Diskussion:Ad usum Delphini
Curtius
BearbeitenGibt es einen tieferen Grund, warum die große Studie von Curtius im Literaturverzeichnis in der späten englischen Übersetzung erscheint und nicht in der deutschen Ausgangsfassung? --Sigune 02:07, 7. Jul 2006 (CEST)
- Keinen wirklichen, außer dass die englische Version gerade in der AGB 'rumstand und mich anlächelte. --Rainer Lewalter 02:17, 7. Jul 2006 (CEST) Habs mal unsichtbar gemacht und schau dieser Tage nach der deutschen Version.
abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)
BearbeitenGerade zufällig entdeckt, im besten Sinne lesenswert. --AndreasPraefcke ¿! 23:31, 6. Jul 2006 (CEST)
- contra; Pikant an dieser Episode ist vor allem Folgendes: der Adressat der Sammlung war der Grand Dauphin Louis de France (1661–1711). Dieser war der Sohn des – sehr langlebigen – „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. und brachte es selber niemals zum Königsthron von Frankreich. Folgen der Zensur? Der Nachfolger des roi soleil jedenfalls, Ludwig XV., war dessen Urenkel und ist bis heute unter anderem berühmt für die große Zahl seiner Mätressen. muss man nicht verstehen, oder? welche episode überhaupt? --Carroy 01:12, 7. Jul 2006 (CEST)
- Ohne Votum. Den habe ich vor fast einem Jahr mal angelegt und seitdem ein bisschen ausgebaut, möchte ihn aber, soweit das von Belang ist, nur ungern hier sehen, die Angabe von Gründen erspare ich mir momentan. Carroy, ich wäre Dir bei allem Respekt schon dankbar, wenn Du Deinen Ton etwas mäßigen würdest. --Rainer Lewalter 01:42, 7. Jul 2006 (CEST)
- Diese Stelle habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden. Und welcher Ton? --AndreasPraefcke ¿! 09:46, 7. Jul 2006 (CEST)
- Der Ton erklang mehr im Hintergrund :-) und erschien mir etwas unnötig selbstgerecht, ist aber nicht so wichtig. Gemeint ist an der fraglichen Stelle, dass die wohlmeinende Zensur so schön ins Leere lief: das Opfer der aufwändigen Pädagogik tritt seinen „Ausbildungsberuf“ niemals an, und die allgemeine Moralität unter den französischen Royals hat das didaktische Konzept auch nicht in erwünschtem Maß gehoben, wie man am nächstfolgenden Lotterbuben unschwer erkennen kann :-) Natürlich ist die ganze Passage über alle Maßen unenzyklopädisch formuliert, deswegen sollte der Artikel in zeitgenössisch-selbstbezüglicher Weise überarbeitet werden. --Rainer Lewalter 10:58, 7. Jul 2006 (CEST)
- das geschriebene wort besitzt keinen ton! meine aussagen sind viel zu oberflächlich, um dort noch zwischen den zeilen lesen zu können. meine verwunderung war vollkommen wertfrei, lediglich verwundert. eine verknüpfung zwischen liebesleben und bildungssystem, wäre sicher ein spannendes forschungsfeld.--Carroy 17:52, 7. Jul 2006 (CEST)
- :-) Nett gekontert, obwohl ich die Aussage das geschriebene wort besitzt keinen ton! massiv in Frage stellen würde. Um die lateinische Phrasendreschmaschine am Laufen zu halten, qui habet aures audiendi, audiat. Die Verknüpfung von realexistierenden barockem Liebesleben und literarischer Prüderie wäre sicher ein schönes Thema in diesem Umfeld, ein anderes wäre, wie in Versailles eine etwas andere klassische Antike (diesmal zur Abwechslung wirklich) konstruiert wurde als in Weimar. Die Gattung „enzyklopädische Glosse“ gibt es halt leider nicht, aber es fällt auch enorm schwer, den in Rede stehenden Begriff zu beschreiben, in den Kontext einzuordnen und dabei ganz ernst zu bleiben. --Rainer Lewalter 19:34, 7. Jul 2006 (CEST)
- Andreas Werle d·c·b 20:41, 7. Jul 2006 (CEST) Pro Streitet euch doch, mir hat das Spass gemacht zu lesen. (Vielleich bewirkt das Pro ja, das noch ein bischen mehr von Ähnlichem zu lesen sein wird). Gruß --
- J. Patrick Fischer 17:51, 9. Jul 2006 (CEST) Pro Stimmt. Der Artikel ist amüsant, informativ und erfrischend. Die kleine Schwierigkeit beim erwähnten Satz hält den Artikel IMO höchstens vom "exzellent" ab, aber nicht von lesenswert. --
- chrislb 问题 21:04, 9. Jul 2006 (CEST) Neutral Wenn der Hauptautor noch etwas Zeit will, dann kann er sie haben. Wäre sonst ein Pro gewesen --
