DAF 30

niederländischer Kleinwagen des Herstellers DAF
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Der DAF 30 mit der Verkaufsbezeichnung Daffodil[1] war ein niederländischer Kleinwagen des Herstellers DAF mit serienmäßigem AutomatikgetriebeVariomatic“. Das Fahrzeug erschien 1961 zusammen mit dem etwas weniger luxuriösen DAF 750. Beide waren bis auf Kühlergrill und Ausstattung gleich. Sie waren verbesserte Varianten des ersten DAF von 1958, des DAF 600, der einen kleineren Motor mit 590 cm³ Hubraum hatte, den DAF weiterhin als günstigstes Modell anbot. Die zweitürige Karosserie hatte die damals modernen Heckflossen.

DAF
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DAF 30
Daffodil / 30 / 31 / 32 / 750
Produktionszeitraum: 1961–1967
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotor:
0,75 Liter (19 kW)
Länge: 3610 mm
Breite: 1440 mm
Höhe: 1400 mm
Radstand: 2050 mm
Leergewicht: 675 kg

Vorgängermodell DAF 600
Nachfolgemodell DAF 33
DAF 2-Zylinder-Boxermotor
Hinterachsantrieb Variomatic

Der DAF 30 hatte einen luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor mit 26 PS (19 kW), der über eine Fliehkraftkupplung, ein Wendegetriebe, eine Antriebswelle und die Keilriemen-Automatik die Hinterräder antrieb. Die schwere Variomatic war vor der Hinterachse unter der Rückbank eingebaut. Wegen des Wendegetriebes konnte man mit dem Daffodil rückwärts genauso schnell wie vorwärts fahren. Neu im Vergleich zum bisherigen DAF 600 war ein verändertes Unterdrucksystem mit einem zusätzlichen Unterdruckbehälter. In der Fahrpraxis wirkte sich dies durch ein stabil bleibendes Übersetzungsverhältnis bei konstantem Fahrwiderstand, aber stärker getretenem Gaspedal, aus. Außerdem drehte der Motor nun bis in den Bereich der maximalen Leistung hoch, wenn das Gaspedal voll durchgetreten wurde. Die Beschleunigung von 0 auf 80 km/h verbesserte sich daher im Vergleich zum DAF 600 nicht nur wegen des größeren Motors ganz erheblich von 35 auf 20 Sekunden.[2] Das Daffodil hatte kein Differential. Bei Kurvenfahrt glich der Schlupf der Keilriemen die unterschiedlichen Drehzahlen aus. 1963 überarbeitete der italienische Designer Giovanni Michelotti die 600-750-30-Reihe und gestaltete den DAF 31, den es nun in den Ausstattungsvarianten „Standaard“, „Luxe“ und „Luxe Extra“ gab. 1965 kam dann das letzte Daffodil, der DAF 32 – auch wieder als „Standaard“, „Luxe“ und „Luxe Extra“. Zudem wurde 1966 kurzzeitig noch eine Sportversion Daffodil S gebaut. Abgelöst wurde die Daffodil-Serie 1966/1967 von dem Kleinwagen DAF 33, hinzu kamen DAF 44 und DAF 55 mit neuer Karosserie, der 55 hatte dazu ein geändertes Fahrwerk und einen wassergekühlten Motor von Renault.

Technische Daten

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Kenngrößen Modell DAF 30 „Daffodil“
Motortyp Zweizylinder-Boxer, Viertakt luftgekühlt
Hubraum 746 cm³
Bohrung × Hub 85,5 mm × 65 mm
Leistung 26 PS (19 kW) bei 4000/min
Maximales Drehmoment 5,8 mkp (57 Nm) bei 2800/min
Verdichtung 7,1 : 1
Kupplung automatische Zentrifugalkupplung in Trommelbauweise
Variomatic-Übersetzungen 16,4 : 1 / 3,9 : 1
Vorderradbremsen hydraulisch betätigte Trommelbremsen
Hinterradbremsen hydraulisch betätigte Trommelbremsen
Aufhängung vorn Dämpferbeine, radführende Querblattfeder
Zahnstangenlenkung
Aufhängung hinten Pendel-Halbachsen mit Schraubenfedern
Karosserie selbsttragend
Radstand 2050 mm
Länge × Breite × Höhe 3610 mm × 1440 mm × 1400 mm
Leergewicht 675 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 990 kg
Elektroanlage 6 V
Reifen 5.20 × 12 in
Tank 28 l
Höchstgeschwindigkeit: 105 km/h
Beschleunigung 0–100 km/h 60 s
Karosserieform Limousine
Baujahre 1961 bis 1963
Produktionszahl 23.045
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Commons: DAF 30 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Die Verkaufsbezeichnung Daffodil war ein Wortspiel mit dem Herstellernamen DAF und bedeutet im Englischen Narzisse.
  2. Jetzt mit 750 cm3 Motor. In: Kraftfahrzeugtechnik 6/1962, S. 246–247.