Dais cotinifolia

Art der Gattung Dais

Dais cotinifolia oder der Pomponbaum ist eine Pflanzenart in der Familie der Seidelbastgewächse aus Südafrika, Lesotho, Tansania, Malawi und Zimbabwe.

Dais cotinifolia

Dais cotinifolia

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Seidelbastgewächse (Thymelaeaceae)
Gattung: Dais
Art: Dais cotinifolia
Wissenschaftlicher Name
Dais cotinifolia
L.
Blüten

Beschreibung

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Dais cotinifolia wächst als halbimmergrüner bis laubabwerfender, reich verzweigter und schnellwüchsiger Strauch oder keiner Baum bis über 8 Meter hoch.

Die kurz gestielten Laubblätter sind meist gegen- oder wechselständig an den Zweigenden. Sie sind leicht ledrig, ganzrandig, kahl, bis etwa 4–12 Zentimeter lang, elliptisch bis eiförmig oder verkehrt-eiförmig und spitz oder bespitzt bis abgerundet oder stumpf. Die Nebenblätter fehlen.

Dais cotinifolia ist tristyl, also mit drei verschiedenen Blüten mit unterschiedlich langen Griffeln und Perianth. Es werden dichte, endständige und vielblütige, pomponförmige Köpfchen mit meist 4, bis zu 6, dachigen, später steifledrigen Tragblättern, einer beständigen Hülle gebildet. Die duftenden, stieltellerförmigen, fünfzähligen Blüten sind zwittrig, rosa, lila oder weiß mit einfacher Blütenhülle, die Kronblätter fehlen. Der petaloide Kelch ist bis 3 Zentimeter lang und die ausladenden, länglichen, mehr oder weniger behaarten Zipfel sind bis 1 Zentimeter lang. Die lange, schmal trichterförmige Kelchröhre ist vor allem außen und innen seidig behaart sowie leicht gebogen. Es sind 10 kurze Staubblätter in zwei ungleichen, versetzten Kreisen am Schlund vorhanden. Der einkammerige, an der Spitze behaarte Fruchtknoten ist oberständig mit langem Griffel mit kugeliger Narbe. Es ist ein Diskus vorhanden. Wenn die Blüten abwelken biegen sie sich zurück nach unten und sind später im verwelkten Zustand stark behaart.

Es werden kleine, einsamige und mehr oder weniger behaarte Nüsschen im beständigen, dicht behaarten, später abfallenden Kelch gebildet. Später stehen sie zu mehreren zusammen auf dem Blütenstandsboden, mit den ledrigen, beständigen Hüllblättern. Die kleinen Samen sind schwarz.

Literatur

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  • E. Spach: Histoire Naturelle des Végétaux, Atlas. 1846, S. 26 f, Pl. 66, online auf biodiversitylibrary.org.
  • M. Brick, E. G. Achigan-Dako: Fibres. Plant Resources of Tropical Africa 16, PROTA, 2012, ISBN 978-92-9081-481-8, S. 120 f.
  • Michael S. Zavada, Timothy K. Lowrey: Floral heteromorphism in Dais cotinifolia (Thymelaeaceae): A possible case of heterostyly. In: Adansonia. 17, 1995, S- 11–20, online auf researchgate.net.
  • K. Kubitzki, C. Bayer: The Families and Genera of Vascular Plants. Vol. V: Flowering Plants Dicotyledons, Springer, 2003, ISBN 978-3-642-07680-0, S. 392.
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Commons: Dais cotinifolia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien