Daniel Gottlieb von Bülow

preußischer Oberst und Kommandeur

Daniel Gottlieb von Bülow (* 1718 ; † 28. Juni 1757 in Dresden[1]) war ein preußischer Oberst und Kommandeur eines Grenadierbataillons.

Herkunft

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Daniel Gottlieb war Angehöriger des mecklenburgischen Adelsgeschlechts von Bülow. Seine Eltern waren der preußische Offizier Daniel Levin von Bülow (1677–1758) und dessen Frau Dorothea Margarethe von Schlubhut (1691–1742). Der General der Infanterie Johann Albrecht von Bülow (1708–1776) und der General der Kavallerie Christoph Karl von Bülow (1716–1788) waren seine Brüder.

Militärdienst

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Bülow war bereits in den ersten beiden Schlesischen Kriegen Flügeladjutant. Er avancierte 1742 zum Major sowie im September 1754 zum Oberstleutnant. Im Jahre 1756 erhielt er das Kommando über ein Grenadierbataillon, das zu je zwei Grenadierkompanien der Regimenter „Garde“ und „Preußen“ zusammengesetzt war.[2] Im Februar 1757 wurde er zum Oberst befördert.

Bülow wurde während der Belagerung von Prag tödlich verwundet,[3][4] starb aber erst nach der Aufgabe der Belagerung auf dem Rückzug in Dresden.

Bülow vermählte sich mit Anna Sophia von Köhler, Tochter des Hofrats August von Köhler und der Rudolphine von Casarotti, und hatte mit ihr zwei Söhne.

  • Friedrich Ferdinand Ludwig von Bülow († 1769), Page des Prinzen Ferdinand
  • Friedrich Hinrich von Bülow († nach 1780), preußischer Leutnant und Adjutant des Prinzen Ferdinand

Literatur

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  • Jakob Friedrich Joachim von Bülow: Mit Kupfern und vielen Urkunden versehene, historische, genealogische und critische Beschreibung des Edlen, Freyherr- und Gräflichen Geschlechts von Bülow. Korb, Neubrandenburg 1780, S. 140
  • Anton Balthasar König: Daniel Gottlieb von Bülow. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 290 (Daniel Gottlieb von Bülow bei Wikisource [PDF]).
  • Johann Friedrich Seyfart: Lebens- und Regierungs-Geschichte Friedrichs des andern Königs in Preussen, 2. Teil, Böhmen 1788, S. 398–399, FN 751a

Einzelnachweise

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  1. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Pantheon des Preußischen Heeres. Berlin 1835, S. 56.
  2. Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807. Ein Quellenhandbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1964, S. 566.
  3. Carl von Reinhard: Geschichte des Königlich Preußischen Ersten Garde Regiments zu Fuß zurückgeführt auf die historische Abstammung des Regiments vom 1. Bataillon Leibgarde, dem Regiment Garde und dem Grenadier Garde Bataillon 1740-1857. Aug. Stein, Potsdam 1858, S. 86.
  4. Rudolph Aefner: Friedrich der Grosse, Band 2, Magdeburg 1861, S. 94.