Diskussion:Ökologisches Gleichgewicht

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Meloe in Abschnitt Verständlichkeit

Verständlichkeit

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Der obere Teil enthält viele Formulierungen, die m. E. schwer verständlich sind und sich wie aus einem Biomathematikbuch lesen, z. B. „Phasenraum“, „positiv invariante kompakte Teilmenge des Zustandsraumes eines Ökosystem“ oder „Was man also als ökologisches Gleichgewicht bezeichnet, ist dadurch charakterisiert, dass die Entwicklung des Systems von sich aus nicht aus einem Fixpunkt oder einem Orbit herausführt. In diesen Fällen wird die durchschrittene Punktmenge des Zustandsraumes als invariant bezeichnet.“ Kann man das nicht etwas anschaulicher ausdrücken? – Weiterhin ist die Quellenlage dieser Ausführungen unklar. Insgesamt werden in dem gesamten Abschnitt nur 3 Quellen genannt, davon zwei ziemlich alte aus den 1970er Jahren (May 1977 und Holling 1973) sowie Folke et al. 2004. Für große Textabschnitte ist nicht erkennbar, welcher Quelle das zugrunde liegt. Im ersten Absatz werden noch Egerton 1973 sowie Cuddington 2000 genannt, die aber im weiteren nicht wieder auftauchen. --Karmingimpel (Diskussion) 19:36, 17. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Die Belege sind im Prinzip für den Text ausreichend. Angegeben sind grundlegende (und weiterhin gültige) Arbeiten zur Entwicklung der Modellvorstellungen. Im Prinzip ist das Lehrbuchwissen, das durch ein Lehrbuch der Theoretischen Ökologie belegt werden könnte. Als Warnhinweis: Es handelt sich um den Versuch, die Dinge zumindest halbwegs verständlich zu machen. Das ginge auch näher an den Quellen, das wäre aber, vorsichtig gesprochen, für die Allgemeinverständlichkeit gewiss nicht hilfreich. Zum Thema Verständlichkeit: Bei diesem Thema hat m.E. das Denken im Metaphern und "intuitiv verständlichen" Kategorien schweren Schaden angerichtet. Wenn das Konzept mehr sein soll als eine Worthülse, kommt man nicht umhin, etwas Gedankenarbeit zu investieren. Das ist hier eigentlich viel zu knapp. Ein Kapitel Forschungsgeschichte wäre sehr hilfreich (... aber bitte nicht nur auf Grundlage von Bönsel und Matthes 2007).
Die im zweiten Absatz verwendeten Quellen sind zwar verständlich, sind aber für das Thema in keiner Weise zentral, sonderen referieren lediglich Vorstellungen, die andernorts entwickelt und begründet wurden (Ellenberg z.B. bezieht sich auf Andreas Gigon, 1984). Das kann rein, wäre aber allein und für sich stehend für ein naturwissenschaftliches Thema zu wenig. Damit das Konzept als wissenschaftliche Hypothese irgendeinen Sinn behält (d.h. nicht nur ein diffuser, verschwommener Terminus für die Güte der Natur und die Bosheit des Menschen sein soll) geht´s nicht anders. Hilfreich wären natürlich ein paar Abbildungen, aber die existierenden sind nicht frei, und frei verwendbare und gleichzeitig verständliche sind mir noch nicht begegnet. Eigentlich ist der Artikel im jetzigen Zustand sogar eher zu weit vereinfacht als zu speziell. Wie sowas eigentlich, nicht popularisiert, aussehen würde, zeigt in etwa Lotka-Volterra-Gleichungen. Am Rande: Arten-Areal-Beziehungen sind weiterhin ein Arbeitsfeld der Ökologie (beruhend auf der Inseltheorie) und keineswegs per se "veraltet". Auch wenn Bönsel und Matthes das so sehen mögen, sie sind Partei. Ihr Aufsatz versucht den - damals - neuen Gedanken des Prozeßschutzes theoretisch zu untermauern, also einen "Paradigmenwechsel" nicht zu referieren, sondern eher herbeizureden. Als zentrale Quelle ist der Artikel riskant.--Meloe (Diskussion) 09:26, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten