Darién-Kleinohrspitzmaus
Die Darién-Kleinohrspitzmaus (Cryptotis merus) ist ein im Grenzgebiet zwischen Panama und Kolumbien verbreitetes Säugetier in der Gattung der Kleinohrspitzmäuse. Die Art ist eng mit der Schwarzen Kleinohrspitzmaus (Cryptotis nigrescens) verwandt.[1] Da der Gattungsname männlich ist, ist die Schreibweise mera für den Artzusatz nicht mehr gültig.[2]
Darién-Kleinohrspitzmaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cryptotis merus | ||||||||||||
Goldman, 1912 |
Merkmale
BearbeitenDie Spitzmaus ist ohne Schwanz 67 bis 73 mm lang, die Schwanzlänge liegt bei 24 bis 31 mm und die Länge der Hinterfüße beträgt 11 bis 13 mm. Äußere Ohren sind nicht vorhanden. Die Haare des Fells sind am Hinterteil mit 4 mm am längsten. Oberseits ist schwarzbraunes Fell vorhanden und unterseits ist das Fell wie Holzkohle gefärbt. Bei Untersuchungen im Feld können keine Verwechslungen auftreten, da im Gebiet keine anderen Spitzmäuse leben.[3]
Verbreitung und Lebensweise
BearbeitenDie Art lebt im Hochland bei 1400 bis 1500 Meter Höhe im Nationalpark Darién und in angrenzenden Regionen. Sie hält sich in feuchten Bergwäldern auf und versteckt sich oft unter Holzklötzen oder unter überhängenden Ufern von Bächen, die mit Farn bewachsen sind.[2]
Gefährdung
BearbeitenDer Bestand ist durch Waldrodungen und durch in nahen Plantagen genutzte Pestizide gefährdet. Alle Reviere zusammen decken ein etwa 2500 km² großes Gebiet ab. Die IUCN listet die Darién-Kleinohrspitzmaus als stark gefährdet (endangered).[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Cryptotis mera).
- ↑ a b c Cryptotis merus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2018. Eingestellt von: Samudio Jr, R.S., 2016. Abgerufen am 25. Oktober 2024.
- ↑ Fiona A. Reid: A Field Guide to the Mammals of Central America and Southeast Mexico. Oxford University Press, 2009, ISBN 978-0-19-534322-9, S. 67 (Cryptotis mera).