Daniel Sivan

marokkanisch-israelischer Semitist und Hochschullehrer
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Daniel Sivan (geb. 21. August 1949 in Casablanca, Marokko) ist ein marokkanisch-israelischer Semitist und emeritierter Hochschullehrer in der hebräischen Sprachabteilung der Ben-Gurion-Universität des Negev.[1][2]

Daniel Sivan

Daniel Sivan (Siboni) wurde in Casablanca, Marokko, geboren. Er wanderte 1955 mit seinen Eltern und seinen beiden Brüdern über Marseille nach Israel aus. Die Familie lebte anfangs in Safed. Dort wurde sein jüngster Bruder geboren.

Im August 1967 trat Sivan seinen Militärdienst in den Israelischen Verteidigungskräften (IDF) an. Nach Abschluss seines Militärdienstes zog er nach Ramat Gan.

1970 begann er an der Universität Tel Aviv ein Studium und schloss dieses mit einem Bachelor of Arts in Bibelwissenschaften und Hebräisch ab. Sivan setzte sein Studium fort und erwarb einen Master of Arts in Hebräisch und Semitischen Sprachen. Sivans Doktorarbeit „Grammatik nordwestlicher semitischer Vokabeln in akkadischen Texten aus dem Land Israel und Syrien in der mittleren Bronzezeit“ wurde unter der Leitung von Gideon Goldenberg und Anson Frank Rainey verfasst und 1978 eingereicht.

Sivan wurde während seines Studiums mit der Mifal-HaPayis-Auszeichnung, der Nissim-Gaon-Auszeichnung sowie als auch mit einer Auszeichnung der Recanati-Foundation ausgezeichnet.

Im Oktober 1979 wurde er zum Dozenten am Institut für Hebräische Sprache der Ben-Gurion-Universität des Negev und 1997 zum ordentlichen Professor ernannt.[3]

Von 1986 bis 1990 war Sivan Gastprofessor an der Harvard University[4] und der Brandeis University.

Von 2000 bis 2004 war er Leiter der Abteilung für Hebräische Sprache und während der Amtszeit von Dekan Jimmy Weinblatt Vizedekan der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften. Von 1998 bis 2013 war Sivan Vorsitzender des Korim-Verlags der Ben-Gurion-Universität. Während seiner Amtszeit wurden mehr als 150 Titel veröffentlicht. Von 2006 bis 2010 war Sivan Mitglied des Top-Nominierungsausschusses der Ben-Gurion-Universität.

Beitrag zum Bereich der Lexikographie

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In Zusammenarbeit mit Maya Fruchtman gab Sivan das „Ariel-Wörterbuch“ heraus und verfasste zusammen mit Haim Dihi das aramäisch-hebräische Ariel-Wörterbuch. Beide Wörterbücher wurden vom Korim-Verlag veröffentlicht.[5]

Forschungsfelder

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Privates

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Daniel Sivan ist zum zweiten Mal verheiratet und hat drei Kinder aus einer früheren Ehe.

Veröffentlichungen

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  • Grammatical Analysis and Glossary of the Northwest Semitic Vocables in Akkadian Texts of the 15th–13th C. B.C. from Canaan and Syria (= Alter Orient und Altes Testament 214). Butzon und Bercker, Kevelaer 1984. ISBN 3-7666-9374-3
  • mit Zipora Cochavi-Rainey: West-Semitic Vocabulary in Egyptian Script of the 14th to the 10th Centuries BCE (= Beer Sheva 6). Beer Sheva 1992.
  • A Grammar of the Ugaritic Language (= Handbuch der Orientalistik I,28). Brill, Leiden u. a. 1997. ISBN 90-04-10614-6
  • mit Ali Wated: שלושת חיבורי הדקדוק של ר׳ יהודה חיוג׳ במקורם הערבי ובתרגום לעברית חדשה. מהדורה ביקורתית [Three Treatises on Hebrew Grammar by R. Judah Ḥayyuj. A New Critical Edition of the Arabic Text with a Modern Hebrew Translation]. Beer Sheva 2011. ISBN 978-965-536-096-7

Einzelnachweise

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  1. Ben-Gurion University of the Negev Aword with prof Sican Daniel (Memento des Originals vom 9. Juli 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/in.bgu.ac.il
  2. Google scholar Daniel Sivan on Google scholar
  3. Ben-Gurion University of the Negev staff פרופ' דניאל סיון Daniel Sivan
  4. Harvard Negotiation Program DThe Program on Negotiation at Harvard Law School and Harvard Hillel
  5. the National Library of Israel מילון אריאל המקיף