Diskussion:Ableitstrom
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BearbeitenDrei Versionen vom 12. Juni 2006 wurden wegen URV gelöscht. --Lyzzy 18:15, 20. Jun 2006 (CEST)
bisheriger Artikel
BearbeitenDer Ableitstrom, (engl. leakage current) auch Schutzleiterstrom genannt, ist ein Strom, der im normalen Betrieb eines Elektrogerätes über die Schutzerdung abfließt. Er tritt nur bei Geräten mit Schutzerdung auf, kann aber auch durch Isolationsfehler im Verteilernetz begründet sein. Ist der Ableitstrom zu hoch, löst dies – falls vorhanden – den Fehlerstromschutzschalter (FI oder engl. Residual Current protective Device, RCD) aus.
Im Rahmen von Sicherheitstests werden bei Elektrogeräten im Gewerbe regelmäßig Ableitstrommessungen durchgeführt, um Gefährdungen des Bedienpersonals auszuschließen. Im medizinischen Bereich sind die Anforderungen besonders hoch, vor allem bei Geräten, die mit der Blutbahn in Berührung kommen können.
Siehe auch: Kriechstrom
Kritik am bisherigen Artikel Die obige Definition im bisherigen Artikel des Ableitstroms ist ziemlich falsch. - Er wird nicht Schutzleiterstrom genannt sondern kann ein Teil des Schutzleiterstroms sein - Er tritt nicht nur bei Geräten mit Schutzerdung (Gemeint ist Schutzklasse I) auf - wenn ein Isolationsfehler vorhanden ist, dann kommt es zum Fehlerstrom und nicht zum Ableitstrom
Bessere Definitionen Nach DIN VDE 0100-200 bzw. IEC-Wörterbuch: „Ableitstrom ist der Strom in einem unerwünschten Strompfad unter üblichen Bedingungen.“
Auch mit dieser Definition kann der Praktiker wenig anfangen, sie benötigt eine Erläuterung:
- „unerwünscht“ sind Ströme, die über eine Isolierung fließen; alle Wege die sie nehmen sind demzufolge „unerwünschte Strompfade“
- unter „übliche Bedingungen“ wird der normale, betriebsmäßige; fehlerfreie Zustand eines Bauelements, Betriebsmittels, einer Anlage verstanden.
Von mir: Ableitstrom Strom, der über eine fehlerfreie Isolierung (fester Isolierstoff) eines betriebsmäßig unter Spannung stehenden (aktiven) Teils fließt. Zu unterscheiden sind Ableitströme, die • über Isolierungen von einem aktiven Teil (L; N) zur Erde (Schutzleiter, fremde leitfähige Teile, Potentialausgleich) oder • über Isolierungen von einem aktiven Teil (L) zu einem anderen aktiven Teil (L oder N) fließen oder • von Beschaltungen verursacht werden.
Ein Ableitstrom kann ein elektrisches Gerät über - den Schutzleiter (als Teil des Schutzleiterstroms) - Kontakte des Geräts mit Teilen die Erdpotential führen (über der Erdboden als vagabundierender Strom, über den Schutzpotentialausgleich als Strom im potentialausgleichsleiter u.a) - einen das Gerät berührenden Menschen (als Berührungsstrom) verlassen.
Vorschlag für Ableitstrom
BearbeitenDer Ableitstrom fließt aus einem ansonsten fehlerfreien elektrischen Stromkreis durch kapazitive Kopplung direkt oder indirekt über leitfähige Teile (Gehäuse, Maschinenkörper) zur Erde. Er wird auch dann als Körperstrom bezeichnet, wenn der menschliche Körper ein Teil dieses zusätzlichen Strompfades ist oder sein könnte. Ströme, die durch einen zu geringen Isolationswiderstand oder durch einen Gerätefehler hervorgerufen sind (siehe: Isolationsfehler) sind keine Ableit- sondern Fehlerströme.
- Hier fehlt ein Hinweis auf die Quelle, schön wäre das vollständige Zitat aus der Norm, denn der Ableitstrom ist dort ganz sicher definiert. Also: ref Normbezeichnung, Seite x: „...“ /ref. Den Schutzleiterstrom der früher auch oft über den Nullleiter abgeführt wurde, solltest Du einarbeiten. Frage: Gibt es den Ableitstrom nur bei Schutzerdung oder auch bei Schutzisolation? Danach richtet sich, ob Du eventuell den Satz aus dem Artikel übernehmen könntest. -- wefo 16:31, 26. Mai 2008 (CEST)
- Die Quelle habe ich eingearbeitet. Kapazitive Kopplung. Im einfachsten Fall ein Kondensator von Phase zum Gehäuse. Wenn ich das mit dem Nulleiter reinbringe wird es wieder zu lang und kompliziert. Bei Schutzisolation gibt es auch einen Ableitstrom, denn alle Spannungsführenden Teile haben eine Kapazität zum beispielweise Metallgehäuse eines Gerätes. Hier kann der Strom aber erst nach einer Berührung abfliessen.--Emeko 17:00, 26. Mai 2008 (CEST)
- Die Quelle sehe ich nicht. Am besten hinter dem Wort Ableitstrom.
