Diskussion:Ätiologie (Medizin)

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 2003:E4:D70B:6600:75C6:FA15:B842:45B9 in Abschnitt Correlatio

Die vier Ebenen

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Causa, contributio und correlatio... das ist gut zu wissen. Aber was ist mit den verschiedenen Ebenen?

1) Auf der Körperebene können z.B. Bakterien oder Viren den Patienten angreifen.

2) Auf der Konfliktebene kann der Patient blockiert und geschwächt und ohne Lösung oder Perspektieven sein... und das alles unbewußt. An mögliche Zusammenhänge zwischen Krankheit und Konflikt denkt der Patient nicht.

3) Auf der Gedankenebene kann der Patient sich selbst verurteilt haben oder z.Z. Pessimist sein und viel Schlechtes antizipieren. Die Emotionen kann man, glaube ich, der Gedankenebene zuordnen: Der Patient kann alles Mögliche hassen.

4) Auf der Aktionsebene ist es meistens so, daß der Patient zumindest zeitweise nichts selbst tut oder tun kann, was zu irgendeiner Lösung führen könnte.

Wenn jemand krank ist, dann liegt es meist auf allen vier Ebenen im Argen. Zu einer einzigen Ursache kommt man da garnicht, denn die Situationen auf den vier Ebenen beeinflussen sich gegenseitig.

Dieses schrieb der M.H.F. 28. Dec 2005 11:52.

Dass man diese "Ebenen", wie du sie nennst, manchmal nicht klar trennen kann, ist klar. Aber die Epidemiologie bzw. medizinische Ätiologie muss sich nun mal auf klar beschreib- und definierbare Tatsachen abstützen. Für den Ätiologen spielt die gedankliche Ebene eines Patienten kaum eine Rolle, weil sie sich schlecht objektiv messen lässt. In der (Natur-)Wissenschaft macht nur das einen Sinn, was man rasiermesserscharf definieren kann und mit einer blanken, nüchtern festgestellten Zahl festnageln kann. Sorry, bin auch Biologiestudent. :-) --Keimzelle interkom smtp 12:57, 28. Dez 2005 (CET)
Das scheint mir ein bisschen einfach. "Klar beschreib- und definierbar" lässt sich ja selber kaum klar beschreiben und definieren. Und wenn man mit Begriffen nur deshalb hantiert, weil sie so schön klar sind, flutscht einem doch viel Wirklichkeit durch die Finger. Man muss auch das Unscharfe oder noch nicht klar zu Fassende berücksichtigen, wenn es relevant ist.

-- Hilmar Sturm 19:55, 13. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ätiologie als kausale Vorgeschichte von Merkmalen

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In einem reputablen Buch aus dem Jahr 2009 fand ich den Ätiologie-Begriff im Zusammenhang mit evolutionsgeschichtlicher Merkmalsentwicklung. Allerdings wendet der Autor den Begriff wie selbstverständlich an und geht nicht so darauf ein, dass der Text als Beleg für diese Bedeutung von Ätiologie taugt. Wenn jemand über eine geeignete Quelle stoplert ode gar so facherfahren ist, dass er nur sein Gedächtnis bemühen muss, um die Literatur heranzuholen: Bitte ergänzen. Dankeschön -- Hæggis 01:27, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Correlatio

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Vor der Correlatio ist etwas zu warnen, da er die Übertragung in den deutschen Begriff Korrelation naheliegt. Dies ist jedoch ein statistischer Fachterminus, der in der Regel in diesem Zusammenhang falsch ist. Leider sehr schwer herauszubekommen. Meist meinen Leute Assoziation, wenn sie von Korrelation sprechen. Ich fänds schade, wenn diese Unsitte nun auch noch durch den sonst ganz netten Wikipedia-Artikel befördert würde... -- 138.245.80.8 11:28, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Nur weil die Statistiker einen Begriff benutzen, haben sie ihn noch nicht gepachtet, würde ich sagen. Auch "Korrelation" darf man sagen, wenn man es nicht im rein statistischen Sinn meint.

