Dichtmünze

Mittelalterliche Münze mit beidseitiger Prägung

Dichtmünzen sind im Unterschied zu Brakteaten oder Hohlpfennigen massive Kleinmünzen des Mittelalters mit beidseitiger erhabener Prägung.

Dichtmünze: beidseitig erhaben geprägter Silberdenar des Kölner Erzbischofs Philipp von Heinsberg (ca. 1175–1181)

Der Begriff „Dichtmünze“ wird nur selten verwendet und bezeichnet eine Münze, deren Form dem alltäglichen Verständnis einer Münze entspricht: rund, massiv und beidseitig ein erhabenes Münzbild. Von Bedeutung ist die Bezeichnung in der Numismatik genau dort, wo Brakteaten oder Hohlpfennige gemeinsam mit anderen mittelalterlichen Kleinmünzen im Münznominal des Denars oder Pfennigs – den Dichtmünzen – behandelt werden.[1]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Friedrich von Schrötter: Wörterbuch der Münzkunde. Walter de Gruyter, Berlin und Leipzig 1930, Schlagwörter Dichtmünzen (S. 138), Denar (S. 130), Hohlpfennige (S. 269).