Digital Art Museum (DAM) ist ein Projekt, das sich dem Einfluss des Computers und des Digitalen auf Kunst und Gesellschaft widmet.

Im Vordergrund steht dabei die inhaltliche Auseinandersetzungen mit Computergrafik, Animation, Netzkunst, Softwarekunst, Hacktivism und interaktive Kunst und Ähnlichem im Kontext digitale Kunst bzw. Computer und deren Geschichte.

Präsentiert wird Digitale Kunst in dem Online-Museum DAM[1] und der Galerie DAM Projects[2][3] Außerdem wird in Kooperation mit dem Center am Potsdamer Platz, ehemals Sony Center, digitale Kunst im öffentlichen Raum vorgestellt.[4] Seit 2005 werden auf dem 20 Quadratmeter großen LED-Screen täglich Animationen und Softwarekunst präsentiert und auf diese Weise ein breites Publikum erreicht. Das Programm wechselt alle 3–4 Monate. 2005 initiierte DAM den Kunstpreis DAM Digital Art Award, DDAA.[5]

Online-Museum

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Das Digital Art Museum wurde 1998 als Online-Museum gegründet. Erklärtes Ziel ist es, ein Forum für die Geschichte und Praxis der digitalen Kunst zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Marktchancen für Künstler zu verbessern. Das Museum bietet eine vergleichende Dokumentation der Schaffensphasen der Künstler.

Das Museum wurde von Wolf Lieser konzipiert und entwickelt. Mike King als Dozent an der Guildhall University, London ermöglichte eine erste Finanzierung durch den AHRB Art and Humanities Research Board. Das erste Digital Art Museum Logo (das [DAM] Symbol) und das Design dieser Seite sind von Kerry J. Andrews lizenziert, für die technische Umsetzung war Alan Hicks verantwortlich. Heute wird ein Logo verwendet, welches von der Agentur Lohnzich entwickelt wurde.[6]

Lieser zeichnet gemeinsam mit dem Beraterstab für die Auswahl der Künstler auf der Website verantwortlich. Vorschläge können von jedem der Mitglieder gemacht werden. Das Gremium besteht aus 5 Experten aus dem Bereich der digitalen Medien:[7]

  • Dominique Moulon (Kunstkritiker & Unabhängiger Kurator, Künstlerischer Leiter von Variation Paris)
  • Frieder Nake (Computerkünstler, Dozent für Mathematik und Informatik an der Universität Bremen, Mitglied der Leibniz-Gesellschaft der Wissenschaften, Berlin)
  • Domenico Quaranta (Zeitgenössischer Kunstkritiker und Kurator)
  • Dr. Tina Sauerländer (Kunsthistorikerin, Kuratorin und Schriftstellerin, Künstlerische Leiterin des VR ART PRIZE by DKB in Zusammenarbeit mit CAA Berlin)
  • Pau Waelder (Kunstkritiker, Kurator und Forscher, Dozent der Abteilung Kunst und Geisteswissenschaften sowie Design und Multimedia Creation an der Universitat Oberta de Catalunya, Spain)

Ehemalige Mitglieder des Gremiums:

Galerien

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Wolf Lieser gründete 1994 eine Galerie für zeitgenössische in Wiesbaden und engagierte sich seit 1999 zusätzlich in der 1997 von Keith Watson eröffneten Colville Place Gallery in London, der ersten Galerie für digitale Kunst in England. Im Jahr 2002 wurden beide Galerien geschlossen. Von 2013 bis 2014 bestand [DAM] Frankfurt.[8] Im Frühjahr 2003 eröffnete Lieser die Galerie [DAM]Berlin, 2010 folgte [DAM]Cologne. Die Kölner Dependance wurde nach zwei Jahren wieder geschlossen.[9] In den Berliner Räumlichkeiten werden seit 2003 sowohl zeitgenössische junge Computerkünstler als auch Pioniere der digitalen Kunst vertreten.

Der Preis

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Der „dam digital art award“ [ddaa], ehemals d.velop digital art award, wurde 2005 mit dem Ziel initiiert, den Digitalen Medien in der zeitgenössischen Kunst eine breitere Akzeptanz zu verschaffen. Der Preis ehrt entsprechende Künstler für ihr Lebenswerk oder eine bestimmte Werkgruppe. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Der Preisträger wird im darauffolgenden Jahr mit einer Ausstellung prämiert, die durch einen Katalog ergänzt wird.[5]

Die d.velop AG förderte den [ddaa] seit 2005 bis einschließlich 2011. Der zweite Sponsor, die Hauptpharma AG unterstützte den Preis von 2008 bis 2011. Ständiger Partner des Preises war die Kunsthalle Bremen, in dessen Räumen eine begleitende Ausstellung für die Preisträger organisiert wurde.[10] Sponsor war die Agentur Kommunikation Lohnzich aus Münster.[11] Der Preis wurde 2024 fortgesetzt.[12]

Preisträger

Publikationen

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2009 erschien das Buch Digital Art von Wolf Lieser, ein einführendes Werk über digitale Kunst, 2010 eine erweiterte Version mit beiliegender DVD.

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Einzelnachweise

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  1. Online-Museum
  2. Artnet Gallery Network: Interested in High-Tech Art? Start With DAM Projects—a Gallery That Has Championed Digital Art for More Than Two Decades. 26. Juni 2023, abgerufen am 8. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  3. Galerie [DAM]Berlin Archivlink (Memento vom 1. März 2012 im Internet Archive)
  4. DAM projects. Abgerufen am 8. April 2024.
  5. a b Wolf Lieser: DAM Projects. Ein Beitrag zur Vermittlung digitaler Medien in der Kunstszene. In: Andreas Bienert et al. (Hrsg.): Konferenzband EVA Berlin 2016. Elektronische Medien & Kunst, Kultur und Historie: 23. Berliner Veranstaltung der internationalen EVA-Serie Electronic Media and Visual Arts. Band 23. arthistoricum.net-ART-Books, Heidelberg 2017, ISBN 978-3-946653-59-2, S. 269–271.
  6. Corporate Design DAM Gallery Berlin. In: KOMMUNIKATION LOHNZICH. Abgerufen am 8. April 2024 (deutsch).
  7. digitalartmuseum: Info
  8. PAGE online: Veranstaltungsankündigung: Back to back. In: PAGE online. Ebner Media Group GmbH & Co. KG, 15. Februar 2013, abgerufen am 8. April 2024.
  9. Pau Waelder: Wolf Lieser, digital art market pioneer. In: Niio Blog. 31. Januar 2023, abgerufen am 8. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  10. Partner. Abgerufen am 12. Juli 2012.
  11. Sponsoren. Abgerufen am 12. Juli 2012.
  12. Rebecca Allen gewinnt den DAM Digital Art Award 2024. 6. Februar 2024, abgerufen am 8. April 2024.
  13. Preisträger 2005-10.