Depot von Nieder-Neundorf
archäologische Stätte in Deutschland
Das Depot von Nieder-Neundorf ist ein archäologischer Depotfund aus der Frühbronzezeit, der bei Nieder-Neundorf (Landkreis Görlitz) entdeckt wurde.
Der Hortfund wurde 1948 westsüdwestlich vom Ort, auf Höhe des Weges nach Horka entdeckt. Er besteht aus drei Randleistenbeilen und einem Nackenbruchstück, einem Zungenbarren in Form eines Randleistenbeils, einem Doppelmeißel, 37 Ösenhalsringen und Resten von solchen. Die Datierung auf 1800–1600 v. Chr. weist den Fund der Aunjetitzer Kultur zu.
Literatur
Bearbeiten- Friederike Koch (Hrsg.): Bronzezeit – Die Lausitz vor 3000 Jahren. Kamenz 2007, ISBN 978-3-910018-44-0.
- W. A. v. Brunn: Die Hortfunde der frühen Bronzezeit aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Berlin 1957, DNB 450653951.
- W. Coblenz: Ein Depotfund der Ältesten Bronzezeit von Niederneundorf bei Görlitz. In: Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Band 1, 1951, S. 40–45.