Deutsche Kolonialzeitung
Die Deutsche Kolonialzeitung war das Organ der Deutschen Kolonialgesellschaft von 1884 bis 1922. Sie war in dieser Zeit die wichtigste Zeitung mit Berichten über die deutschen Kolonien und weitere außereuropäische Gebiete. Von 1932 bis 1943 erschien sie erneut.
Deutsche Kolonialzeitung
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Beschreibung | Organ der Deutschen Kolonialgesellschaft |
Hauptsitz | Berlin |
Erstausgabe | 1884/1932 |
Einstellung | 1922/1943 |
ZDB | 214536-4 |
Geschichte
BearbeitenSeit 1884 wurde die Deutsche Kolonialzeitung durch den kurz zuvor gegründeten Deutschen Kolonialverein herausgegeben. Im November 1884 gab es offiziell 9.000 vertriebene Exemplare, im Februar 1885 15.000, wobei alle Vereinsmitglieder ein Exemplar zugestellt bekamen. Die Deutsche Kolonialzeitung wurde die wichtigste Zeitung zu Themen über die deutschen Kolonien und weitere Gebiete außerhalb Europas. Sie erschien anfangs vierzehntäglich, dann wöchentlich.
1922 wurde das Erscheinen eingestellt, da es seit mehreren Jahren keine deutschen Kolonien mehr gab. Stattdessen wurde Der Auslandsdeutsche durch die Deutsche Kolonialgesellschaft von 1921 bis 1928 herausgegeben, danach als Übersee- und Kolonial-Zeitung.[1]
Seit 1932 gab es wieder eine Deutsche Kolonialzeitung, seit 1939 durch den Reichskolonialbund. 1943 erschienen die letzten Ausgaben.
- Chefredakteure
- Richard Lesser, 1884–1886
- Gustav Meinecke, 1887–1898
- August Seidel, 1899–1906
- Hubert Henoch, 1907–1914, 1919–1922
- Oskar Karstedt, 1915–1918 i. V. (in Vertretung)
Literatur
Bearbeiten- Hilmar Schmuck, Willi Gorzny (Bearb.), Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums (1700–1910), Band 78, K.G. Saur, München 1983 , S. 235 (rechts unten), mit kurzen bibliographischen Angaben
Weblinks
Bearbeiten- Digitalisate
- Deutsche Kolonialzeitung 1884–1922 Universitätsbibliothek Frankfurt
- Deutsche Kolonialzeitung Universitätsbibliothek Köln
- Deutsche Kolonialzeitung Archive
- Deutsche Kolonialzeitung, Google Books
- Weitere Digitalisate