Diether Hülsemann

deutscher Konteradmiral der Deutschen Marine

Diether P. A. Hülsemann (* 23. Oktober 1937 in Wilhelmshaven) ist ein deutscher Konteradmiral der Marine der Bundeswehr.

Hülsemann trat als Mitglied der Crew IV/1957 am 1. April 1957 in die Bundesmarine ein. Zu seinen Jahrgangskameraden gehörten unter anderem Klaus-Peter Niemann, Ulrich Hundt, Heinrich Schuur sowie Dieter Wellershoff.

Von 1968 bis 1970 absolvierte Hülsemann den 10. Admiralstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Von April 1973 war er als Fregattenkapitän bis Ende März 1974 Kommandant des Zerstörers 3[1] und anschließend bis 5. Januar 1977 Kommandant der Fregatte Karlsruhe[2].

Vom 1. Oktober 1983 bis 12. April 1985 war er als Kapitän zur See Kommandeur des 2. Zerstörergeschwaders.[3] 1989 nahm er an einem Lehrgang am Royal College of Defence Studies in London teil, bevor er Leiter der Dienststelle und Verteidigungsattaché im Militärstab London wurde.[4]

Als Flottillenadmiral war er von 1992 bis 1995 Kommandeur der Zerstörerflottille. Von April 1995 bis März 1998 war er Stellvertretender Befehlshaber und Chef des Stabes Flottenkommando in Glücksburg.[5] Anschließend ging er in den Ruhestand.[6]

1996 wurde Hülsemann mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, nachdem er bereits 1990 das Verdienstkreuz am Bande erhalten hatte. Zudem wurde ihm am 19. November 1992 das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen.

Hülsemann ist evangelisch, verheiratet und hat einen Sohn sowie eine Tochter. Letztere, Katharina, heiratete den britischen Adligen Edward Charles Cadogan und wurde damit Viscountess. 2016 wurde nach 26 Ehejahren die Trennung bekanntgegeben.[7][8]

Siehe auch

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Literatur

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  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 2, Teilband 2, Hoffmann – Kusserow. Biblio-Verlag, Osnabrück 2000, ISBN 3-7648-2562-6, S. .
  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 1997. Bernard & Graefe, Bonn 1997, ISBN 3-7637-5970-0, S. 66.

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine: von 1958 bis heute. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 3-7822-0816-1, S. 85 (google.com).
  2. Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine: von 1958 bis heute. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 3-7822-0816-1, S. 128 (google.com).
  3. Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine: von 1958 bis heute. Koehlers Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 3-7822-0816-1, S. 26 (google.com).
  4. Europäische Wehrkunde, Wehrwissenschaftliche Rundschau. Verlag Europäische Wehrkunde, 1989, S. 268 (google.com).
  5. Flottenkommando. Archivportal-D, abgerufen am 13. April 2022.
  6. Wehrtechnik. Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft, 1998, S. 36 (google.com [abgerufen am 13. April 2022]).
  7. Sebastian Shakespeare: Lord Chelsea and wife end marriage with 'quickie' split. 22. August 2017, abgerufen am 13. April 2022.
  8. Viscount Chelsea: Es wird die teuerste Adels-Scheidung des Jahres … In: bunte.de. Abgerufen am 13. April 2022.