Dialium guianense

Art der Gattung Dialium

Dialium guianense ist ein Baum in der Familie der Hülsenfrüchtler in der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse aus dem mittleren bis nördlichen Südamerika bis nach Zentralamerika und ins südliche Mexiko. Die Art ist nicht mit Dialium guineense Willd. aus Afrika zu verwechseln.

Dialium guianense

Dialium guianense

Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Dialioideae
Gattung: Dialium
Art: Dialium guianense
Wissenschaftlicher Name
Dialium guianense
(Aubl.) Sandwith

Beschreibung

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Dialium guianense wächst als halbimmergrüner Baum bis über 30 (45) Meter hoch. Der Stammdurchmesser erreicht bis über 90 Zentimeter. Es werden größere, höhere Brettwurzeln ausgebildet.

Die wechselständigen und kurz gestielten Laubblätter sind, oft wechselnd, gefiedert mit bis etwa 10 Blättchen. Der Blattstiel ist bis etwa 2 Zentimeter lang, die kahle Rhachis bis zu 13 Zentimeter. Die leicht ledrigen, fast kahlen, kurz gestielten, eiförmigen bis elliptischen, ganzrandigen und spitzen bis zugespitzten Blättchen sind bis 12 Zentimeter lang. Es sind kleine Nebenblätter vorhanden.

Es werden end- oder achselständige, vielblütige, bräunlich behaarte und rispige, thyrsige Blütenstände gebildet. Die kleinen, zwittrigen und kurz gestielten Blüten mit einfacher Blütenhülle sind bräunlich, grün-gelb, die Kronblätter fehlen. Der flache Blütenboden (Diskus) ist behaart. Die 5 ungleichen, ausladenden Kelchblätter sind bis 3 Millimeter lang und außen dicht behaart, innen nur leicht. Es sind nur 2 kurze Staubblätter vorhanden. Der oberständige und einkammerige Stempel mit kurzem Griffel ist behaart.

Es werden eiförmige bis verkehrt-eiförmige oder ellipsoide, bis 3 Zentimeter lange und ein- bis zweisamige, bräunlich-violette, fast kahle Früchte (Camara; der Samen liegt hier frei im festen Perikarp bzw. im harten Endokap, oder eine Steinfrucht) gebildet. Die harte Schale ist brüchig, das beige Perikarp ist fest und fibrös. Die abgeflachten, braunen Samen sind bis 1 Zentimeter lang.

Taxonomie

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Dialium guianense wurde 1775 als Arounia guianensis von Jean Baptiste Christophe Fusée Aublet in Histoire des Plantes de la Guiane françoise ... Band 1, Seite 16 erstbeschrieben. Die Art wurde 1939 von Noel Yvri Sandwith in Lloydia; a Quarterly Journal of Biological Science Band 2, Seite 184 als Dialium guianense (Aubl.) Sandwith in die Gattung Dialium gestellt. Es gab aber schon einen 1796 von Willdenow verwendeten ähnlichen Namen Dialium guineense Willd. für eine andere Art. Deshalb halten manche Autoren den Namen Dialium guianense (Aubl.) Sandwith für illegitim.[1]

Verwendung

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Das sehr schwere, hart und beständige Holz, Eisenholz, wird vielfältig genutzt.

Die Früchte sind essbar und ähnlich wie die des Tamarindenbaums.[2]

Literatur

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  • Terence D. Pennington, José Sarukhán: Arboles tropicales de México. Tercera edición, UNAM, 2005, ISBN 970-32-1643-9, S. 232 f.
  • Marcus José de Azevedo Falcão Junior et al.: A Taxonomic Revision of the genus Dialium (Leguminosae: Dialiinae) in the Netotropics. In: Phytotaxa. 283(2), 2016, doi:10.11646/phytotaxa.283.2.2, online auf researchgate.net.
  • E. Zimmerman, G. Prenner, A. Bruneau: Floral ontogeny in Dialiinae (Caesalpinioideae: Cassieae), a study in organ loss and instability. In: South African Journal of Botany. 89, 2013, S. 188–209, doi:10.1016/j.sajb.2013.06.020, online auf researchgate.net.
  • Martin Chudnoff: Tropical Timbers of the World. Agriculture Handbook 607, USDA Forest Service, 1984, S. 69, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
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Commons: Dialium guianense – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. The International Plant Names Index. [1]
  2. Carla Chízmar Fernández: Plantas comestibles de Centroamérica. Instituto Nacional de Biodiversidad (INBio), 2009, ISBN 978-9968-927-42-0, S. 179–182.