Cohens familiärer Hintergrund ist irakisch/polnisch,[1] er hat vier Schwestern.[2] Eine Zufallsbegegnung führte dazu, dass er als Kind zunächst Klavierunterricht nahm.[1] Unzufrieden mit dem Verklingen des Klaviertons begann er mit sechs Jahren Geige zu spielen.[2] Seine akademische Ausbildung begann er bereits mit vierzehn Jahre, nachdem er von Noam Sheriff an der Tel-Aviv Academy of Music aufgenommen wurde.[3] Dort studierte er unter Chaim Taub das Violinspiel. Zusätzlich begann er ein privates Studium der Komposition bei Evgeny Tsirlin.[3] Mit 19 erhielt Cohen seinen Bachelor-Abschluss als Violinist[4] mit Auszeichnung.[3] Von 2003 bis 2004 ermöglichte ihm ein Stipendium[3] an der Royal Academy of Music in London unter Lydia Mordkovich[4] sein Violin Diplom zu erlangen. Im folgenden Jahr begann er ein dreijähriges Dirigat Studium mit George Hurst, Colin Metters und Colin Davis, das er ebenfalls mit einem Diplom abschloss.[5]
Im Jahr 2004 gründete Cohen das Eden Sinfonia Orchester,[5] mit dem er 2008 in der Queen Elizabeth Hall debütierte und Tzvi Avnis Komposition If This is Man zum ersten Mal im Vereinigten Königreich aufführte.[7] Im selben Jahr gründete er das Gropius Ensemble,[8] ein interdisziplinäres Ensemble, dem er als künstlerischer Leiter vorstand, und für das er den Schauspieler Itay Tiran gewinnen konnte.[5]
Cohen war zehn Jahre lang Musikdirektor des Jersey Chamber Orchestra und in der Saison 2013/14 Conducting Fellow beim Tanglewood Music Festival. Für die Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 engagierte ihn die Deutsche Oper Berlin als Kapellmeister.[3] Cohen gab sein Debüt an der Staatsoper Berlin in der Saison 2016/17 mit Strawinskys Le Sacre du printemps. International wirkte er mit der Canadian Opera Company und der Israeli Opera.[9]
Seit Oktober 2018 ist Cohen Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt, wo er sich zunächst für fünf Spielzeiten verpflichtete.[8] Anfang 2022 verlängerte er seinen Vertrag um eine weitere Spielzeit bis 2024,[10] im Oktober 2023 verlängerte er seinen Vertrag erneut um drei weitere Jahre bis zum Sommer 2027.[11]
↑ abRuth Kupfer: ריאיון לאופוס / המנצח דניאל כהן. In: opusmagazine.co.il. 22. Juli 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Juli 2016; abgerufen am 13. September 2020 (hebräisch).
↑ abcBiography. In: danielcohenconductor.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2011; abgerufen am 13. September 2020 (englisch).
↑Irem Cati: Verdis Requiem in Darmstadt: „Oper in liturgischem Gewand“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. November 2024, abgerufen am 15. Dezember 2024.
|zitat:Unterstützt durch den Symphonischen Chor Bamberg, verschmelzen der Chor des Staatstheaters und das Staatsorchester unter der Leitung von Daniel Cohen zu einem großen harmonischen Klangkörper und machen insbesondere die Tutti-Passagen zu einem starken Erlebnis. Komplettiert wird das Ensemble mit Sopranistin Megan Marie Hart, Altistin Lena Sutor-Wernich, Tenor Matthew Vickers und Bassist Johannes Seokhoon Moon, wobei die außerordentliche Leistung der Sängerinnen hervorgehoben werden muss.
Gäste:
Mercedes Arcuri |
Ana Durlovski |
Magdalena Anna Hofmann |
Laura Kirchgässner |
Anja Petersen |
Karola Sophia Schmid |
Marie Smolka |
Anne-Fleur Werner |
Marcos Abranches |
Theodore Browne |
Andreas Hermann |
Peter Lodahl |
Ralf Lukas |
Matteo Roma |
Oliver Zwarg
Schauspielerinnen und Schauspieler
Ensemble:
Florian Donath |
Gabriele Drechsler |
Aron Elias Eichhorn |
Karin Klein |
Thorsten Loeb |
Hubert Schlemmer |
Sebastian Schulze |
Stefan Schuster |
Irina Wrona |
Jörg Zirnstein
Schauspieldirektor:
Alexander Kohlmann
Ballett
Ensemble:
Daniela Castro Hechavarría |
Peng Chen |
Alessio Damiani |
Greta Dato |
Gorka Duran Villar |
Margaret Howard |
Ramon John |
Sayaka Kado |
Kenedy Kallas |
Masayoshi Katori |
Meilyn Kennedy |
Bridget Lee |
Mei-Yun Lu |
Jorge Moro Argote |
Milica Mučibabić |
Marcos Novais |
Yamil Ortiz |
Aurélie Patriarca |
Alessio Pirrone |
Anthony Michael Pucci |
Marie Ramet |
Taulant Shehu |
Vanessa Shield |
Tatsuki Takada |
Luke Watson |
Benjamin Wilson |
Rita Winder