Deutscher Krieger-Marsch

Marsch von Johann Strauss Sohn (op. 284)

Der Deutsche Krieger-Marsch ist ein Marsch von Johann Strauss Sohn (op. 284). Das Werk wurde am 28. Februar oder am 8. März 1864 im Wiener Volksgarten erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

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Der Marsch entstand vor dem Hintergrund des Deutsch-Dänischen Kriegs, an dem Österreich an der Seite Preussens teilnahm. Aus diesem Anlass komponierte Johann Strauss auch die Saison-Quadrille, (op. 283) und den Verbrüderungs-Marsch, (op. 287). Der Erlös des Konzerts am 28. Februar 1864 kam den im Krieg verwundeten österreichischen Soldaten zugute. Die Uraufführung des Marschs wurde in großen Zeitungsannoncen für das Konzert am 28. Februar angekündigt, und beim Konzert wurden dann 200 vom Musikalienhändler Spina gedruckte Exemplare des Marschs an die anwesenden Damen verteilt. Trotzdem ist heute nicht unumstritten, ob an diesem Abend tatsächlich die Uraufführung des Marschs stattfand, denn laut Notizen des Dirigenten Josef Strauss soll die Uraufführung erst am 8. März stattgefunden haben. Das Werk wurde kein großer Erfolg und verschwand schon bald aus dem Repertoire der Strauß-Kapelle. Im Jahr 1899 hat Adolf Müller Teile dieses Werkes im zweiten Akt der, von ihm nach Motiven von Johann Strauss (Sohn) zusammengestellten, Operette Wiener Blut verwendet.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweis angeführten CD 2 Minuten und 18 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

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Einzelnachweis

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 28) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als achter Titel auf der 7. CD zu hören.