- Danke für die Blumen – von meiner Warte aus ist der Umfang jetzt an der oberen Grenze, obwohl sich, wie schon erwähnt, vom Thema ausgehend noch in viele Richtungen abschweifen ließe. Vollkommen off topic sollte der Artikel mMn nicht gehen, und ich bin schon überrascht, dass sogar die bewusste Passage so viele Freunde findet. :-) --Rainer Lewalter 18:56, 10. Jul 2006 (CEST)
- pro - ich finde den Artikel sehr schön, sollte dringend auch gelesen werden und entsprechend sollte er auch eine Leseempfehlung werden (es sei denn, Rainer möchte wirklich nicht, dann erlaube ich ihm, mein Votum in ein neutrales zu wandeln). Gruß -- Achim Raschka 09:16, 11. Jul 2006 (CEST)
- contra - stimmt, der Artikel ist ganz amüsant zu lesen, wenn man denn vorher schon weiß, um was es geht. Ansonsten muss man sich bis zum dritten Absatz durchkämpfen, um zu erfahren, dass man sich in Frankreich befindet. Im sechsten von 13 Absätzen erfährt man, dass der Begriff im 17. Jahrhundert entstand. Und ein Satz in der Einleitung wie Sie betrifft ursprünglich die von moralisch als anstößig empfundenen Stellen gereinigten Werke der klassischen Literatur, die für den Unterricht des Sohnes des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. verwendet wurden. wird einem Autor normalerweise in Bezug auf ad usum omae um die Ohren geschmissen. Griensteidl 22:42, 11. Jul 2006 (CEST)
- Da dieser Satz einer der wenigen ist, die gar nicht von mir stammen, sehe ich mich umso mehr verpflichtet, mich schützend vor den hilfreichen Co-Autor zu werfen, damit dieser nicht von von einem erbosten Griensteidl Sätze um die Ohren gehauen bekommt. Beruhig' Dich, Burschi, eh ois leiwand :-) Auch wenn die Omas (lateinisch übrigens aviae, nichts zu danken), die ich kenne, sich im Hochadel sehr gut auskennen und auch sehr genau wissen, was „moralisch anstößig“ bedeutet, will ich die Stelle dann mal ad usum Griensteidli bearbeiten. --Rainer Lewalter 11:10, 12. Jul 2006 (CEST)
- Griensteidl voll und ganz zu. --Breitfuß 12:34, 12. Jul 2006 (CEST) Kontra Stimme
Christie
BearbeitenToller Artikel, Rainer, MIR hat er imponiert, egal was die anderen Banausen sagen: SEHR lesenswert! Was Du von Mark Twain schreibst, gilt übrigens auch für die stark rassistische Agatha Christie, die man dauernd bereinigt hat. Ihr Buch "Ten Little Niggers" wurde zu "Ten Little Indians" geändert, aber jetzt darf man auch "Indians" schon nicht mehr benutzen, und "10 little native people" ginge wirklich zu weit. Auch die antisemitischen Seitenhiebe in fast jedem ihrer Romane sind gereinigt worden. Viele Grüße, Dunnhaupt 22:15, 6. Okt 2006 (CEST)
Kürzen?
BearbeitenDer Entstehungsgeschichte-Abschnitt behandelt ausschließlich die Entstehung der Institution des Dauphin und enthält kein Wort zur Praxis, die Gegenstand des Artikels ist. Die Inhalte daraus gehören eigentlich in den Hauptartikel Dauphin (Adel) und sollten hier herausgenommen werden, weil redundant und hier unerheblich. --77.6.242.232 09:19, 25. Apr. 2013 (CEST)
Selbstzensur
BearbeitenIch vermisse ein Erklärung, wie diese im Einleitungssatz erwähnte Zensur stattfindet. Bevor der Adressat die Informationen erhält, sind sie schon zensiert worden. Häufig findet diese Zensur als Selbstzensur statt. Man richtet sich bei der Darstellung einer Sache nach der vermuteten Interessenslage des Adressaten - etwa bei Bitten auf Gewährung von Leistungen an Entscheidungsträger im politischen Raum. --Orik (Diskussion) 13:12, 29. Mär. 2020 (CEST)
ad usum delphini - mark twain
Bearbeitenwobei der arme mark twain zweimal zum handkuss kam. heutigentags wird im zeichen von PC der ausdruck verpönt und das ganze werk geschönt (wobei auch gleich der dialekt mit bereinigt wird), früher hingegen war huckleberry finn indiziert, weil ein neger neben einem weißen hauptfigur war und mit ihm von gleich zu gleich verkehrte ... (nicht signierter Beitrag von 84.115.239.144 (Diskussion) 22:46, 21. Jan. 2022 (CET))
Bowdlerization
BearbeitenMan lese hierzu auch den Artikel [1] in der englischsprachigen Wikipedia. Wird auch in Übersetzungen gern betrieben, oft auf Verlangen des Verlages. James Elphinston (auch zu diesem kein Artikel in der dt. WP)habe das in seiner Übersetzung von Martial gemacht, heißt es bei Boswell in seinem Buch über Samuel Johnson. --Cabanero (Diskussion) 10:47, 23. Jun. 2023 (CEST)