Das Haus des Schreckens (1945)

Film von Roy William Neill

Das Haus des Schreckens (Originaltitel: The House of Fear) ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1945. Er basiert lose auf The Five Orange Pips und The Norwood Builder von Arthur Conan Doyle, mit Sherlock Holmes und Dr. Watson als Hauptfiguren. Es handelt sich um den zehnten Film dieser Serie, der auch als Das Haus des Grauens aufgeführt wurde.[1]

Film
Titel Das Haus des Schreckens
Originaltitel The House of Fear
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1945
Länge 69 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Roy William Neill
Drehbuch Roy Chanslor
Produktion Roy William Neill
Musik Paul Sawtell
Kamera Virgil Miller
Schnitt Saul Goodkind
Besetzung

sowie im Abspann ungenannt

Synchronisation
Chronologie

Handlung

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Der Klub der guten Kameraden trifft sich in einem abgelegenen Landsitz in Schottland und bestand ursprünglich aus sieben Mitgliedern. Jedoch sind zwei Mitglieder – Ralph King, ein Anwalt im Ruhestand und Stanley Raeburn, ein ehemaliger Schauspieler – nach Zusendung von Apfelsinenkernen zu Tode gekommen. Da die Klubmitglieder hoch lebensversichert sind und sich gegenseitig als Begünstigte eingesetzt haben, bittet der Versicherungsagent Chambers den Meisterdetektiv Sherlock Holmes und dessen Freund Dr. Watson darum, Licht ins Dunkel zu bringen.

So reisen Holmes und Watson nach Schottland zum Haus des Schreckens, wie es von den Bewohnern des nahen Dorfes genannt wird, wo die Klubmitglieder zur Zeit Gast bei einem ihrer Klubkameraden sind. Jeden Tag überbringt die Haushälterin Mrs. Montieth während des Dinners an jeweils eines der Klubmitglieder einen Brief, in dem sich jeweils so viele Orangenkerne befinden, wie die noch vorhandene Anzahl der Klubmitglieder. Kurz nach Holmes’ Ankunft fällt Guy Davis zum Opfer, dann später der nervöse Alan Cosgrave und schließlich der impulsive Captain Simpson. Auch Inspector Lestrade ist mittlerweile vor Ort.

Unterdessen wird der Tabakverkäufer MacGregor ermordet – Holmes vermutet, dass er zu viel über einen Vorgang im Haus der Kameraden wusste, da er an Lestrade eine Nachricht geschickt hatte, sich dringend mit ihm treffen zu wollen. Bei Holmes Rückkehr ist nach dem Tod des zwielichtigen Dr. Merrivale nur noch der Vorsitzende des Clubs, Bruce Alastair, am Leben. Es stellt sich heraus, dass sich die Klubmitglieder nach ihrem „Ableben“ in einem geheimen Kellergewölbe des Hauses versteckt hielten, um dort auf eine Auswanderung zu warten und die Versicherungsprämien einzustreichen. Der ebenso lammfromme wie naive Bruce Alastair sollte dabei als Sündenbock benutzt werden. Als Watson dem Geschehen auf die Spur kommt, wird er von den guten Kameraden entführt und soll ermordet werden. Durch die Ausmessung des Hauses erfährt Holmes jedoch von dem Gewölbe und kann Watson retten.

Die guten Kameraden werden nicht nur wegen Betruges verurteilt, sondern auch wegen Mordes. Sie töteten nämlich MacGregor, der ihnen auf die Spur gekommen war. Die Versicherung und Alastair bedanken sich unterdessen bei Sherlock Holmes.

Synchronisation

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Die deutsche Synchronfassung entstand 1969 beim Deutschen Fernsehfunk in der DDR und wurde dort erstmals am 17. April 1969 ausgestrahlt. Hergestellt im DEFA Studio für Synchronisation in Weimar, übernahm Friedel Hohnwald das Dialogbuch und Wolfgang Thal die Regie.

In einer 1980 erfolgten Version, die ebenfalls aus der DDR stammt, übernahm Bernd Bartoszewski das Buch und Horst Schappo die Regie.

Rolle Schauspieler Synchronisation (1969) Synchronisation (1980)
Sherlock Holmes Basil Rathbone Walter Niklaus Walter Niklaus
Dr. John Watson Nigel Bruce Alfred Bohl Hinrich Köhn
Alastair Aubrey Mather Georg-Heinrich Lange Paul Arenkens
Mr. Chalmers (Versicherung) Gavin Muir Jürgen Zartmann Heinz Behrens
Capt. John Simpson Harry Cording Bert Brunn Detlev Witte
Alan Cosgrave Holmes Herbert Victor Draeger Fritz Decho
Inspector Lestrade Dennis Hoey Hans Gora Klaus Glowalla
Mrs. Montieth Sally Shepard Gertrud Klawitter Anne Wollner
Simon Merrivale Paul Cavanagh Dieter Leinhos Wolfgang Lohse

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Das Haus des Schreckens. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 6. August 2014.