-- Hilmar Sturm 19:55, 13. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Was du mit "nicht im rein statistischen Sinn" meinst, ist vielleicht dies, dass Korrelation in der Statistik einen mathematisch bestimmten Begriff bezeichnet. Statistiker gebrauchen diesen Ausdruck also für einen bestimmten Begriff. Welche Begriffsbestimmung schwebt dir denn vor, wenn du Korrrelation sagst? --2003:E4:D70B:6600:75C6:FA15:B842:45B9 00:30, 29. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Wahrscheinlichkeit bei Contributio

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Bei "Contributio" heißt es im Beispiel: "Nicht jeder Raucher bekommt Lungenkrebs, aber Raucher bekommen häufiger Lungenkrebs als Nichtraucher. Mit dem Rauchen aufzuhören bedeutet also, dass ceteris paribus die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu erkranken, sinkt." Stimmt das denn? Mir erscheint das als Fehlschluss. Die Wahrscheinlichkeit des einzelnen Menschen, an Krebs zu erkranken, lässt sich überhaupt nicht bestimmen, nur die Wahrscheinlichkeit für eine große Gruppe insgesamt schätzen. Das Beispiel betrifft außerdem nicht die Ätiologie (also Herkunft), sondern eine Form der Prävention. Insofern scheint es mir auch nicht ganz zu passen. "Contributio" bedeutet einfach, dass etwas zur Entstehung einer Krankheit beiträgt, man weiß aber nicht genau, ob und wie. Wüsste man es genau, so wäre es ja "causa". Wäre für Kommentare von Menschen dankbar, die sich da besser auskennen. Danke. -- Hilmar Sturm 19:30, 13. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Nicht ganz präzise scheint mir auch der Umstand im Beispiel zu sein, dass im ersten Satz Raucher vs. Nichtraucher, im Zweiten ehemalige Raucher vs. weiterhin Rauchende gegenübergestellt werden. --Diwas (Diskussion) 23:55, 5. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Fehlschluss im Abschnitt Causa?

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Es steht dort geschrieben:

Nikotinkonsum verringert immer den Durchmesser von Blutgefäßen und verschlechtert damit u.a. die Durchblutung des Körpergewebes. Das bedeutet, dass ein Ende des Nikotinkonsums immer eine verbesserte Durchblutung zur Folge hat.

Den Teil nach „Das bedeutet“ würde ich anzweifeln, zumindest lässt er sich nicht aus dem vorherigen Satz ableiten. Der erste hat in etwa die aussagenlogische Struktur A ⇒ B, der zweite ¬A ⇒ ¬B. Ersteres impliziert jedoch nicht letzteres (und ich gehe davon aus, dass „das bedeutet“ eine Folgerung darstellt; häufig wird es sogar zur Kennzeichnung äquivalenter Aussagen benutzt…). Ein einfaches Gegenbeispiel (ohne weitere medizinische Kenntnisse) wäre, dass ein Ende des Nikotinkonsums einfach zu keiner Änderung mehr führt, weil etwa die Schäden irreparabel sind. (nicht signierter Beitrag von Herojoker (Diskussion | Beiträge) 15:34, 31. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Sehe ich ebenso, genauso eins drüber. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob man ein präzises und kurzes und allgemeinverständliches Beispiel formulieren kann. --Diwas (Diskussion) 00:00, 6. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Ätiopathogenese

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Eine kurze Erwähnung, Erklärung und Abgrenzung des Begriffes der Ätiopathogenese wäre noch hier interesant gewesen. --Bin im Garten (Diskussion) 20:03, 17. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Ist das jetzt schon so ausreichend oder fehlt noch was? --Diwas (Diskussion) 00:03, 6. Nov. 2012 (CET)Beantworten

