Die Pille
Die Pille war eine spätexpressionistisch-dadaistische Zeitschrift der 1920er Jahre. Der Untertitel lautete anfangs Aktuelle, kritische, witzige, freche, unparteiische Wochenschrift,[1] später auch Eine heilsame Wochenschrift. Handel – Börse – Theater – Kunst – Politik – Gesellschaft.[2] Das Blatt, herausgegeben von Bernhard Gröttrup (1883–1953), erschien von September 1920 bis Ende 1922 in unterschiedlichen Verlagen sowohl in als auch außerhalb Hannovers. Mitarbeiter waren unter anderem Paul Steegemann, Johann Frerking, Kurt Schwitters, Raoul Hausmann und Salomo Friedländer (alias Mynona).[1]
Die Pille : eine aktuelle, witzige, freche, unparteiische hannoversche Wochenschrift
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Verlag | Flach, Hannover (Deutschland) |
Erstausgabe | 1920 |
Einstellung | 1922 |
Erscheinungsweise | wöchentlich |
Chefredakteur | Bernhard Gröttrup |
ZDB | 272772-9 |
Literatur
Bearbeiten- Henning Rischbieter: Hannoversches Lesebuch, oder: Was in und über Hannover geschrieben, gedruckt und gelesen wurde, Band 2: 1850 - 1950, 2. Auflage, Hannover: Schlütersche, 1991, ISBN 3-87706-359-4, S. 246f.
- Ines Katenhusen: Kunst und Politik. Hannovers Auseinandersetzungen mit der Moderne in der Weimarer Republik, zugleich Dissertation an der Universität Hannover unter dem Titel Das Verständnis für eine Zeit gewinnt man vielleicht am besten aus ihrer Kunst, in der Reihe Hannoversche Studien, Schriftenreihe des Stadtarchivs Hannover, Band 5, Hannover: Hahn, 1998, ISBN 3-7752-4955-9, S. 557–568.
- Ines Katehusen: Pille, Die P. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 502.