Deutsche Filmakademie
Die Deutsche Filmakademie e. V. (DFA) wurde am 8. September 2003 in Berlin gegründet.[5] Sie soll den Filmschaffenden ein Forum bieten und will das Ansehen und die Bekanntheit des deutschen Films fördern.
Deutsche Filmakademie | |
---|---|
Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 8. September 2003 |
Gründer | 89 Gründungsmitglieder |
Sitz | Berlin |
Zweck | Förderung und Stärkung des deutschen Films und des Deutschen Filmpreises[1] |
Präsident | Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger[2] |
Geschäftsführung | Anne Leppin |
Beschäftigte | 10 (2019)[3] |
Mitglieder | 2200 (2018)[4] |
Website | www.deutsche-filmakademie.de |
Seit 2005 werden die Preisträger des Deutschen Filmpreises Lola von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie gewählt.
Geschichte
BearbeitenDie Deutsche Filmakademie wurde auf Initiative von Bernd Eichinger, Ulrich Felsberg und Helmut Dietl im Jahr 2003 im Berliner Hotel Adlon gegründet.
Organisation
BearbeitenDer Verein versteht sich als unabhängige Organisation und finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge der ordentlichen Mitglieder, Ehrenmitglieder, Fördermitglieder und Mitglieder des Freundeskreises. Ordentliche Mitglieder sind neben den Gründungsmitgliedern weitere von mindestens zwei ordentlichen Mitgliedern empfohlene Filmschaffende, die die Mitgliedschaft beantragt haben und aufgenommen wurden. Alle Preisträger des Deutschen Filmpreises werden durch eigene Erklärung automatisch Mitglied. Ehrenmitglieder werden für ihre Verdienste für den deutschen Film zu Mitgliedern der Deutschen Filmakademie ernannt. Fördermitglieder sind Unternehmen und juristische Personen aus der Filmbranche. Freunde sind weitere Filmschaffende, die die Arbeit des Vereins unterstützen wollen. Die Akademie hat knapp 2000 Mitglieder (Stand Oktober 2018).[4]
Die Deutsche Filmakademie ist Gründungsmitglied der 2024 gegründeten Federation of Film Academies Europe (FACE).[6]
Präsidium
BearbeitenErste Präsidenten waren Senta Berger und Günter Rohrbach. 2010 wurden Iris Berben und Bruno Ganz als ihre Nachfolger gewählt. Seit 2013 übte Iris Berben das Amt alleine aus. Nach insgesamt drei Amtszeiten entschied sie, nicht erneut für das Amt zu kandidieren. Die Mitgliederversammlung wählte 2019 Ulrich Matthes zum Nachfolger. Philipp Weinges beendete zeitgleich seine Ämter als Vorstand der Drehbuchsektion und als Co-Vorstandsvorsitzender. Alleiniger Vorsitzender ist seitdem Benjamin Herrmann.[7] Neu in den Vorstand der Deutschen Filmakademie gewählt wurden Martin Heisler (Produktion) sowie Lisy Christl (Szenenbild/Kostümbild/Maskenbild) und Sven S. Poser (Drehbuch) als stellvertretende Vorstandsmitglieder.[8]
2022 lösten Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger Ulrich Matthes als Präsidenten ab.[2]
Geschäftsführung
BearbeitenSeit 2011 ist Anne Leppin Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie. Von April 2019 bis November 2023 wurde sie dabei von Maria Köpf als Ko-Geschäftsführerin in einer Doppelspitze unterstützt.[9][10]
Sektionen (Berufsgruppen)
BearbeitenLaut Punkt 3.7 der Satzung sind alle ordentlichen Mitglieder Sektionen (Berufsgruppen) zugeordnet. Jedes Mitglied kann nur einer Sektion angehören. Der Vorstand kann die Zusammensetzung der Sektionen konkretisieren und weitere Sektionen bilden. Im Mitgliedschaftsformular ist von neuen Mitgliedern jeweils die Berufsgruppe (Sektion) anzugeben, der sich der/die Filmschaffende zugehörig fühlt. Abweichend hiervon gehören Mitglieder, die gem. Ziff. 3.4 und 3.5 den Deutschen Filmpreis in Gold, Silber oder Bronze bzw. einen vergleichbaren Preis im Rahmen des Deutschen Filmpreises oder den Deutschen Drehbuchpreis erhalten haben, der Berufsgruppe (Sektion) an, für die sie diesen Preis erhalten haben.[11]
Die derzeit in der Satzung festgelegten Sektionen sind
- Dokumentarfilm
- Drehbuch
- Kamera/Bildgestaltung
- Szenenbild
- Kostümbild
- Maskenbild
- Musik / Tongestaltung
- Schnitt
- Produktion
- Regie
- Schauspiel
- Visual Effects
- Casting
- Animationsfilm
Deutscher Filmpreis
BearbeitenDer Deutsche Filmpreis wird seit 2005 durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie verliehen und gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für den deutschen Film. Der Deutsche Filmpreis wird jährlich vergeben und von der Deutschen Filmakademie Produktion GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der Deutschen Filmakademie, organisiert.
Symbol des Filmpreises ist die Lola-Statuette, die in Gold an die Gewinner der verschiedenen Kategorien vergeben wird. In der Kategorie „Bester Spielfilm“ wird sie zusätzlich in Bronze und Silber vergeben.
Internetportal
BearbeitenIm Jahr 2008 hat die Akademie das Internetangebot 24 – Das Wissensportal der Deutschen Filmakademie ins Leben gerufen. Das Portal gewährt Einblicke in den Entstehungsprozess eines Kinofilmes und möchte die Arbeit der einzelnen Filmschaffenden transparenter und nachvollziehbarer machen.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Satzung der Deutschen Filmakademie, in der Neufassung vom 8. November 2015 ( vom 21. September 2018 im Internet Archive)
- ↑ a b Deutsche Filmakademie: Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger lösen Präsident Ulrich Matthes ab. In: berliner-kurier.de/dpa. 4. April 2022, abgerufen am 6. April 2022.
- ↑ Geschäftsführung & Team. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 21. Februar 2019.
- ↑ a b Die Deutsche Filmakademie lädt neue Mitglieder ein. Deutsche Filmakademie, 16. Oktober 2018, abgerufen am 21. Februar 2019.
- ↑ Die Akademie. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 21. Februar 2019.
- ↑ Federation of Film Academies Europe (FACE) gegründet. In: ots.at. 12. Juli 2024, abgerufen am 12. Juli 2024.
- ↑ Präsidium & Vorstand, DFA, abgerufen am 6. November 2023.
- ↑ Filmakademie wählt Präsidium und Vorstand, Deutsche Filmakademie vom 11. Februar 2019, abgerufen am 12. Februar 2019
- ↑ Jochen Müller: Maria Köpf wird Ko-Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie. Blickpunkt:Film, 20. September 2018, abgerufen am 20. Februar 2019.
- ↑ Maria Köpf scheidet aus der Geschäftsführung der Deutschen Filmakademie aus – Anne Leppin wird alleinige Geschäftsführerin. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, 28. November 2023, abgerufen am 16. April 2024.
- ↑ Vereinssatzung der Deutschen Filmakademie. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, 1. Januar 2020, abgerufen am 23. August 2024.