- Was die Ströme angeht: Ich weiß zwar, wo der Strom langfließt, kenne aber die Normen und ihre Definitionen wenig. Unter Ausnutzung der geltenden Bestimmungen habe ich mir im Dienst einen 1kOhm-Widerstand in den Schutzleiterpfad meines Arbeitsraumes einbauen lassen, um Erdstöme zu reduzieren. Wie gesagt: Völlig legal mit Neuerervorschlag. -- wefo 19:52, 26. Mai 2008 (CEST)
- Ich hatte verstanden du meinst die Strom-"Quelle". Sprache ist eben redundant. Die VDE Norm dafür habe ich auch nicht. Ich hatte das aus einem Bericht den ich mit Google zu Ableitstrom gefunden hatte. Ich kenne mich aber schon aus mit Ableitstrom, weil meine Kunden oft das Problem damit haben. viele Grüße.--Emeko 20:01, 26. Mai 2008 (CEST)
- Auskennen nützt in der Wikepedia nichts, weil es als Theoriefindung abgetan wird. Das mindeste ist ein Fachbuch, vielleicht „Grundwissen des Ingenieurs“. -- wefo 21:09, 26. Mai 2008 (CEST)
- Ich hatte verstanden du meinst die Strom-"Quelle". Sprache ist eben redundant. Die VDE Norm dafür habe ich auch nicht. Ich hatte das aus einem Bericht den ich mit Google zu Ableitstrom gefunden hatte. Ich kenne mich aber schon aus mit Ableitstrom, weil meine Kunden oft das Problem damit haben. viele Grüße.--Emeko 20:01, 26. Mai 2008 (CEST)
- Die Quelle habe ich eingearbeitet. Kapazitive Kopplung. Im einfachsten Fall ein Kondensator von Phase zum Gehäuse. Wenn ich das mit dem Nulleiter reinbringe wird es wieder zu lang und kompliziert. Bei Schutzisolation gibt es auch einen Ableitstrom, denn alle Spannungsführenden Teile haben eine Kapazität zum beispielweise Metallgehäuse eines Gerätes. Hier kann der Strom aber erst nach einer Berührung abfliessen.--Emeko 17:00, 26. Mai 2008 (CEST)
Ursache für Ableitstrom
BearbeitenAbleitströme können durch eine kapazitive Kopplung an die Netzspannung verursacht sein bzw. von einem an das Stromnetz angeschlossenen, fehlerfreien Gerät herrühren. Auch Motore oder Schaltnetzteile erzeugen Ableitströme(zum Gehäusekörper), die zur Erde abfliessen wollen. Als normale Ableitströme, die noch nicht zu einer Gefährdung führen, werden solche bis zu 3,5 mA bezeichnet.
Bei hohen Ableitströmen, > 10 mA, muß das Fliessen des Ableitstromes über den menschlichen oder tierischen Körper durch technische Massnahmen ausgeschlossen werden. Das sind die Potentialtrennung mit Trenntransformatoren und oder der Potentialausgleich. Letzterer wird überwiegend angewendet.[1]
Massnahmen gegen zu hohen Ableitstrom
BearbeitenKapazitive Koppelelemente in Netzfiltern zur Erde, Kapazitäten zwischen den Wickeln und zum Kern in Transformatoren sollten so klein wie möglich gehalten werden.
Bei Geräten der Schutzklasse (Elektrotechnik) Schutzklasse 1 fliessen Ableitströme über den Schutzleiter und zum Sternpunkt der Verbrauchsanlage, weshalb der Schutzleiter vorschriftsmäßig angeschlossen sein muß.
Bei Geräten der Schutzklasse (Elektrotechnik) Schutzklasse 2, ohne angeschlossenen Schutzleiter), können Ableitströme nur über den Körper der das Gerät berührenden Person abfliessen und müssen deshalb durch besondere Massnahmen, wie zum Beispiel eine verstärkte Isolation gering gehalten und können auch durch Isolationswächter ständig überwacht werden.
