DADLE
chemische Verbindung
DADLE ([D-Ala2,D-Leu5]-Enkephalin) ist ein synthetisches Opioidpeptid mit schmerzstillenden (analgetischen) Eigenschaften.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | DADLE | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C29H39N5O7 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 569,65 g·mol−1 | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Die Peptidsequenz ist Tyr-D-Ala-Gly-Phe-D-Leu.
Wenngleich teilweise als selektiver Agonist am δ-Opioidrezeptor beschrieben,[2] wirkt DADLE darüber hinaus auch agonistisch am μ1-Opioidrezeptor. Zusätzlich zur Analgesie bewirkt die Substanz eine vorübergehende Erniedrigung des arteriellen Blutdrucks und der Herzfrequenz.[2] Bei Erdhörnchen vermag DADLE im Sommer den Winterschlaf einzuleiten. Ferner erhöht DADLE die Überlebenszeit von explantierten Organen wie Leber und Lunge.[3]
Weblinks
Bearbeiten- DADLE in der IUPHAR-Datenbank.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Leucine-2-Alanine Enkephalin im Medical Dictionary Online.
- ↑ L. Vecchio et al.: DADLE induces a reversible hibernation-like state in HeLa cells. In: Histochemistry and Cell Biology, Volume 125, Numbers 1–2, 193–201, doi:10.1007/s00418-005-0085-x