Dinatriuminosinat
Dinatriuminosinat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Purin-Nukleotide.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Dinatriuminosinat | |||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||
Summenformel | C10H11N4O8PNa2 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 392,17 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest (Hydrat)[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Eigenschaften
BearbeitenDinatriuminosinat ist das Natriumsalz des Inosinmonophosphats.[3] Das Anion bindet, wie auch das Anion des Dinatriumguanylats, an den heterodimeren Rezeptor aus T1R1 und T1R3 auf der menschlichen Zunge und verstärkt die Wirkung von Glutamat beim Umami-Geschmack.[4][5][6]
Verwendung
BearbeitenDinatriuminosinat wird als Geschmacksverstärker mit der E-Nummer E 631 verwendet. Es wird aufgrund seiner Umami-verstärkenden Wirkung meist in Verbindung mit Glutamaten verwendet, oft auch in Verbindung mit Dinatriumguanylat. Eine 1:1-Mischung von Dinatriumguanylat und Dinatriuminosinat wird als Dinatrium-5′-ribonucleotid (E 635) bezeichnet. Dinatriuminosinat kommt in allen Lebewesen vor. In Fleisch und Meerestieren kommt es gehäuft vor. Für die Nutzung in Lebensmitteln wird Dinatriumguanylat aus Fleisch, Meerestieren oder Tapiokamehl gewonnen. Da Purinnukleotide im Stoffwechsel zu Harnsäure abgebaut werden, sind sie bei Gicht zu vermeiden.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eintrag zu E 631: Disodium inosinate in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 11. August 2020.
- ↑ Eintrag zu DISODIUM INOSINATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 11. August 2020.
- ↑ a b c d Datenblatt Disodium Inosinate (Hydrate) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 30. Mai 2019 (PDF).
- ↑ G. Nelson, J. Chandrashekar, M. A. Hoon, L. Feng, G. Zhao, N. J. Ryba, C. S. Zuker: An amino-acid taste receptor. In: Nature. Band 416, Nummer 6877, März 2002, S. 199–202, doi:10.1038/nature726, PMID 11894099.
- ↑ X. Li, L. Staszewski, H. Xu, K. Durick, M. Zoller, E. Adler: Human receptors for sweet and umami taste. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 99, Nummer 7, April 2002, S. 4692–4696, doi:10.1073/pnas.072090199, PMID 11917125, PMC 123709 (freier Volltext).
- ↑ E. Sainz, M. M. Cavenagh, N. D. LopezJimenez, J. C. Gutierrez, J. F. Battey, J. K. Northup, S. L. Sullivan: The G-protein coupling properties of the human sweet and amino acid taste receptors. In: Developmental neurobiology. Band 67, Nummer 7, Juni 2007, S. 948–959, doi:10.1002/dneu.20403, PMID 17506496.