Dakoslaven (auch als Dakoslawen betitelt) bezeichnete die in Dakien wohnhaften Slawen. Die Gegend wurde im 6. Jahrhundert erstmals von Slawen besiedelt.[1] Bereits im 6. Jahrhundert spalteten sich die ansässigen Volksstämme in Anten und Slovênen. Noch heute finden sich in Siebenbürgen zahlreiche Ortsnamen slawischen Ursprungs.[2]

Im 20. Jahrhundert wurden sie sogar vereinzelt neben den Ost- und Westslawen als dritte Volksgruppe in Siebenbürgen bezeichnet und als Vorfahren der Karaschowanern gesehen.[3]

Einzelnachweise

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  1. Hanswilhelm Haefs: Das goldene Reich der Pamir-Bulgaren an Donau und Wardar. 2009, ISBN 9783833423406, S. 221.
  2. Konstantin Jireček: Geschichte der Bulgaren. Textor Verlag, 1977, ISBN 9783938402115, S. 82.
  3. Hrsg.: Edgar Hösch, Karl Nehring, Holm Sundhaussen Lexikon zur Geschichte Südosteuropas, Böhlau Verlag/UTB, 2004; S. 176