Diskussion:Ösling
Jeng
BearbeitenAls Einheimischer kann ich Ihnen versichern dass das Ösling umgangssprachlich nirgendwo auf der Welt "Jeng" genannt wird. "Jeng" oder "Jang" ist vielmehr die umgangssprachliche Form für "Jean" also auf deutsch "Johann". Der ehemalige Grossherzog wird aufgrund seines Vornamens so genannt, aber bestimmt nicht das Ösling. Hier war wohl ein Witzbold am Werk.--80.92.95.170 16:15, 23. Jan. 2013 (CET)
- Im Raum Bitburg wird der Islek gemeinhin als Jeng bezeichnet. Siehe hier. Mit dem Grossherzog hat das wenig zu tun.--Funck77 (Diskussion) 10:10, 24. Jan. 2013 (CET)
- Also ich komme aus der Gegend und habe das noch nie gehört, eindeutig ein Hoax. Auf der Luxemburgischen Wikipedie steht auch nichts dergleichen und dort sind alle Mundarten der umliegenden Gegenden aufgelistet. Die Quellenangabe die das Wort Jeng benutzt ist zudem eine selbstgemachte private Homepage, kaum glaubwürdig. --88.207.168.174 15:02, 27. Jan. 2013 (CET) Übrigens: Die Behauptung das Wort Ösling stamme vom Wort Osninga ab, steht im Artikel so, als ob es eine bewiesene Tatsache wäre. Dabei ist es nur eine Vermutung die vom Historiker Nik Welter geäussert worden war. In der Luxemburgischen Version der Wikipedia ist das viel klarer differenziert. Ich denke der deutsche Artikel bedarf einer Generalüberholung,.... --88.207.168.174 19:04, 27. Jan. 2013 (CET)
- Dass Sie die Bezeichnung Jeng für Islek noch nie gehört haben, mag daran liegen, dass es sich um eine im Bekow geläufige Bezeichnung handelt, d.h. um eine Fremdbezeichung. Bitte mal umhören. Gruss --Funck77 (Diskussion) 12:33, 29. Jan. 2013 (CET)
Bei Jang, Jeng, etc. handelt es sich um eine - heute oft vergessene Bezeichnung - für die Franzosen, bzw. die französischen Soldaten, welche in Deutschland stationiert waren. So wie die Franzosen gerne die Deutschen früher mit Hans bezeichnet haben. In der Westeifel, im Raume Trier und im westlichen Saarland wurden (werden) die Luxemburger gerne mit Jang bezeichnet. Dieses Wort kann man heute noch vereinzelt in den Regionen finden, in welchen sich französische Soldaten aufgehalte haben. So bezeichnete man früher in Koblenz ein uneheliches Kind von einem Franzosen als Jengelchen. Auch heute noch wird ein Koblenzer gerne als Jengelchen bezeichnet. (nicht signierter Beitrag von 77.178.95.199 (Diskussion) 19:20, 29. Nov. 2015 (CET))
keltisch: Osninga = Bergzug
BearbeitenDafür möchte ich doch gerne eine Quelle sehen ... würde vorschlagen u.a. mal bei Obermüller oder Holden nachzuschlagen. Een ut Osning (nicht signierter Beitrag von 92.226.135.26 (Diskussion) 02:45, 16. Nov. 2014 (CET))
Stimmt genau, aber man kann nachsehen bei Delamarre und Matasovic:
Ösling, Isling oder Eisleck eventuell von keltisch *esox = Lachs und *ling = springen oder *lindon = Wasser. Eisleck könnte sich eventuell auch aus einer Vorindoeuropäischen Sprache herleiten, zu welcher auch Baskisch gehört. Baskische Izokin ist der Lachs. Dafür spricht auch, was Sprachwissenschaftler schreiben, dass sich der Name Eifel von Vorindoeuropäisch *ef (franz. if) = Wasser herleitet. Die Eifel also das "große Wasserland". Der Name nimmt Bezug auf die vielen Hochmoore "Venne" in der Eifel. Viele der deutsche Eber-Flussnamen leiten sich von "ev" und nicht von dem Tier Eber her. Siehe auch Ebro. (nicht signierter Beitrag von 77.178.95.199 (Diskussion) 19:20, 29. Nov. 2015 (CET))
Ösling und Vulkaneifelkreis
BearbeitenDas Ösling als Naturraum wird in Deutschland unter der Nr 280.4 geführt (Geographische Landesaufnahme 1:200.000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands)[1] Demnach reicht das Ösling bis Reuth und Schönfeld im Vulkaneifelkreis. Das Ösling dehnt sich also bis weit nach Nordosten aus und kann nicht, wie im Artikel geschehen, weitgehend auf luxemburgisches Gebiet reduziert werden. (nicht signierter Beitrag von Eifelaar (Diskussion | Beiträge) 13:28, 11. Jan. 2015 (CET))
Wolf
Bearbeitenbestätigten berichte zu folge wurden 2016-2017 mehrere (oder einer mehrfach) wölfe gesehen. Siehe http://www.grenzecho.net/region/wallonie-ist-der-wolf-zurueckgekehrt --(nicht signierter Beitrag von 217.255.142.50 (Diskussion) 10:19, 9. Mär. 2017 (CET))
Islek
BearbeitenIm Artikel wird ein paarmal ohne weitere Erklärung der Name Islek verwendet (genau wie in Islek ohne Grenzen und Liste der im Islek gelegenen Orte). Was hat es damit auf sich? Wo wird er benutzt? Steht er für den ganzen das ganze Ösling oder nur für einen Teil? Die luxemburgische WP sagt: »De Grenzraum zu eisem Éislek heescht an Däitschland ›Islek‹«, demnach wären Islek und Ösling nicht synonym. Kann das jemand bestätigen? — Máel Milscothach D 11:49, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Eislek, Islek bedeutet auf Hochdeutsch Ösling. Unter Berücksichtigung der im Moselfränkischen erfolgten Lautverschiebungen entspricht die Silbe Is-, Eis- dem Deutschen Ös-, und -lek [-lig] entspricht -ling. Die unterschiedliche Schreibweise von Eislek und Islek ist lediglich durch die östlich und westlich der Sauer unterschiedliche Notation des Wortlauts begründet. Gruss --Funck77 (Diskussion) 17:33, 26. Apr. 2018 (CEST)
- Danke, ich habe es mal in die Einleitung gesetzt. Grüße — Máel Milscothach D 23:26, 28. Apr. 2018 (CEST)
Erneut Ösling (Osning, Islek etc.) und Ardennen
BearbeitenIm Artikel heißt es: Das Ösling ... ist ein Ausläufer der Ardennen.