X-assoziierte Y

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Oft wird von X-assoziierten Y gesprochen, beispielsweise Antibiotika-assoziierte Diarrhoe. Hier im Artikel wird zwar kurz Assoziation erwähnt, jedoch denke ich, dieser Artikel wäre der passende um genauer zu beschreiben was dieses assoziiert aussagt, welches oder welche der „C“s. Wäre gut, wenn das jemand ergänzen könnte. --Diwas (Diskussion) 00:10, 6. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Doppelte Bedeutung

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Liebe "Mediziner", der Begriff Ätiologie wird neben der Medizin auch in Erzählforschung und Religionswissenschaft verwendet, mit der Bedeutung "Angabe eines Grundes (...) für eine bestimmte Wirklichkeit" (Rahner/Vorgrimler). Gibt es vonseiten der Bearbeiter dieses Artikels zwingende Einwände gegen eine Verschiebung nach Ätiologie (Medizin), damit die beiden Begriffe leicht zu unterscheiden sind? mfG --EHaseler (Diskussion) 16:44, 22. Mai 2013 (CEST)Beantworten

erledigtErledigt--EHaseler (Diskussion) 18:15, 26. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Sorry, nicht gesehen. Bitte Hilfe:Begriffsklärung beachten. Es gibt keinen Grund die BKL hier anders zu gestalten als in Form einer BKL II, zumal in der von Dir erstellten BKL nicht einmal die Schreibweisen identisch waren. Siehe auch Deine Benutzerdisk. Ich habe daher zurückverschoben, nachdem in der Redaktion Medizin ein Hinweis kam. Anka Wau! 23:10, 26. Mai 2013 (CEST)Beantworten
In der englischen Wp gibt es den Zentralartikel en:Etiology, der die beiden Bedeutungen (-> Mythologie und -> Medizin) differenziert. Ich halte eine solche Begriffsklärung für sinnvoll. Dass die medizinische Verwendung die Hauptbedeutung sei, lässt sich weder im Duden noch im Brockhaus nachweisen. --EHaseler (Diskussion) 18:07, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Das ist eine Frage der Definition von Hauptbedeutung. Es geht darum, dass der Artikel, nach dem am häufigsten gesucht wird, auf dem Lemma steht, sofern es einen deutlichen Unterschied in den Aufrufzahlen gibt. Ein Indiz für Hauptbedeutung in dem Sinn sind Worthäufigkeiten. Dazu [1]: Alle Beispiele zielen auf die medizinische Bedeutung ab.
Wie bereits auf Deiner Benutzerseite dargstellt, kannst Du die von Dir gewünschte BKL auch auf „Ätiologoie (Begriffsklärung)“ erstellen und vom Artikel hier auf die BKS verweisen (= BKL II). Anka Wau! 22:24, 28. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Hill Kriterium Nr. 9: Analogie

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Ich denke, das ist so nicht richtig wiedergeben: AB Hill (1965) schreibt: "With the effects of thalidomide and rubella before us we would surely be ready to accept slighter but similar evidence with another drug or another viral disease in pregnancy." So wie es im Moment im Text steht ist es zeitlich auch verdreht, denn die teratogene Wirkung einer Rötelinfektion wurde bereits 1941 beschrieben, während Thalidomid erst deutlich später auf den Markt kam und - leider erst zu spät - seine teratogene Wirkung bekannt wurde. Hier wäre eine Anpassung schön. (nicht signierter Beitrag von Kaleb1206 (Diskussion | Beiträge) 11:13, 15. Dez. 2014 (CET))Beantworten

BKL unter "Ätiologie"

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Momemtan ist Ätiologie eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Was spricht dagegen, unter "Ätiologie" eine WP:BKL für die beiden Begriffe in der Medizin und Erzählforschung zu erstellen? Beste Grüße, --Soluvo (Diskussion) 16:25, 11. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Ist erledigtErledigt. Beste Grüße, --Soluvo (Diskussion) 15:48, 7. Mär. 2017 (CET)Beantworten