Ich bezweifle das zwar stark, aber weiss jemand genauer, was in der Reichspogromnacht um Adolph und Martha Goldberg passiert ist? Urteilsbegründung des Sondersenats des Obersten Parteigerichts der NSDAP - Frühling und Mahlstedt (-> Sinasohn) (nicht signierter Beitrag von 77.22.108.135 (Diskussion) 07:44, 8. Jun. 2011 (CEST))
- Diese Episode wird in "Kristallnacht 1938" von Alan Steinweis erzählt (dt. Ausgabe, ab S. 69). In Lesum/Burgdamm sind die Instruktionen zum Pogrom nicht korrekt angekommen und so dachte die örtliche SA, dass sie die Juden zu ermorden habe, während das von Hitler/Goebbels nicht befohlen wurde (jedoch auch nicht explizit verboten und in bestimmten Maße sicher auch vorgesehn). Die SA-Männer sammelten sich früh morgens vor der Wohnung der Goldbergs, klingelten wiederholt an der Haustür und als Adolph Goldberg aufmachte, schoben sie in in die Wohnung. August Frühling, das älteste Mitglied der dortigen SA, weigerte sich zunächst Juden zu ermorden und drohte bereits bei der Hinfahrt die Pistole, die man ihm in die Hand drückte, in die Kanalisation zu werfen. Die anderen SA-Männer, allen voran J. (Name bei Steinweis nicht ausgeschrieben), drängten ihn jedoch zur Tat, auch als sie in der Wohnung standen. Er wurde mehrmals an seinen Treueeid auf Hitler erinnert. Martha Goldberg stellte sich zwischen Frühling und ihren Mann und soll "Mein Herr, schießen sie bitte gut!" gesagt haben. Frühling ermordete die Frau mit zwei Schüssen und nach einer Ladehemmung des Pistole erschoss er schließlich auch Adolph Goldberg mit vier Schüssen in den Rücken. --kbegemot (Diskussion) 11:33, 6. Nov. 2017 (CET)