Didier Méda

französischer Freestyle-Skisportler
(Weitergeleitet von Didier Jean Méda)

Didier Jean Méda (* 8. Oktober 1963 in Thonon-les-Bains, Haute-Savoie; † 31. Oktober 1999 in Évian-les-Bains, Haute-Savoie) war ein französischer Freestyle-Skier. Er war auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert. Méda gewann zwei Medaillen bei olympischen Demonstrationswettbewerben, eine weitere Silbermedaille bei Weltmeisterschaften sowie sieben Springen im Weltcup.

Didier Méda
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 8. Oktober 1963
Geburtsort Thonon-les-Bains, Frankreich
Größe 176[1] cm
Gewicht 67 kg
Sterbedatum 31. Oktober 1999
Sterbeort Évian-les-Bains, Frankreich
Karriere
Disziplin Aerials
Verein Ski Club Thollon
Karriereende März 1992
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Calgary 1988 Aerials
Bronze Albertville 1992 Aerials
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Silber Calgary 1988 Aerials
Silber Oberjoch 1989 Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 4. Februar 1984
 Weltcupsiege 7
 Gesamtweltcup 10. (1990/91)
 Aerials-Weltcup 2. (1990/91)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 7 7 10
 

Biografie

Bearbeiten

Didier Méda stammte aus Thonon-les-Bains am Südufer des Genfersees und war Mitglied im Ski Club Thollon-les-Mémises.

Der Aerials-Spezialist gab im Februar 1984 in Courchevel sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Seine erste Spitzenplatzierung gelang ihm wenige Wochen später als Fünftem in Ravascletto. Anfang der folgenden Saison belegte er in Tignes als Dritter seinen ersten Podestplatz und gehörte von da an neben seinem gleichaltrigen Teamkollegen Jean-Marc Bacquin zur absoluten Weltspitze. Nach weiteren dritten Plätzen verpasste Méda bei den ersten Weltmeisterschaften 1986 in Tignes als Vierter nur knapp die Medaillenränge.

Im Dezember 1986 konnte Méda abermals in Tignes seinen ersten Weltcupsieg feiern. Mit drei weiteren Podestplätzen klassierte er sich in der Disziplinenwertung erstmals unter den besten drei. Im Rahmen der Olympischen Winterspiele von Calgary, wo Freestyle-Skiing erstmals mit Demonstrationswettbewerben vertreten war, musste er sich in seiner Paradedisziplin nur Jean-Marc Rozon geschlagen geben und gewann die Silbermedaille. Ein Jahr später sicherte er sich bei den Weltmeisterschaften am Oberjoch erneut Silber und kehrte in der Aerials-Wertung im Weltcup auf Rang drei zurück. Seine erfolgreichste Saison hatte Méda 1990/91. Nachdem er sich bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid mit Platz sieben hatte begnügen müssen, feierte er vier Weltcupsiege, davon drei hintereinander und erreichte in der Disziplinenwertung als Zweiter hinter Philippe Laroche ein Karrierehoch. Bei den Olympischen Spielen von Albertville, wo Aerials wieder als Demowettbewerb ausgetragen wurde, holte er hinter Laroche und Nicolas Fontaine Bronze. Im März 1992 beendete er seine aktive Sportlerlaufbahn.

Méda starb am 31. Oktober 1999 gut drei Wochen nach seinem 36. Geburtstag in Évian-les-Bains.

Olympische Spiele

Bearbeiten

Weltmeisterschaften

Bearbeiten

Weltcupwertungen

Bearbeiten
Saison Gesamt Aerials
Platz Punkte Platz Punkte
1984 43. 11 17. 66
1984/85 17. 22 6. 130
1985/86 20. 21 5. 128
1986/87 13. 23 3. 138
1987/88 26. 19 9. 130
1988/89 14. 23 3. 136
1989/90 18. 21 7. 126
1990/91 10. 23 2. 206
1991/92 15. 22 4. 177

Weltcupsiege

Bearbeiten

Méda errang im Weltcup 24 Podestplätze, davon 7 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
11. Dezember 1986 Tignes Frankreich Aerials
12. März 1989 Voss Norwegen Aerials
21. Februar 1991 La Clusaz Frankreich Aerials
3. März 1991 Oberjoch Deutschland Aerials
10. März 1991 Voss Norwegen Aerials
17. März 1991 Pyhätunturi Finnland Aerials
8. März 1992 Madarao Japan Aerials

Weitere Erfolge

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Didier Méda. Olympedia, abgerufen am 12. Oktober 2021 (englisch).