Dürnhausen
Dürnhausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Habach im Landkreis Weilheim-Schongau (Oberbayern, Bayern).
Dürnhausen Gemeinde Habach
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Koordinaten: | 47° 44′ N, 11° 18′ O |
Höhe: | 622 (606–630) m ü. NHN |
Einwohner: | 177 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 82392 |
Vorwahl: | 08847 |
Dürnhausen von Süden, im Hintergrund der Eichbichl
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Geografie
BearbeitenDas Kirchdorf liegt etwa zwei Kilometer östlich von Habach am südlichen Hang des Eichbichls, einem 699 m ü. NHN hohen Molasserücken, auf dessen nördlicher Flanke sich in knapp einem Kilometer Entfernung der Antdorfer Ortsteil Frauenrain befindet. Gegen Süden wird das Dorf durch den Sindelsbach begrenzt.
Durch Dürnhausen führt die Kreisstraße WM 1, die ein Stück westlich des Ortes in die Staatsstraße 2038 mündet. Östlich biegt die Kreisstraße in die Bundesstraße 472 ein, die unmittelbar südlich der Ortschaft verläuft.
Geschichte
BearbeitenDürnhausen wird erstmals erwähnt in einer Freisinger Bistumsbeschreibung aus dem 8. Jahrhundert als Durfingshausen.[2] Weitere Namensvariationen sind Dirrenhausen und Dürrenhausen.[3]
Hier befand sich eine Burg der Huosi, die bei der Pest-Pandemie um 1348 aufgegeben wurde.[4][5]
Franz Sales Gailler beschrieb Dürnhausen 1756 als „nicht zu verachtendes Dorf“.[3]
Jahr | Einwohner | Gebäude (ab 1885 nur Wohngebäude) |
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1864[6] | 100 | 27 + 1 Kirche |
1871[7] | 90 | 32 |
1885[8] | 125 | 22 |
1900[9] | 115 | 22 |
1925[10] | 147 | 23 |
1950[11] | 194 | 24 |
1970[12] | 142 | |
1987[1] | 177 | 36 |
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Römisch-katholische Filialkirche St. Martin (geweiht 1063)
Weblinks
Bearbeiten- Dürnhausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 158 (Digitalisat).
- ↑ Josef Freisl: Ein kurzer Überblick über die Geschichte Habachs. In: habach.de. Abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ a b Franziska Seliger: Dürnhausen feiert 1250-jähriges Bestehen. In: Merkur.de. 10. August 2020, abgerufen am 10. August 2020.
- ↑ Helmut Burtscher, Josef Freisl: Die Burgen um Habach. In: habach.de. Abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ Zeittafel zur Habacher Geschichte. In: habach.de. Abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 331, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 373, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 356 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 355 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 367 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 344 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 63 (Digitalisat).