Dieter Huber

Österreichischer Bildender Künstler.

Dieter Huber (* 4. August 1962 in Schladming (Österreich)) ist ein österreichischer Bildender Künstler. Er gilt international als Pionier der computergenerierten Bilder und als Verfechter einer Kunst mit gesellschaftlich relevantem Inhalt.

Dieter Huber (2010)

Biografie

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Huber studierte von 1980 bis 1985 an der Universität Mozarteum Salzburg, Bühnenbild, Kostümentwurf, Theatermalerei.[1] Im Anschluss an sein Studium arbeitete er als freischaffender Künstler in Wien und Salzburg. Seine Konzepte, Arbeiten und Projekte wurden in mehr als zwei Dutzend Einzelpublikationen sowie zahlreichen Büchern, Katalogen und Kunstzeitschriften weltweit publiziert. Zudem arbeitete der Künstler als Gestalter von Kunstbüchern, Websites, Ausstellungen, Museumskonzepten, Lichtdesign, Leitsystemen, Typografie, Herausgeber und Kurator von Ausstellungen.

Huber befasst sich mit sozial relevanten Inhalten, die nach umfangreichen Recherchen in Werkzyklen in verschiedenen künstlerischen Techniken realisiert und publiziert werden (digitale Arbeiten, Objekte, Installationen, Mobiles, Fotografie, Malerei, Filme, Texte, Typographie). Seit Mitte der 1980er Jahre folgten Interventionen in privaten und öffentlichen Räumen weltweit, meist mit Texten. Seine Projekte über Manipulation, Gentechnik, Freude oder individuelle und soziale Veränderungen wurden weltweit in Ausstellungen gezeigt und Werke in private und öffentliche Sammlungen aufgenommen.

Huber befasst sich neben seiner professionellen Tätigkeit als freischaffender bildender Künstler auch mit Sozialprojekten, die mit Mitteln der Kunst Thematiken wie Flucht/Migration („Mare Morto“[2]), Geschwindigkeit und automobile Mythen („Zwischengas“[3]), Überfluss/Verschwendung/Müll („Waste“[4]), Weltwirtschaft/Geld/Machtstrukturen („Assets+Claims“[5]), Freiheit und Sicherheit („#Safe“[6]), Geist und Spiritualität („Spirit“[7]) sowie Liebe („Amanti/Spiele der Liebe“[8]) behandeln.

Einzelausstellungen (Auswahl)

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  • 2023: Spirit, DomQuartier, Salzburg
  • 2023: Smiling Damokles – Ein Lächeln für die Residenz, Innenhof Residenz, Salzburg
  • 2020: OnBoard – 24 Textarbeiten über Humor und Leichtigkeit, Lintex Showroom, Berlin
  • 2017: Firmament, Intervention, Puigderros
  • 2015: Waste, Kunstraum pro arte, Hallein
  • 2014: Airborn, 2CforArt Gallery, Salzburg
  • 2012: Mare Morte, eborangalerie, Salzburg
  • 2010: Characters & Crowds, permanentes Projekt für Vulcanus Europe im öffentlichen Raum, Salzburg
  • 2006: Klones & Airborn, Mario Mauroner Contemporary, Vienna
  • 2005: Pleasure Files, Symphonia Sgr, Mailand
  • 2004: Computerworks & Paintings, Galleria Paolo Bonzano, Roma
  • 2001: Hortus Conclusus, permanente Intervention, Neumarkt
  • 2000: Klones/Landshapes, Galerie Luis Adelantado, Valencia
  • 2000: Pleasure Files, Galleria 1000Eventi, Milano
  • 1998: Public Space, Salzburger Kunstverein
  • 1998: Wir dürfen jetzt aufhören zu warten, Intervention, Palais Stutterheim, Erlangen
  • 1997: Klones, Stadtgalerie Saarbrücken
  • 1995: Marx Projekt Trier, Karl Marx Haus Trier
  • 1995: Klones, KunstRaum Trier
  • 1992: Viele mussten bluten bevor sie Bosse wurden, Fotogalerie Wien
  • 1991: Atem, Colegio de Arquitectos, Malaga
  • 1990: Exilio Permanente, Fundácio Caixa de Pensions, Valencia
  • 1989: Wunder, Fotoportfolio mit 7 Triptychen, Galerie Fotohof, Salzburg

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Biografie von Dieter Huber In: artnet.de, abgerufen am 26. Mai 2023.
  2. Mare Morto, Refugees, Stranded In: kerberverlag.com, abgerufen am 26. Mai 2023.
  3. "Zwischengas - Double-Clutch" In: lesejury.de, abgerufen am 26. Mai 2023.
  4. Waste In: kunstraumproarte.com, abgerufen am 26. Mai 2023.
  5. Assets+Claims In: dieter-huber.com, abgerufen am 26. Mai 2023.
  6. Securing Freedom. "#SAFE" - A new series of works by Dieter Huber In: archiv.ub.uni-heidelberg.de, abgerufen am 26. Mai 2023.
  7. Spirit. Dieter Huber In: domquartier.at, abgerufen am 26. Mai 2023.
  8. Dieter Huber: Amanti In: orellfuessli.ch, abgerufen am 26. Mai 2023.