Demeusel

Ortsteil der Gemeinde Rosenbach/Vogtl

Demeusel ist ein Ortsteil der Gemeinde Rosenbach/Vogtl. im sächsischen Vogtlandkreis. Das zur Ortschaft Leubnitz gehörende Dorf wurde am 1. Januar 1974 nach Rodau eingemeindet, mit dem es am 1. Januar 1999 nach Leubnitz und am 1. Januar 2011 zur Gemeinde Rosenbach/Vogtl. kam.

Demeusel
Koordinaten: 50° 31′ N, 11° 59′ OKoordinaten: 50° 31′ 16″ N, 11° 59′ 12″ O
Fläche: 30,7 ha[1]
Einwohner: 73 (9. Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 238 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Eingemeindet nach: Rodau
Postleitzahl: 08539
Vorwahl: 036645
Demeusel (Sachsen)
Demeusel (Sachsen)
Lage von Demeusel in Sachsen

Geographie

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Geographische Lage

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Demeusel liegt im Westen der Gemeinde Rosenbach/Vogtl., westlich von Plauen und rund 4 km von der Landesgrenze zu Thüringen entfernt. Der Ort liegt am Demeuseler Dorfbach, einem Zufluss des Rosenbachs. Demeusel liegt im Nordwesten des Vogtlandkreises und im sächsischen Teil des historischen Vogtlands. Geografisch liegt der Ort im Zentrum des Naturraums Vogtland (Übergang vom Thüringer Schiefergebirge ins Mittelvogtländische Kuppenland).

Nachbarorte

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Demeusel grenzt an vier weitere Ortsteile der Gemeinde und einen Ortsteil der Gemeinde Pausa-Mühltroff.

Schönberg Drochaus
Kornbach   Leubnitz
Rodau

Geschichte

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Siegelmarke Gemeinde Demeusel
 
Denkmalgeschütztes Haus am Rodauer Weg

Der Name des Platzdorfs Demeusel ist altsorbisch und leitet sich vom 1294 erstmals urkundlich erwähnten Henricus Themuzlerus ab. 1301 findet sich die Schreibweise Heinricus Themuzler. 1328 ist erstmals der Ort als zue Temuesels belegt. Die Schreibweise änderte sich über die Jahrhunderte mehrfach, bis sich am 1791 der heutige Ortsname Demeusel etabliert hatte. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte ein Teil zum Rittergut Leubnitz, der andere gehörte bis 1856 als Amtsdorf zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Plauen.[3] 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Pausa und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert.[4] Kirchlich war Demeusel ursprünglich nach Leubnitz gepfarrt, seit 1613 gehört der Ort kirchlich nach Rodau.

Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Demeusel im Jahr 1952 zum Kreis Plauen-Land im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt). Am 1. Januar 1974 wurde der Ort nach Rodau eingemeindet.[5] Als Ortsteil von Rodau gehörte Demeusel seit 1990 zum sächsischen Landkreis Plauen, der 1996 im Vogtlandkreis aufging.

Am 1. Januar 1999 schloss sich Rodau, inklusive des Ortsteils Demeusel mit den bis dahin selbstständigen Gemeinden Leubnitz, Rößnitz und Schneckengrün zur neuen Gemeinde Leubnitz zusammen,[6] welche sich am 1. Januar 2011 mit Mehltheuer und Syrau zur Gemeinde Rosenbach/Vogtl. zusammenschloss.

Entwicklung der Einwohnerzahl

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Jahr Einwohnerzahl[7]
1557 17 besessene Mann, 4 Inwohner
1764 17 besessene Mann, 1 Gärtner, 2 Häusler, 71/2 Hufen je 30 Scheffel
1834 132
1871 127
1890 128
1910 112
1925 126
1939 109
1946 146
1950 132
1964 81
2011 73

Öffentlicher Nahverkehr

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Der Ort ist mit der vertakteten RufBus-Linie 44 des Verkehrsverbunds Vogtland an Mehltheuer angebunden. Dort besteht Anschluss zur TaktBus-Linie 42 nach Pausa und Zeulenroda.

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Commons: Demeusel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Brigitte Unger, Werner Pöllmann u. a. (Hrsg.): Der Vogtlandatlas. 3. Auflage. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2007, ISBN 978-3-937386-18-8, S. 123.
  2. Zensusergebnis 2011 auf der Seite statistik.sachsen.de. (PDF) Abgerufen am 21. September 2019.
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 76 f.
  4. Die Amtshauptmannschaft Plauen im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Demeusel auf gov.genealogy.net
  6. Rodau auf gov.genealogy.net
  7. Einwohnerzahlen Demeusels bis 1964 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 21. September 2019.