Die Weisheit der Krokodile

Film von Po-Chih Leong (1998)

Die Weisheit der Krokodile ist ein britischer Horrorfilm, psychologischer Thriller und ein Liebesdrama aus dem Jahr 1998 mit Jude Law und Elina Löwensohn in den Hauptrollen. Regie führte Po-Chih Leong nach einem Drehbuch von Paul Hoffman.

Film
Titel Die Weisheit der Krokodile
Originaltitel The Wisdom of Crocodiles
Produktionsland GB
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1998
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Po-Chih Leong
Drehbuch Paul Hoffman
Produktion Carolyn Choa,
David Lascelles
Musik Orlando Gough,
John Lunn
Kamera Oliver Curtis
Schnitt Robin Sales
Besetzung

Handlung

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Der Mediziner Steven Grlscz, nach eigener Angabe Sohn osteuropäischer Einwanderer, genießt in der britischen Fachwelt einen hervorragenden Ruf. Obendrein sieht er gut aus, ist charmant und wohlhabend sowie ein begabter Künstler. Was niemand weiß, ist, dass er eine bizarre Wesenheit ist, die bestimmte Inhaltsstoffe im menschlichen Blut benötigt, die der Körper im Zustand der Liebe produziert. Um an diese zu gelangen, muss er Frauen verführen und sie anschließend töten.

Langfristig kann er jedoch nicht verhindern, dass die Polizei, allen voran Inspektor Healey, ihm auf die Spur kommt. Der Polizist ist zuerst überzeugt von Stevens Schuld, zugleich aber von der Persönlichkeit des jungen Mannes fasziniert. Nachdem dieser ihn vor einer Bande von Schlägern rettet, entwickelt sich zwischen den beiden ein fast freundschaftliches Verhältnis.

Derweil hat Steven sein nächstes Opfer auserkoren: die Tiefbauingenieurin Anne Labels ist zugleich stark und selbstbewusst, aber auch sehr verletzlich. Ihre gelegentlichen Asthmaanfälle machen sie zu einer fast wehrlosen Beute. Doch diesmal ist alles anders, Steven verliebt sich aufrichtig und benutzt die Beschattung durch die Polizei als Ausrede, um den Tag des erneuten Tötens immer weiter hinauszuschieben. Sein Körper beginnt mehr und mehr zu verfallen, er braucht das Blut und die darin enthaltenen Botenstoffe, damit seine Lunge atmen kann und seine Organe nicht aufhören zu funktionieren.

Nachdem der Inspektor ihn fälschlicherweise von allem Verdacht befreit und ihn guten Gewissens ziehen lässt, kehrt Steven zu Anne zurück und beginnt sein übliches Tötungsritual. Im letzten Augenblick stoppt er und gesteht ihr, wer und was er wirklich ist. Sie ist schockiert und zwischen ihrer Zuneigung und Angst hin- und hergerissen. Die Angst überwiegt und veranlasst sie dazu, Steven zu verletzen. Dieser bleibt allein zurück und stirbt inmitten der Porträts seiner Opfer, da sein Körper zu ausgezehrt ist.

Hintergrund

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  • Der Film zitiert an verschiedenen Stellen aus dem biblischen „Lied des Salomon“, ebenso ist die Gang, die Steven und den Inspektor angreifen, in Verhalten, Redeweise und Kleidung eine Anspielung auf die Jugendlichen in „Clockwork Orange“.
  • Der Titel bezieht sich auf die Eigenschaft von Krokodilen, beim Töten ihrer Beute zu weinen, die so genannten Krokodilstränen.

Auszeichnungen

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  • Großer Preis in Silber beim Europäischen Fantasy-Filmfest in Brüssel
  • Spezialpreis der Jury beim Gérardmer Film Festival
  • Publikumspreis beim Valenciennes International Festival of Action and Adventure Films

Kritiken

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„Die klassische Vampir-Geschichte wird mittels einer hochkonzentrierten Inszenierung in die Gegenwart des heutigen London versetzt, in der jede Bewegung und jedes Wort mit Vorsicht und Bedacht behandelt werden. Meisterhaft ist der Film in der choreografischen Einbindung der Figuren in eine hermetische Welt.“

Lexikon des Internationalen Films
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