaudenkmäler
BearbeitenBodendenkmäler
BearbeitenVereine
Bearbeiten- Obst- und Gartenbauverein Dörfles-Esbach e. V.
- TSV Dörfles-Esbach e. V.
- DJK Dörfles-Esbach e. V.
- Schützenverein Dörfles 1964 e. V.
- Freiwillige Feuerwehr Dörfles-Esbach
- Gesangverein „Eintracht“ Dörfles-Esbach
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft
BearbeitenDie Coburger Kartonagenfabrik, 1949 von Horst Gebler gegründet, hat ihren Sitz mit ca. 260 Mitarbeitern in Dörfles-Esbach und stellt Verpackungen im Food- als auch im Non-Food-Bereich her.[10]
Das 1954 gegründete Maschinenbauunternehmen Reichenbacher Hamuel, zur Scherdelgruppe gehörend, hat rund 170 Mitarbeiter (Stand: Juli 2015).
Verkehr
BearbeitenDer Haltepunkt Dörfles-Esbach liegt an der Bahnstrecke Coburg–Sonneberg, die über die Verbindungskurve Dörfles-Esbach mit der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt verbunden ist.
Der Betriebsbahnhof Esbach lag an der Bahnstrecke Eisenach–Lichtenfels.
Dörfles-Esbach verfügt auch über eine Stadtbusverbindung mit dem benachbarten Coburg. Nächste Autobahnanschlussstelle an die Bundesautobahn 73 ist die Anschlussstelle Rödental.
Bildung
Bearbeiten- Emil-Fischer-Volksschule (Grundschule)
- Willy-Machold Kindergarten
Dialekt
BearbeitenIn Dörfles-Esbach wird Itzgründisch gesprochen, ein mainfränkischer Dialekt.
Literatur
Bearbeiten- Walter Eichhorn: Dörfles-Esbach; Von altfränkischen Höfen zur modernen Großgemeinde. Blätter zur Geschichte des Coburger Landes, Coburg 1988, ISBN 3-926480-05-X.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Dörfles-Esbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 15. Juni 2021.
- ↑ Gemeinde Dörfles-Esbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 441.
- ↑ Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden (Stand: 13. Juli 2022). (xlsx) Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 14. Juli 2022.
- ↑ Bürgermeister – Gemeinde Dörfles-Esbach. Abgerufen am 19. Mai 2022 (deutsch).
- ↑ Aus gesundheitlichen Gründen scheidet der 1. BM vorzeitig aus dem Amt – Gemeinde Dörfles-Esbach. Abgerufen am 19. Mai 2022 (deutsch).
- ↑ Es ist Zeit für mich Abschied zu nehmen – Gemeinde Dörfles-Esbach. Abgerufen am 19. Mai 2022 (deutsch).
- ↑ Eintrag zum Wappen von Dörfles-Esbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ https://www.bayern-international.de/firmendatenbank/firmendetails/coburger-kartonagenfabrik-gmbh-co-kg-24628/