Die Geiseln von Costa Rica

Fernsehfilm von Uwe Janson (1999)

Die Geiseln von Costa Rica ist ein deutscher Fernsehfilm, der von Holm Dressler für ProSieben produziert wurde. Regie führte Uwe Janson, die Hauptrollen spielten Nina Hoss und Suzanne von Borsody. Die Erstausstrahlung fand am 27. Januar 2000 statt.

Film
Titel Die Geiseln von Costa Rica
Produktionsland Deutschland, Mexiko
Originalsprache Deutsch, Spanisch[1]
Erscheinungsjahre 1999[2]
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Uwe Janson
Drehbuch Anne Wild
Produktion Michael Bütow
Holm Dressler
Musik Ulrich Reuter
Kamera Philipp Timme
Besetzung

Handlung

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Die deutsche Touristin Kiki und die schweizerische Reiseleiterin Marlies werden im Urlaub in Costa Rica von Contra-Rebellen aus Nicaragua entführt. Während Kikis Freund Markus gemeinsam mit ihrer Mutter um ihre Freilassung kämpft, beginnt sie eine Affäre mit einem der Entführer. Als die beiden Frauen nach 72 Tagen gegen Zahlung von Lösegeld freigelassen werden vermutet die Polizei, sie hätten mit den Entführern gemeinsame Sache gemacht.

Hintergrund

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Inspiriert wurde der Film nach den tatsächlichen Erlebnissen der Deutschen Nicola Fleuchaus und der Schweizerin Susanne Siegfried im Jahr 1996.[3] Ihre Entführung sorgte weltweit für Schlagzeilen.[4]

Der Film erzielte die höchste Einschaltquote aller Fernsehfilme des Senders im Jahr 2000 und wurde für den europäischen Fernsehpreis nominiert.[5]

Kritiken

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Während die Abendzeitung den Film als langwierig und gedehnt bezeichnet[6], lobt die Zeitschrift Prisma die atemberaubenden Bilder und die hervorragenden Hauptdarstellerinnen.[7] Ähnlich äußert sich auch das Lexikon des internationalen Films. Dort heißt es, Die Geiseln von Costa Rica sei ein „routiniert inszenierter, von zwei hervorragenden Darstellerinnen intensiv gespielter (Fernseh-)Thriller“.[8]

Die Kritiker der TV Spielfilm fanden, politische und geografische Fakten seien etwas durcheinander geraten. Regisseur Janson bemühte sich trotzdem um Authentizität, indem er die Rebellen Spanisch sprechen lässt.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b Die Geiseln von Costa Rica. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. laut Lexikon des Internationalen Films. Einige Quellen geben abweichend 2000 als Produktionsjahr an.
  3. Nicola Fleuchaus suchte während der Gefangenschaft nach Zuneigung, berichtet Susanna Siegfried: "Sie hat mich immer wieder umarmt." Sie habe die Kidnapper zwar nicht provoziert, wohl aber "bis zu einem gewissen Grad geflirtet. Sie versuchte, gut mit ihnen auszukommen. Ich glaube, sie hat das gemacht, ohne nachzudenken".
  4. Robert Bongen: Pro 7 deutet Entführung in "Geiseln von Costa Rica" um. Der Tagesspiegel, 26. Januar 2000
  5. Webseite@1@2Vorlage:Toter Link/www.holmdressler.tv (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des Produzenten Holm Dressler
  6. Abendzeitung vom 29. Januar 2000, zitiert in Lothar R. Just: Film-Jahrbuch 2001. Heyne-Verlag, 2001. Seite 185
  7. Die Geiseln von Costa Rica. In: prisma. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  8. Die Geiseln von Costa Rica. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.