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Daniel Wolfgang Bohnert (* 3. Mai 1987) ist ein deutscher Theologe, Historiker und Wissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der lutherischen Orthodoxie, der frühneuzeitlichen Universitätsgeschichte sowie der Rezeption theologischer Ideen in der Frühen Neuzeit.

Leben und Wirken

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Nach seinem Abitur am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium in Schlüchtern studierte Bohnert Evangelische Theologie an der Goethe-Universität in Frankdurt. 2016 wurde er dort mit der Dissertation „Wittenberger Universitätstheologie im frühen 17. Jahrhundert. Eine Fallstudie zu Friedrich Balduin (1575–1627)“ mit summa cum laude promoviert.

Bohnert arbeitete von 2013 bis 2014 er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und hatte anschließend einen Lehrauftrag an der Technischen Universität Darmstadt inne. Von 2014 bis 2015 war er Stipendiat der Gerda Henkel Stiftung. Zwischen 2015 und 2018 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt Theologiae Alumni Vitebergenses an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2018 arbeitet er im Rahmen eines weiteren DFG-Projekts mit dem Titel Gerhard Mercator – Religion und Naturwissenschaft in der Frühen Neuzeit an der Universität Duisburg-Essen.

Bohnert lehrt regelmäßig zu Themen der Kirchengeschichte, der lutherischen Theologie sowie der Wissenschafts- und Universitätsgeschichte der Frühen Neuzeit. Er ist an interdisziplinären Kooperationen beteiligt und nimmt aktiv an internationalen Konferenzen und Workshops teil.

Seine Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung und Rezeption der lutherischen Orthodoxie im 17. Jahrhundert, insbesondere in der Wittenberger Universitätstheologie, sowie auf die Verbindung von Religion und Naturwissenschaft in der Frühen Neuzeit, beispielsweise in der Arbeit Gerhard Mercators.

Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen die Monographie “Wittenberger Universitätstheologie im frühen 17. Jahrhundert. Eine Fallstudie zu Friedrich Balduin (1575–1627)” (Tübingen 2017) und die Herausgeberschaft des Sammelbandes “Scriptura loquens. Beiträge zur Kirchen- und Theologiegeschichte des Spätmittelalters und der Reformationszeit” (Leipzig 2018). Darüber hinaus verfasste er zahlreiche Aufsätze sowie Beiträge für das Biographisch-Bibliographische Kirchenlexikon (BBKL), unter anderem zu Friedrich Balduin, Heinrich Tettelbach und Hieronymus Weller.

Bohnert ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Vereinigungen, darunter die Ulrich-von-Hutten-Gesellschaft, und engagiert sich für die Pflege des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes.

Seine Arbeit trägt wesentlich zum Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Theologie, Wissenschaft und Gesellschaft im Übergang von der Reformation zur Frühen Neuzeit bei.

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