Desoxycortonacetat
chemische Verbindung
Desoxycortonacetat (auch Desoxycorticosteronazetat, kurz auch Doca[3]) ist der Essigsäureester des Corticosteroids Desoxycorton (11-Desoxycorticosteron) mit einer primären mineralkortikoiden Wirkung. Er wird zur Ersatztherapie des Mineralocorticoid-Mangels mit primären Hypoadrenokortizismus (Morbus Addison) angewandt.
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Desoxycortonacetat | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
DOCA | |||||||||||||||||||||
Summenformel | C23H32O4 | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser bis gelblicher Feststoff[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 372,5 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
154–161 °C[1] | |||||||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
In den Nieren führt Desoxycortonacetat zur Retention von Natrium- und Chloridionen und Ausscheidung von Wasserstoff- und Kaliumionen. Dadurch entsteht ein osmotischer Gradient, der die Wasseraufnahme aus den Nierentubuli fördert und zu einer Erhöhung des Blutvolumens und der Herzleistung führt.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g Curt [Begr ] Hunnius, Artur [Bearb ] Burger: Hunnius pharmazeutisches Wörterbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-154471-7 (google.de [abgerufen am 19. September 2021]).
- ↑ a b c d Deoxycorticosterone Acetate (CAS 56-47-3). In: caymanchem.com. Abgerufen am 20. September 2021 (englisch).
- ↑ Paul Martini: Über das Wesen und die Behandlung des essentiellen Hochdrucks. In: Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. 33–42 (O. Bollinger-Vorlesung, gehalten in München am 11. Dezember 1952), hier: S. 35.