Dinamo Bukarest

rumänischer Fußballverein

Dinamo Bukarest (Fotbal Club Dinamo București) ist ein rumänischer Sportverein aus Bukarest. Seine Fußballabteilung spielt seit 2023 in der ersten rumänischen Fußballliga. Bis 2022 trug der Verein seine Heimspiele im 1951 eröffneten Dinamo-Stadion aus. Seitdem ist der Club übergangsweise im neugebauten Stadionul Arcul de Triumf (8100 Plätze) beheimatet, bis der geplante Neubau auf dem Grund des Dinamo-Stadions fertiggestellt ist.[1]

Dinamo Bukarest
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Basisdaten
Name Fotbal Club Dinamo București
Sitz Bukarest
Gründung 14. Mai 1948
Farben rot-weiß
Website dinamo1948.ro
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Ovidiu Burcă
Spielstätte Stadionul Arcul de Triumf
Plätze 8100
Liga Liga 1
2023/24 14. Platz (Hauptrunde)
13. Platz (Abstiegsrunde)
Heim
Auswärts

Geschichte des Fußballvereins

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Dinamo Bukarest 1953

Der Verein ging am 14. Mai 1948 aus den Bukarester Fußballvereinen Unirea Tricolor MA („Vereinigung Drei Farben/MAI“) und Ciocanul București („Hammer Bukarest“) hervor. Erster Trainer der Mannschaft war Coloman Braun-Bogdan. Die erste Meisterschaft gewann Dinamo 1955 und den ersten Pokal 1959. Dies waren die Grundsteine für viele weitere Titel in der Geschichte des Vereins. Während der 1960er Jahre folgten fünf weitere Meisterschaften und zwei Pokalsiege sowie viele Spiele auf europäischer Bühne, wodurch sich Dinamo Bukarest einen Namen machte. In den 1970er Jahren errang das Team die Meistertitel Nummer sechs bis neun. Im folgenden Jahrzehnt konnte der Verein neben weiteren nationalen Titeln auch internationale Erfolge verbuchen, insbesondere durch das Erreichen des Halbfinals im Europapokal der Landesmeister 1984, wo man gegen den FC Liverpool ausschied. Besonders bemerkenswert war auch die letzte Meisterschaft vor der Jahrtausendwende im Jahre 1992, als Dinamo 34 Spiele lang ungeschlagen blieb. In den folgenden Jahren blieben die Erfolge jedoch zunächst aus. Erst im Jahr 2000 meldete sich der Verein mit dem nationalen Double wieder zurück. Im selben Jahr wurde ein Zehnjahresvertrag mit dem Zweitligisten FCM Poiana Câmpina abgeschlossen, das als Satellitenteam von Dinamo fungieren sollte.[2]

 
Dinamo-Stadion
 
Stadionul Arcul de Triumf

Am 12. Juni 2006 wurde Mircea Rednic als neuer Trainer verpflichtet. Mit ihm gelang Dinamo in der Spielzeit 2006/07 seine 18. und bisher letzte Meisterschaft. Trotz der großen nationalen Erfolge gelang dem Verein bis heute noch nicht der entscheidende internationale Durchbruch. Auch in der Saison 2007/08 verpasste man den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Champions League durch eine Niederlage gegen Lazio Rom in der dritten Qualifikationsrunde. Aus diesem Grund trat auch der Trainer Rednic am 2. September 2007 zurück und wurde am 5. September 2007 durch den dreimaligen Welttorhüter Walter Zenga ersetzt, der allerdings nur bis zum 25. November des Jahres blieb. Nachdem zwischenzeitlich Cornel Țălnar die Verantwortung für die Mannschaft innegehabt hatte, übernahm am 4. März 2008 Gheorghe Mulțescu die Aufgabe, den Tabellensechsten Dinamo wieder an die Spitze zu führen. Țălnar wurde sein Co-Trainer. Bereits vier Wochen später, am 31. März 2008, trat Mulțescu zurück und Țălnar übernahm das Training für die restlichen acht Spieltage der Saison 2007/08. Im Juni 2008 wurde Mircea Rednic erneut Trainer der Mannschaft, sein Co-Trainer wurde Ion Vlădoiu. Im Juni 2009 trat Rednic von seinem Amt zurück und wurde am 23. Juni 2009 durch den ehemaligen italienischen Nationalspieler Dario Bonetti ersetzt. Dieser wurde nach kontroversen Aussagen bezüglich der Dinamo-Aktionäre Anfang Oktober 2009 entlassen. Nach einer 20-tägigen Interimslösung durch Marin Ion sprang erneut Cornel Țălnar in die Bresche, dieses Mal mit der Unterstützung von Ioan Viorel Ganea als Co-Trainer. Im Sommer 2010 wurde Ioan Andone Trainer der Mannschaft und konnte das Endspiel der Cupa României 2010/11 erreichen. Er wurde am 11. Juli 2011 von Liviu Ciobotariu abgelöst.[3] Obwohl Dinamo den zweiten Tabellenrang belegte und das Halbfinalhinspiel der Cupa României 2011/12 gegen Gaz Metan Mediaș gewonnen hatte, wurde Ciobotariu nach einer Heimniederlage gegen Petrolul Ploiești am 10. April 2012 entlassen und durch den Rückkehrer Dario Bonetti ersetzt.[4]

Nach adidas, joma und Lotto, die die technischen Ausstatter waren, übernahm 2006 Nike diese Aufgabe.

Im März 2014 wurde der Klubvorsitzende Cristi Borcea sowie der Mäzen Gigi Netoiu zu mehrjährigen Haftstrafen wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Am 14. Mai 2014 meldete der Verein Insolvenz an, nachdem der Investor Ionuț Negoiță seinen Rückzug angekündigt hatte.[5]

Ehemalige Spieler

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Commons: Dinamo Bukarest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ultimele detalii despre noul stadion al lui Dinamo: "90% dintre avize au fost deja aprobate". In: sport.ro. 14. Juli 2023, abgerufen am 29. September 2023 (rumänisch).
  2. Bună Ziua Iași vom 19. Oktober 2000, abgerufen am 16. Januar 2012 (rumänisch)
  3. ProSport vom 11. Juli 2011, abgerufen am 28. Juli 2011 (rumänisch)
  4. ProSport vom 10. April 2012, abgerufen am 20. April 2012 (rumänisch)
  5. FC Dinamo Bucharest files for insolvency, abgerufen am 22. Mai 2014 (englisch)