Die süße Kunst des Müßiggangs
Die süße Kunst des Müßiggangs ist ein Film des renommierten rumänischen Regisseurs Nae Caranfil aus dem Jahr 1998. Für das Drehbuch nahm Caranfil den Roman La comédie de Terracina von Frédéric Vitoux als literarische Vorlage. Er zeichnet ein eindrucksvolles Zeitporträt über die Demontage moralischer Werte in einer Zeit des politischen und historischen Wandels.
Film | |
Titel | Die süße Kunst des Müßiggangs |
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Originaltitel | Dolce far niente |
Produktionsland | Rumänien, Italien, Frankreich, Belgien |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1998 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Nae Caranfil |
Drehbuch | Nae Caranfil frei nach Frédéric Vitoux |
Produktion | Antoine de Clermont-Tonnerre Rosanna Seregni |
Musik | Nicola Piovani |
Kamera | Christian Comeaga |
Schnitt | Maryline Monthieux |
Besetzung | |
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Handlung
BearbeitenDas Drama spielt in Italien zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in der Zeit nach dem Wiener Kongress, und berichtet von den Erlebnissen eines jungen Literaten, der dem französischen Schriftsteller Stendhal nachempfunden ist.
Auf seiner zweijährigen Reise durch Italien sieht sich der Franzose Henri Beyle (später als Stendhal bekannt) gezwungen, in einem kleinen Ort namens Terracina Halt zu machen. Seine Weiterreise nach Neapel wird durch Kämpfe zwischen italienischen Rebellen und österreichischen Truppen vereitelt.
Beyle findet Unterkunft bei dem Grafen Nencini. Unversehens wird er in die Kabalen im Schloss verstrickt. Während sich seine Begleiterin, Witwe Joséphina, die er selbst begehrt, nur noch für den Grafen interessiert, entwickelt sich zwischen der Gräfin und dem Komponisten Rossini, der ebenfalls Gast ist, ein inniges Verhältnis. Nachdem der Graf in die Berge verschwunden ist, um sich mit Aufständischen zu treffen, die gegen die österreichischen Besatzer rebellieren, bricht das komplizierte Beziehungsgefüge auseinander.
Auszeichnungen
BearbeitenDer Film gewann im September 1998 auf dem Festival International du Film Francophone im belgischen Namur[1] den Golden Bayard Award für das beste Drehbuch.
Rezeption
BearbeitenUraufgeführt wurde er am 31. März 1999 in Frankreich. Die italienische Premiere fand am 23. April 1999 statt. Außerdem wurde der Film am 3. Juli 1999 auf dem 34. Internationalen Filmfestival Karlsbad und am 18. November 2007 auf dem 48. Thessaloniki International Film Festival in der Rubrik Balkanischer Überblick präsentiert.[2]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Festival International du Film Francophone : Films ( vom 23. Februar 2005 im Internet Archive)
- ↑ International Thessaloniki Film Festival ( des vom 9. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.