Denzingen
Denzingen ist ein Stadtteil von Günzburg im schwäbischen Landkreis Günzburg in Bayern. Das Kirchdorf liegt südlich von Günzburg in dessen unmittelbarer Nachbarschaft und erstreckt sich vom Günztal bis auf die Höhe des Günztalrandes.
Denzingen Stadt Günzburg
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Koordinaten: | 48° 27′ N, 10° 17′ O |
Höhe: | 470 m ü. NHN |
Einwohner: | 116 (31. Dez. 2008)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 89312 |
Vorwahl: | 08221 |
Sühnekreuz aus dem Mittelalter in Denzingen
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Geschichte
BearbeitenMit seinen neolithischen und römischen Siedlungsspuren gehört der Ort zum ältesten Siedlungsgebiet in der Umgebung.
Denzingen wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt, als der Kleriker Sigeboto von Günzburg eine Mühle zu „Tainzingen“ (= Denzingen) an das Kloster St. Ulrich und Afra in Augsburg schenkte.
Am 12. September 1944 erfolgte ein amerikanischer Bombenangriff auf Denzingen, bei dem neun Menschen starben und zahlreiche Bewohner verwundet wurden.[2] Dabei wurden außerdem Munitionszüge, die Fabrikhallen der Peikert-Werke AG und ein Großteil der Umgebung zerstört.
Die bis dahin selbständige Gemeinde Denzingen wurde am 1. Mai 1978 zu Günzburg eingegliedert.[3]
Baudenkmäler
BearbeitenSiehe auch: Liste der Baudenkmäler in Denzingen
- Katholische Filialkirche St. Anna
Literatur
Bearbeiten- Klaus Kraft: Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Landkreis Günzburg 1. Stadt Günzburg. In: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Regierungsbezirk Schwaben. Bd. IX. Landkreis Günzburg 1 – Stadt Günzburg. R. Oldenbourg Verlag, München 1993, ISBN 3-486-55211-2, S. 528–534.
Weblinks
Bearbeiten- Denzingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Stadt Günzburg
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nahverkehrsplan 2010 Guenzburg. (PDF; 0,1 MB) S. 2, abgerufen am 19. Juli 2024.
- ↑ Manfred Proksch: An einem schönen Herbsttag fielen die Bomben. In: augsburger-allgemeine.de. Augsburger Allgemeine, 12. September 2014, abgerufen am 26. März 2021.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 476.