Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus

Film von James Frawley (1976)

Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus ist eine amerikanische Komödie aus dem Jahr 1976. Der Film von James Frawley (* 1936) persifliert das in den 1970er Jahren aufgekommene Genre des Katastrophenfilms.

Film
Titel Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus
Originaltitel The Big Bus
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1976
Länge 88 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie James Frawley
Drehbuch Lawrence J. Cohen
Fred Freeman
Produktion Lawrence J. Cohen
Fred Freeman
Musik David Shire
Kamera Harry Stradling Jr.
Schnitt Edward Warschilka
Besetzung
Der Bus

Der US-Kinostart war am 23. Juni 1976, in Westdeutschland lief der Film am 22. Oktober desselben Jahres an.

Handlung

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Der für 12 Millionen Dollar von Professor Baxter entwickelte atomkraftgetriebene Superbus Cyclops befindet sich auf seiner Jungfernfahrt von New York nach Denver. An Bord des 75 Tonnen schweren und 35 Meter langen Gelenkdoppeldeckers auf 32 Rädern gibt es eine Kegelbahn, eine Pianobar und sogar einen Swimmingpool. Ein Ironman („Eisenmann“) genannter, in einer Eisernen Lunge lebender Ölmagnat plant von seinem Krankenbett aus, die Jungfernfahrt des Busses von New York nach Denver zu sabotieren. Durch eine Bombe wird der Reaktor schwer beschädigt und blockiert das Bremssystem des Busses, wodurch dieser manövrierunfähig wird. Schließlich bleibt er an einer Steilklippe hängen und kann nur durch das Fluten der Bordküche mittels des Getränkevorrates vor dem Absturz bewahrt werden. Die Stewardess Kitty ist dort gefangen und kann durch die Hauptfigur Dan erst in letzter Sekunde vor dem Ertrinken gerettet werden.

John Beck spielt den Co-Chauffeur „Shoulders“ O’Brien, der diesen Spitznamen seiner Narkolepsie verdankt, die öfters dazu führt, dass er am Steuer einschläft, was so aussieht, als steuerte er den Bus mit den Schultern.

„Eine tempo- und gagreich inszenierte ‚Crazy Comedy‘, die mit sarkastischem Witz insbesondere den in den 70er Jahren gängigen Katastrophenfilm parodiert. Dabei geht es in dieser wildgewordenen Grotesk-Burleske nicht gerade zimperlich zu, wobei auch manch hübsche Idee im Klamauk untergeht.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„Der Film ist in sich eine Katastrophe ohne die Spur von Witz und Turbulenz, allenfalls für Leute genießbar, die Suppe mit dem Messer schlürfen.“

Lexikon des Science Fiction-Films[2]

Synchronisation

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Die deutsche Synchronfassung wurde 1976 von der Berliner Synchron vorgenommen. Das Dialogbuch stammt von Ursula Herwig, die auch die Synchronregie übernahm.[3]

Rolle Originalsprecher Synchronsprecher
Dan Torrance Joseph Bologna Claus Jurichs
Kitty Baxter Stockard Channing Joseline Gassen
Shoulders O’Brien John Beck Hans-Werner Bussinger
Eisenmann José Ferrer Friedrich W. Bauschulte
alte Frau Ruth Gordon Tina Eilers
Prof. Baxter Harold Gould Toni Herbert
Camille Levy Lynn Redgrave Renate Danz
Doktor (Parkplatz) Larry Hagman Randolf Kronberg
Shorty Scotty Ned Beatty Joachim Kerzel
Claude Crane Richard Mulligan Dietrich Frauboes
Father Kudos René Auberjonois Siegfried Grönig
Bush Richard B. Shull Martin Hirthe
Jack Howard Hesseman Friedrich Georg Beckhaus
Mutter Miriam Byrd-Nethery Wanda Bräuniger
Sybil Crane Sally Kellerman Barbara Ratthey
Mary Jane Mary Wilcox Barbara Peters
Alex Stuart Margolin Michael Chevalier
Goldie Vic Tayback Reinhard Kolldehoff
Kurtz Bob Dishy Joachim Röcker
  • Im Jahr 1975 – also ein Jahr vor Erscheinen des Films – brachte die Firma Neoplan tatsächlich einen Doppeldecker-Gelenkbus auf den Markt; den Jumbocruiser.
  • Ein Jahr nach Erscheinen des Films wurde einer dieser realen Busse als rollendes Hotel („Car-o-tel“) ausgebaut, dessen trapezförmige Fenster wie eine Hommage an das filmische Vorbild erscheinen.
  • Der Gelenkbus entstand auf vierachsigen LKW-Fahrgestellen. Bis auf den Fahrerraum und die Klavierbar war das Fahrzeug ein kompletter Hohlraum. Da das hintere Fahrzeug nicht mit dem Vorderfahrzeug gelenkt werden konnte, saß im hinteren Teil ein zweiter Fahrer und lenkte nach Anweisungen über Sprechfunk mit. Bei Überführungen zwischen den Drehorten wurden die beiden Fahrzeuge getrennt gefahren.
  • Nach den Dreharbeiten wurde der Bus verschrottet.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction-Films. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-11860-X, S. 401.
  3. Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus in der Deutschen Synchronkartei