Daniel Popat

deutscher Schauspieler

Daniel Popat (* 11. April 1990[1] in München) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Popat ist indisch-afghanischer Herkunft. Sein Vater stammt aus Afghanistan, seine Mutter aus Indien.[2] Popat wuchs mit Hindi und Sindhi als Muttersprachen auf.[1][2] Nach dem Abitur 2010 entschied sich Popat ab 2011 professionell für den Schauspielerberuf.[2]

Popat spielte seit 2005 Theater. Ab 2006 stand er in mehreren Inszenierungen auf verschiedenen Berliner Bühnen.[3] Mehrfach trat er im Kulturhaus Spandau auf. In der Spielzeit 2008/09 spielte als Mitglied des Jungen Deutschen Theaters die Rolle des Aal in der Uraufführung des Theaterstücks Alles aus – Liebe im Hotel.[4] 2010 war er einer der Mitbegründer des Berliner Improvisationstheaters „Die Improvisionäre“.[3][5]

Von Juni 2011[3][6] (Folge 1056) bis März 2012 (Folge 1225) war er in der ARD-Fernsehserie Rote Rosen in der Rolle des Rajan Shudrak zu sehen. Er verkörperte den aus Neu-Delhi stammenden, indischen Patensohn des Ehepaars Lichtenhagen, der nach Deutschland kommt, um Medizin zu studieren. Popat gehörte zur Hauptbesetzung der Serie.

Von 2012 bis 2014 studierte Popat Schauspiel am Anton-Bruckner-Konservatorium in Linz.[5] 2015[5] beendete er das Studium an der Londoner Schauspielschule „East 15 Acting School“.[7] Ab 2017 studierte Popat szenische Filmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Sein Kurzfilm Hostel (2017) wurde 2018 beim deutschen Kurzfilmpreis mit der Goldenen Lola ausgezeichnet.[8]

Von August 2021 bis April 2023 verkörperte Popat in der BR-Fernsehserie Dahoam is Dahoam den indischen Pfarrer Bindian Balu Burman.[9] Die ARD-Serie All In, die Anfang 2022 erstausgestrahlt wurde, entwickelte Popat im Filmstudium.[10][11] Neben der Regie übernahm er hier auch eine der beiden Hauptrollen, den aus Indien stammenden Jamu, dessen Aufenthaltserlaubnis abgelaufen ist.

Popat arbeitete gelegentlich auch als Hörspielsprecher und als Synchronsprecher.[12][13] Er lebt in Berlin.[1]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c Daniel Popat bei schauspielervideos.de
  2. a b c “Bollywood und Hollywood sind auf jeden Fall Ziele auf meinem Weg” (Memento des Originals vom 15. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nachgebloggt.de. Interview mit Daniel Popat
  3. a b c DasErste.de: Daniel Popat als Rajan: Rollenprofil und Vita (Memento vom 24. Juni 2011 im Internet Archive)
  4. ALLES AUS - LIEBE IM HOTEL. Klubszene Berlin 2008
  5. a b c Daniel Popat (Memento des Originals vom 3. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/goldbaummanagement.de. Profil bei GoldbaumManagement. Abgerufen am 15. Juni 2017.
  6. DasErste.de: Ein Hauch von Indien (Memento vom 30. April 2011 im Internet Archive). Bericht zum Einstieg von Daniel Popat
  7. Daniel Popat. Profil bei CASTFORWARD. Abgerufen am 15. Juni 2017.
  8. Die Siegerfilme des Jahres 2018 (Memento des Originals vom 3. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutscher-kurzfilmpreis.de. Abgerufen am 2. Januar 2019.
  9. "Dahoam is Dahoam"-Interview mit Pfarrer Burman (Daniel Popat). BR Fernsehen. Abgerufen am 20. April 2022.
  10. INTERVIEW MIT DANIEL POPAT: „UNS MACHT AUS, DASS WIR NICHT VIEL DENKEN, SONDERN EINFACH MACHEN“. Abgerufen am 20. April 2022.
  11. Über Geflüchtete Lachen? – Daniel Popat über seine Impro-Serie „All in“. Deutschlandfunk vom 18. März 2022. Abgerufen am 20. April 2022.
  12. Kinder von Sodom und Gomorrha. Deutschlandradio Kultur; abgerufen am 28. Juni 2011
  13. Daniel Popat. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 6. Februar 2021.