Die Zeit ist aus den Fugen
Der Dokumentarfilm Die Zeit ist aus den Fugen von Regisseur Christoph Rüter begleitet die Probenarbeit an der siebeneinhalbstündigen Hamlet-Inszenierung von Heiner Müller am Deutschen Theater Berlin im Herbst 1989, als sich gleichzeitig auf den Straßen in Ostberlin die Wende abzeichnet.
Film | |
Titel | Die Zeit ist aus den Fugen |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1990 |
Länge | 100 Minuten |
Stab | |
Regie | Christoph Rüter |
Drehbuch | Christoph Rüter |
Schnitt | Stephan Guntli |
Besetzung | |
Handlung
BearbeitenHeiner Müller inszeniert Hamlet unter Einschluss seiner früheren Arbeit Die Hamletmaschine als Konflikt eines um das Überleben ringenden Intellektuellen zwischen zwei Epochen. Gleichzeitig finden außerhalb des Theaters Diskussionen und Demonstrationen gegen die DDR-Führung statt. Das Politische dringt in den Theaterraum vor. Die Protagonisten müssen Stellung beziehen. Am 4. November 1989 sprechen Heiner Müller und sein Hauptdarsteller Ulrich Mühe zu den Demonstranten auf der Kundgebung am Alexanderplatz. Christoph Rüter begleitet die Probenarbeit zu dieser letzten großen Theaterproduktion der DDR, beobachtet das Geschehen auf den Straßen und thematisiert, ausgehend vom Hamlet-Zitat Die Zeit ist aus den Fugen, die Rolle der DDR-Künstler während der Wende.
Kritik
BearbeitenAufnahme
BearbeitenAuf Wunsch Ulrich Mühes wurde der Film auf der Gedenkveranstaltung zu seinem Tod 2007 in der Schaubühne am Lehniner Platz gezeigt, an der auch zahlreiche Prominente, darunter Florian Henckel von Donnersmarck und Tom Cruise teilnahmen.[2]
Weblinks
Bearbeiten- Die Zeit ist aus den Fugen bei IMDb
- Inhaltsangabe bei Christoph Rüter Filmproduktion
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eckhard Roelcke: Wer ist der Geist, Zeit Online, 16. August 1991
- ↑ Gedenkfeier für Ulrich Mühe bei zeit.de