Bei Geräten für medizinische Zwecke müssen Ableitströme geringer als 100 Mikroampere sein. Dort werden deshalb sogenannte Ableitstrombegrenzer, Trenntransformatoren, eingesetzt.[2]
Quellen und Anmerkungen
--Emeko 10:28, 26. Mai 2008 (CEST)
- Ich schlage Änderungen am Quelltext vor und habe diese nur zur Unterscheidung kursiv gesetzt. Die Zwischenüberschriften sind nur angedeutet, dass Stichwort muss fett sein (habe ich gemacht), Deine Literaturangaben sind perfekter als ich es wegen meiner beschränkten Übung gemacht hätte (Nutzung der Vorlage), sollten aber nicht rot sein (ich kenne mich mit dieser Form nicht aus, aber es könnten Strukturfehler sein). Die Anmerkungen sollten natürlich nur dann in der Überschrift stehen, wenn Du welche machen solltest. Ich habe auch geschützte Leerräume eingefügt. Ob meine vorgeschlagenen Änderungen inhaltlich eine Verbesserung darstellen, musst Du selbst entscheiden. Das was vor der ersten Zwischenüberschrift steht, das sollte aber zumindest eine OmA-taugliche Erläuterung beinhalten. Link bei Stromkreis fehlt (Elektrischer --), man sollte vielleicht den elektrischen Rasenmäher als Beispiel erwähnen und die ggf. beschädigte Leitung mit den zwei Varianten (läuft, läuft nicht). Ich habe nicht geprüft, inwieweit der vorhandene Artikel weitere erhaltenswerte Angaben enthält. -- wefo 13:06, 26. Mai 2008 (CEST)
- Siehe: Vorlage:Literatur. Da passen Deine Standards nicht so recht. -- wefo 13:31, 26. Mai 2008 (CEST)
- Ich habe mir den Artikel noch einmal angesehen und finde, dass Deine Fassung auch mit meinen Änderungen nicht wirklich besser ist. -- wefo 13:50, 26. Mai 2008 (CEST)
- Ich finde deine Zusätze gut. Nur beim defekten Rasenmäher bzw. seiner Leitung ist das kein Ableitstrom mehr sondern ein Fehlerstrom, weshalb davor ein Fehlerstromschutzschalter schützt. Einen Ableitstromschutzschalter gibt es nicht. Körperstrom heißt er nicht wegen dem Fliessen über den Menschl. Körper, sondern weil er zum Körper des gerätes fliesst. Siehe ein Körperschluss ist, wenn z.B. die Netzphase mit dem Gehäusekörper kontakt hat, z.B. gequetschtes Kabel am Gehäusedeckel. Kommt öfter vor als man denkt.--Emeko 15:12, 26. Mai 2008 (CEST)
- Mein Hauselektriker war ein Idiot. Er hat alle Stromkreise des Hauses über einen gemeinsamen FI-Schalter geführt, was bedeutete, dass wir im Dunklen standen, als die Waschmaschine einen zu großen Ableitstrom bekam. Für die Küche habe ich zwei FI-Schalter, weil schon die Ströme zweier Kühlschränke die Auslösegrenze fast erreichten. Deshalb der zweite Kreis. -- wefo 16:43, 26. Mai 2008 (CEST)
- Ich finde deine Zusätze gut. Nur beim defekten Rasenmäher bzw. seiner Leitung ist das kein Ableitstrom mehr sondern ein Fehlerstrom, weshalb davor ein Fehlerstromschutzschalter schützt. Einen Ableitstromschutzschalter gibt es nicht. Körperstrom heißt er nicht wegen dem Fliessen über den Menschl. Körper, sondern weil er zum Körper des gerätes fliesst. Siehe ein Körperschluss ist, wenn z.B. die Netzphase mit dem Gehäusekörper kontakt hat, z.B. gequetschtes Kabel am Gehäusedeckel. Kommt öfter vor als man denkt.--Emeko 15:12, 26. Mai 2008 (CEST)
Ich halte den gegenwärtigen Stand noch nicht für ausgereift genug. -- wefo 10:48, 27. Mai 2008 (CEST)
- Ok, aber wenn er nur auf der Diskussionsseite steht meldet sich ausser dir wohl niemand. Deshalb steht als Vorschlag gekennzeichnet jetzt im Artikel. Dort steht ja auch man soll ihn überarbeiten, weil er offensichtlich falsches beschreibt.--Emeko 12:21, 27. Mai 2008 (CEST)
- ich habe alles was Diskussion und Vorschlag heißt in die DIskussion verlagert.--Emeko 08:02, 28. Mai 2008 (CEST)
3.5 kW Grenze
BearbeitenDiese Grenze mag in VDE 0701-0702 existieren. Jedoch gibt es auch noch EN 60335, und dort existiert diese Grenze nicht. Dort gilt 0.75 mA / kW, bzw. 10 mA, was immer höher ist. Haushaltsgeräte, die EN 60335 entsprechen, darf der Hersteller mit dem CE-Zeichen versehen und europaweit vertreiben. 64.47.214.68 15:01, 20. Mär. 2017 (CET)
QS
BearbeitenMein Vorschlag steht auf der E-Technik QS. --Pjacobi 12:53, 27. Mai 2008 (CEST)