Die DFS 39 Delta IVc war ein schwanzloses Versuchsflugzeug der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS).

DFS 39

DFS 39
Typ Experimentalflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller DFS
Erstflug 1936
Stückzahl 1
Modell der DFS 39

Entwicklung

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Entwickelt wurde das Flugzeug 1935 als Versuchsflugzeug der Delta-Reihe auf Basis der Fieseler F 3. Diese von Lippisch konzipierte Versuchsreihe hatte zum Ziel, schwanzlose Flugzeuge, also Flugzeuge ohne Höhenleitwerk, auf ihre Flugstabilität hin zu untersuchen. Die Delta IVc war als Ergebnis vorheriger Muster sowie auf Anregung von Lippisch entstanden. Es sollte nachgewiesen werden, dass die Stabilität um die Hochachse durch nach unten abgewinkelte Flügelenden zusammen mit gekielten Flächenfortsätzen zu erzielen ist. Mit der Delta IVc konnte diese Theorie als richtig bewiesen werden.

Das Flugzeug war als schwanzloser freitragender Tiefdecker in Holzbauweise ausgeführt. Der Rumpf war zu einer nach hinten senkrecht stehenden Schneide ausgebildet. Des Weiteren fanden ein festes Normalfahrwerk sowie ein luftgekühlter Pobjoy-Sternmotor mit 85 PS Verwendung. Die Zwei-Mann-Besatzung saß hintereinander in getrennten Sitzen.

Technische Daten

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Zweiseitenansicht DFS 39
Kenngröße Daten DFS 39 d – Delta IVc
Besatzung 1
Passagiere 1
Länge 5,4 m
Spannweite 9,6 m
Höhe 1,8 m
Flügelfläche 13,4 m²
Flügelstreckung 6,9
Leermasse 390 kg
max. Startmasse 600 kg
Reisegeschwindigkeit
Höchstgeschwindigkeit 220 km/h
Dienstgipfelhöhe 6300 m
Reichweite 1350 km
Triebwerk ein Pobjoy-R-Sternmotor; 85 PS (63 kW)

Literatur

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  • Alexander Lippisch: Ein Dreieck fliegt. Die Entwicklung der Delta-Flugzeuge bis 1945. Motorbuch, Stuttgart 1976, ISBN 3-87943-467-0.
  • Alexander Lippisch: Tailless Tailpiece. In: AIR Enthusiast, September 1972, S. 136–138, 150
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Commons: DFS 39 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien