Der Dadu He oder Dadu-Fluss (chinesisch 大渡河, Pinyin Dàdù Hé, W.-G. Tatu Ho) ist ein Nebenfluss des Min Jiang, des wasserreichsten Nebenflusses des Jangtsekiang.
Dadu He | ||
Oberlauf des Dadu | ||
Daten | ||
Lage | Sichuan (VR China) | |
Flusssystem | Jangtsekiang | |
Abfluss über | Min Jiang → Jangtsekiang → Ostchinesisches Meer | |
Zusammenfluss von | Dajin Chuan und Xiaojin Chuan im Kreis Rongzhag 30° 52′ 30″ N, 101° 54′ 17″ O | |
Mündung | bei Leshan in den Min JiangKoordinaten: 29° 32′ 58″ N, 103° 45′ 53″ O 29° 32′ 58″ N, 103° 45′ 53″ O
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Länge | 1155 km | |
Einzugsgebiet | 92.000 km² | |
Durchflossene Stauseen | Wasserkraftwerk Dagangshan, Shuangjiangkou-Talsperre, Houziyan-Talsperre | |
Tibetische Bezeichnung |
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Wylie-Transliteration: rgyal rong rgyal mo rngul chu
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Chinesische Bezeichnung |
Vereinfacht: 大渡河
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Pinyin: Dàdù Hé
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Seine Länge beträgt 1155 km, sein Einzugsgebiet umfasst 92.000 Quadratkilometer.[1] Er ist auch unter der engl. Bezeichnung Tatu River bekannt. Er fließt durch den Westen Sichuans. Eine berühmte Station ist dort die Luding-Brücke. Die Mündung des Dadu in den Min markiert der Buddha von Leshan.
Bei der als Folge des Erdbebens im Süden von Kangding (1. Juni 1786) verursachten Katastrophe brach am 10. Juni 1786 ein durch einen Erdrutsch entstandener Damm, der den Fluss gestaut hatte. Etwa 50 Millionen Kubikmeter Wasser bahnten sich den Weg durch die Landschaft[2] und verwüsteten über eine Länge von 1.400 Kilometern das Land. Etwa 100.000 Menschen starben.[3]
Das Wasserkraftwerk Dagangshan (大岗山水电站) wird nach seiner Fertigstellung 2014 eine Gesamtkapazität von rund 2600 Megawatt haben.[4]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ [1] (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://www.fsl.orst.edu/wpg/events/S08/05_Daietal_geomorph.pdf The 1786 earthquake-triggered landslide dam and subsequent dam-break flood on the Dadu River, (PDF, englisch), abgefragt am 11. September 2014
- ↑ Jan Rybář, Josef Stemberk, Peter Wagner (Hrsg.): Landslides: Proceedings of the First European Conference on Landslides, Prague, Czech Republic, 24-26 June 2002. CRC Press, 2002, ISBN 90-5809-393-X, S. 66 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ http://www.voith.com/press/551872.htm