Diisopropyltryptamin

chemische Verbindung

DiPT (Diisopropyltryptamin, N,N-Diisopropyltryptamin) ist eine Forschungschemikalie mit halluzinogener und psychedelischer Wirkung, die strukturell zur Gruppe der Tryptamine zählt. DiPT wurde erstmals 1975 von Alexander Shulgin synthetisiert und in seinem Buch TiHKAL beschrieben. Im Gegensatz zu den meisten klassischen Halluzinogenen wirkt DiPT nicht auf die Optik, sondern primär auf die auditive Wahrnehmung.[3]

Strukturformel
MXiPr
Allgemeines
Name Diisopropyltryptamin
Andere Namen

N-[2-(1H-Indol-3-yl)ethyl]-N-isopropyl-2-propanamin (IUPAC)

Summenformel C16H24N2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14780-24-6
PubChem 26903
ChemSpider 25060
Wikidata Q1984429
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Halluzinogen

Eigenschaften
Molare Masse 244.382 g·mol−1
Löslichkeit

≈5 mg/ml in EtOH[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

DiPT enthält zwei Isopropylgruppen, die an das terminale Amin RN seines Tryptamin-Grundkörpers gebunden sind. Isopropylgruppen bestehen aus einer drei Kohlenstoffatome langen Kette, die am mittleren Kohlenstoffatom an die chemische Struktur gebunden ist. DiPT hat diverse substituierte Analoge wie 5-MeO-DiPT oder 4-HO-DiPT.

DiPT ist analog zu DMT, wobei an RN statt der zwei Methylgruppen, die in DMT vorkommen, zwei Isopropylgruppen gebunden sind.

Die Wirkung von DiPT betrifft primär die auditive Wahrnehmung. Shulgin beschreibt die Wirkung als eine Verstimmung und Verzerrung der Töne.[3]

Rechtslage

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Als Abkömmling der Tryptamine unterliegt DiPT in Deutschland seit dem 18. Juli 2019 dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz.[4] Bis auf die im Gesetz definierten Ausnahmen sind Handel, Inverkehrbringen, Herstellung, die Verabreichung sowie das Verbringen von DiPT grundsätzlich strafbar.[5]

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Commons: Diisopropyltryptamin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. DiPT Cayman Chemical Company; abgerufen am 18. Juni 2024
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b Alexander T. Shulgin, Ann Shulgin: Tihkal: the continuation. Transform, Berkeley 1997, ISBN 978-0-9630096-9-2.
  4. Bundesgesetzblatt BGBl. Online-Archiv 1949 - 2022 | Bundesanzeiger Verlag. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  5. Anlage NpSG - Einzelnorm. Abgerufen am 18. Juni 2024.