Das ist leider falsch.
Ösling oder Osning ist die germanische Bezeichnung für die Ardennen. Sie wurde in fränkischer und karolingischer Zeit noch wie selbstverständlich synonym gebraucht.
Mit Heinrich Kaspers, Comitatus Nemoris, Düren und Aaachen 1957, S. 89, kann festgestellt werden, "daß kein Zweifel an der Identität und völligen Gleichwertigkeit der beiden Ausdrücke 'Osning' und 'Ardenna' bestehen kann".
Ich werde daher diese fehlerhafte Aussage korrigieren.
Belege:
18.9.825 - Die Abtei Lorsch erhält Besitz "in pago Osninge in villa Hemingestorph ... et in Surire marca" = Hamiville oder Heisdorf und Surré bei Wiltz und Bastogne Nr. 3795 Schenkung des Sigefrit in Heisdorf unter Abt Adalung und König Ludwig
9 Jh. - Annales Xantenses berichten, dass die Könige Lothar und Karl im Hosninge jagen: "Eodem anno inter duos fratres, Lotharium imperatorem et Ludewicum 850 regem, tanta pax erat, ut in Hosninge simul plurimos dies cum paucis venationi operam dederunt" (haben ein paar Tage der Jagd im Osning gewidmet) Annales Xantenses
973 oder später wird der Wildbann des Kölner Erzbischofs bestätigt: "Est locus quidam juxta Zulpeche, qui dicitur Cagon ibi incipit banus archiepisc. Colon. super sylvam, quae dicitur Osnink usque ad Gudesheim ... de Fronenuuerte usque ad Cagun.", Gelenius De admiranda Sacra et civili magnitudine Coloniae Claudiae ... : libri IV
1131 - König Lothar der Sachse bestätigt den Abteien Brauweiler und Siegburg Waldnutzungsrechte im Wald Osning: "... in silva, que dicitur Osnich ...", wobei es um Wald in Pier bei Düren ging. Lothar Nr. 37 zu Brauweiler Nr 38 zu Siegburg
1222 - Cäsarius von Milendonk (= von Heisterbach) erwähnt: "in ardenna id est oslinc, in qua terra iacet Alve et Hunlar et Vilantia" = Alf bei Prüm, Holler bei Klerf, Villance bei St. Hubert Cäsarius
Z. B. werden die Orte Longlier (bei Neufchateau in Belgien) und Neuerburg jeweils als in den Ardennen aber auch im Ösling gelegen bezeichnet!
982 - Kaiser Otto II erwähnt in einer Urkunde Longlier als im Osning gelegen: "similiter curtem suam Lunglar nuncupatam in pago Osning nominato ..." Otto II Urkunde Nr. 208
622/23 - In der Fredegarschronik wird derselbe Ort Longlier 2mal als in den Ardennen gelegen bezeichnet: "Qui cucurrit velociter, Renum transiit, in Ardinna silva usque Longolario pervenit." Fredegarschronik S. 312 - GESTA DAGOBERTI I. REGIS FRANCORUM: "Renum transiit atque in Ardennam silvam, eo quod rex Clotharius eo tempore inibi moraretur, Longolarium usque pervenit." Gesta Dagoberti I.
1266 - Eine Urkunde bezeichnet Neuerburg als in den Ardennen liegend: "Cecilie Frau v. Neu erburg in den Ardennen (Castri novi in Ardennia), ihr Sohn Friderich Herr daselbst und dessen Gemahhn Irmengarde schenken dem Kl. Hemmenrode ..." Mittelrheinische Regesten
1298 - heißt es in einer Urkunde über Neuerburg, es liege im Ösling: "abbt Heinrich seynen broder, ein greue von Vianden , ein herre von Blankenhem vnd ein her von der Nuwerburgk in me huyslinck ..." Grimm Weisthümer