Darme

Ortsteil von Lingen (Ems) in Niedersachsen

Darme ist ein Stadtteil von Lingen (Ems).

Darme
Koordinaten: 52° 30′ N, 7° 19′ OKoordinaten: 52° 30′ 0″ N, 7° 19′ 0″ O
Einwohner: 4308 (1. Jan. 2023)
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Postleitzahl: 49808, 49809, 49811
Vorwahl: 0591
Darme (Niedersachsen)
Darme (Niedersachsen)
Lage von Darme in Niedersachsen

Geographie

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Darme liegt südlich der Innenstadt. Die Ems bildet die natürliche Grenze zwischen den Stadtteilen Darme und Schepsdorf.

Der Norden des Stadtteils ist mit der Kernstadt Lingen zusammengewachsen; dort dominieren Wohnnutzungen (vor allem Einfamilienhäuser) und Gewerbe. Südlich der Bundesstraße 213 befindet sich der Industriepark Lingen, das größte Industriegebiet Lingens.

Geschichte

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Darme wurde im Jahre 1302 erstmals urkundlich erwähnt. Bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 gehörte Darme jahrhundertelang zum Hochstift Münster, grenzte aber an die Grafschaft Lingen. Seit dem 1. Januar 1970 ist Darme ein Stadtteil von Lingen (Ems). Letzter Bürgermeister von Darme war Heinrich Wilming.[1]

Einwohnerzahl 1880 1900 1925 1933 1939 1950 2008 2009 2015[2]
Darme 255 300 609 719 824 1.290 4.190 4.165 4.075

Religion

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Darme gehörte jahrhundertelang zum Gebiet der katholischen Pfarrei St. Alexander in Schepsdorf. Erst 1959 wurde der erste Gottesdienst in der Darmer Christus-König-Kirche gefeiert. In den 1960er-Jahren wurden dazu ein Pfarrhaus, ein Pfarrheim und ein Kindergarten gebaut, Ende der 1970er-Jahre ein Kirchturm. Seit 1971 ist Darme eine eigenständige Pfarrei. Sie bildet mit St. Alexander (Schepsdorf), St. Gertrudis (Bramsche) und St. Bonifatius (Lingen) eine Pfarreiengemeinschaft im Dekanat Emsland-Süd des Bistums Osnabrück.

Die Darmer Lutheraner sind der Johanneskirchengemeinde Lingen zugeordnet, die Reformierten der Evangelisch-reformierten Kirche Lingen.

Kultur, Naherholung und Sport

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Dem Brauchtum widmen sich ein Schützenverein und ein Heimatverein.

Seit Ende der 1980er-Jahre findet jährlich das Abifestival (seit 2019 Lautfeuer genannt) auf einer Wiese in der Nähe des abgeschalteten Kernkraftwerks Lingen statt.

Im äußersten Süden von Darme befindet sich auf einer Landzunge zwischen Ems und Dortmund-Ems-Kanal das Naherholungsgebiet Hanekenfähr mit einem Emswehr.

Im Sportzentrum Darme und im Waldstadion Darme widmet sich der Verein Spiel und Sport Darme 1926, der meist kurz als SuS Darme bezeichnet wird, dem Breitensport. Am Sportzentrum ist auch ein Gebrauchshundesportverein ansässig.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Das Kernkraftwerk Lingen im Jahre 2007

Unternehmen

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Im Industriepark Lingen, der größtenteils auf dem Gebiet des Stadtteils Darme liegt, sind unter anderem folgende Betriebe ansässig:

Im Ortskern von Darme gibt es eine Grundschule, an der Grenze zum Stadtteil Laxten die Oberschule Friedensschule Lingen.

Südlich des Ortskerns von Darme verläuft die Ortsumgehung Lingen, eine Kraftfahrstraße. Sie ist auf diesem Abschnitt ein Teil der Bundesstraße 213, die von den Niederlanden ins Oldenburger Land führt. Auf Darmer Gebiet liegen die Anschlussstellen Hanekenfähr und Darme. An der Anschlussstelle Hanekenfähr ist sie mit der Landesstraße 40 nach Schüttorf verknüpft, an der Anschlussstelle Darme mit der Bundesstraße 70 in Richtung Münsterland.

Durch Darme verläuft die Bahnstrecke Münster–Emden, die auf Darmer Gebiet den Betriebsbahnhof Hanekenfähr (mit Anschlussgleisen zum Stahlwerk Benteler, zum Kernkraftwerk Emsland und zum Chemiewerk Baerlocher) sowie die Anschlussstelle Lingen (Ems) Faserwerke aufweist. Der nächste Personenbahnhof ist der Bahnhof Lingen (Ems).

Auch der Dortmund-Ems-Kanal verläuft in Süd-Nord-Richtung durch Darme. Häfen auf Darmer Gebiet sind der Benteler-Stahlwerk-Hafen und der Darmer Hafen.

Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 62,85 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
67,0 %
16,8 %
9,1 %
7,1 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Die BürgerNahen

Der Ortsrat, der Darme vertritt, setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[3]

Ortsrat 2021
    
Insgesamt 11 Sitze

Einzelnachweise

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  1. Ludger Jungeblut: Freiwilliger Zusammenschluss mit Lingen kannte nur Gewinner. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 18. März 2019, abgerufen am 18. Januar 2023.
  2. Zahlen und Daten auf lingen.de
  3. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.