Der redende Esel
Der redende Esel ist ein Märchen. Es steht in Ludwig Bechsteins Neues deutsches Märchenbuch an Stelle 30.
Inhalt
BearbeitenEin Berggeist neckt einen Glashändler, der zu viel Gewinn machen will, indem er sich in einen Baumstumpf zum Ausruhen verwandelt und dann verschwindet, alles Glas im Rucksack zerbricht. Dann erscheint er als Gesell mit Esel. Er entschädigt ihn, indem er einem habgierigen Müller den Esel verkauft. Im Stall des Müllers beginnt der Esel wie ein Teufel zu reden und ist dann verschwunden. Der Müller ist bestürzt, und der Glashändler freut sich.
Herkunft
BearbeitenBechstein nennt dies ein Rübezahlmärchen. Seine Quellenangabe konnte nicht verifiziert werden, ältester Beleg laut Hans-Jörg Uther ist Johannes Praetorius’ Daemonologia Rubinzalii Silesii.[1] Der Esel sagt „juder Müller … ich esse kein Hahaheu! Ich esse nur Gebibobackenes und Gebribrobratenes!“, vgl. Grimms KHM 110 bzw. 36.
Literatur
Bearbeiten- Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 179–184, 292–293.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 292–293.