Diskussion:Aktion Leben Österreich

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 194.145.176.133 in Abschnitt Grundsatzposition völlig unklar

Aber

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Aber: "Aktion Leben" in Österreich ist kein Zusammenschluss von Lebensrechtsorganisationen!! Es ist der Name eines (einzigen!) sozialen Vereins, der in allen österreichischen Bundesländern vertreten ist (die Dachgruppe ist in Wien; der offizielle Name des Vereins lautet "aktion leben österreich"). Außerdem: Lebensrechtsbewegung ist heute oft ein Begriff für Bewegungen, die sich als radikale Abtreibungsgegner verstehen. Die aktion leben österreich distanziert sich ausdrücklich von radikalen Abtreibungsgegnern; sie versteht sich als konstruktive und non-direktive Unterstützung (psychologisch und finanziell) für schwangere Frauen in Konfliktsituationen. Die Beratungen, die der Verein anbietet, sind ergebnisoffen - die Entscheidung der Frau wird respektiert!! Daher sollte "Lebensrechtsbewegung" keinesfalls in einem Atemzug mit "aktion leben österreich" genannt werden!!

ich fand den Artikel auch widersprüchlich, vielleicht sollte man einiges umformulieren.


Vorschlag:


  Aktion Leben Österreich

Die Aktion Leben Österreich ist ein Verein der seine Arbeitsschwerpunkte in Beratung während der Schwangerschaft, der Sexualerziehung und Öffentlichkeitsarbeit begreift.

  Philosophie

Die Philosophie der Aktion Leben Österreich ist, nach eigenen Angaben, dass jeder Mensch wertvoll ist und seine Würde in jeder Phase seines Lebens bewahrt werden sollte.

 Organisationsform 

Die Aktion Leben Österreich ist ein privater, unabhängiger und überkonfessioneller Verein, der sich überwiegend aus privaten Spenden finanziert. Am 14. November 2001 gehörten mehrere österreichische „Aktion Leben“- Regionalgruppen zu den ersten 44 Organisationen, die das Österreichische Spendengütesiegel verliehen bekamen.

  Tätigkeitsfelder 

Der Verein berät, begleitet und unterstützt schwangere Frauen oder werdende Eltern, die sich in einer Notsituation befinden. Die Beratung ist non-direktiv. Der Verein bietet Sexualerziehung für Jugendliche, Bildungsveranstaltungen für alle Altersgruppen und publiziert Broschüren, Spiele, Unterrichtsbehelfe zu den Themen Empfängnisverhütung, Schwangerschaft und Biotechnologie, informiert über ethische Fragen der modernen Medizin und nimmt dazu Stellung. Die Aktion spricht sich gegen eine neuerliche Bestrafung von Frauen aus, die unter der Fristenregelung abtreiben lassen, gegen Strafsanktionen gegen Ärzte und gegen die offensive Kontaktaufnahme zu vermeintlich abtreibungswilligen Frauen.

  Kritik 

Andere, vor allem katholische Lebensrechtsgruppen in Österreich kritisieren, der Verein würde "in grundsätzlichen Fragen gegen die Kirche arbeiten" (Norbert Rauscher, Jugend für das Leben) und die ergebnisoffene (non-direktive) Schwangerenberatung entspreche nicht der kirchlichen Lehre[1].

  Geschichte 

Im Jahre 1954 wurde vom Jesuiten Georg Strangfeld und einer Gruppe katholischer Akademiker die Aktion Rettet das Leben zur Unterstützung schwangerer Mädchen und Frauen gegründet. Im Jahre 1955 fand eine erste größere Veranstaltung an der Universität Wien unter dem Titel „Abtreibung – warum nicht?“ statt. In der Folge wurden in den Bundesländern eine Reihe weiterer „Rettet das Leben“-Vereine gegründet, woraufhin im Jahr 1957 die erste gesamtösterreichische Tagung stattfand. Die damaligen Ziele waren: Bewusstseinsbildung, Eintreten für eine kinder- und familienfreundliche Politik und Fürsorge für bedürftige Frauen und Familien, z. B. durch finanzielle Unterstützung der Caritas-Mütterhilfe. Unter der SPÖ-Minderheitsregierung Kreisky I legte Justizminister Christian Broda im Januar 1971 einen Gesetzesentwurf für eine Strafrechtsänderung vor, welcher eine „Indikationenlösung“ beinhaltete, die damals von den SPÖ-Frauen unterstützt wurde. Im Sommer 1971 sprach sich die „Aktion Leben“ gegen eine „Lockerung der Abtreibungsbestimmungen“ aus.

Ausgehend von jungen Frauen, welche Brodas Entwurf ablehnten, änderte sich im weiteren Verlauf die Einstellung der SPÖ-Frauen und sie setzten 1972[5] gegen die Parteiführung die Forderung nach einer Fristenregelung durch.[6] Zwischenzeitlich gewann auch die SPÖ bei der Nationalratswahl 1971 erstmals die absolute Mehrheit. So wurde die Fristenregelung am 29. November 1973 und nach Einspruch des Bundesrates nochmals am 23. Januar 1974 im Nationalrat beschlossen trat mit 1. Januar 1975 in Kraft. Von der Aktion Leben wurde 1974 die Sammlung von Unterstützungsunterschriften für das 1975 durchgeführte Volksbegehren für den „Schutz des menschlichen Lebens“ und gegen die Fristenlösung initiiert. Es war mit 895.665 Unterschriften das damals größte Volksbegehren. Als sich 1976 der Nationalrat mit dem Entwurf der Aktion Leben befasste, wurde er jedoch mit 105 zu 75 Stimmen abgelehnt. Im Jahre 1978 schlossen sich Rettet das Leben und Aktion Leben zusammen.[2] Danach traten immer wieder verschiedene Gruppen unter dem Namen Rettet das Leben auf.[7] Zu den Zielen der 1950er Jahre kommen heute Beratung und Hilfe und seit 1995 die bioethischen Fragen hinzu.[2]


auch jetzt ist er immer noch nicht wirklich toll formuliert aber vielleicht übersichtlicher dadurch geworden dass die Vereinsphilosophie einen eigenen Unterpunkt bekam --- Grüsse --Shivago12 12:12, 9. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Woher stammt die Weisheit (Quellen!) Die weißen Kästen schon allein stören. Bitte mache zu jedem Vorschlag eine Überschrift dann können wir die einzeln diskutieren. So jedenfalls kann man das nicht einarbeiten. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 16:14, 10. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Grundsatzposition völlig unklar

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Unter Tätigkeitsfelder lese ich: Die Beratung ist non-direktiv. Das heißt rein logisch, es wird einer Rat suchenden schwangeren Frau weder ein Abbruch noch das Austragen des Embryos nahe gelegt. Trifft das aber nicht auf den Verein zu, dann ist die Formulierung im Artikel irreführend und durch ein Zitat (wenn der Verein dennoch selbst nicht-direktiv so definiert, das aber eben eine objektiv unrichtige Interpretation darstellt) mit entsprechender Erläuterung zu ersetzen.

Zu diesem zentralen Punkt enthält der Artikel sonst nur den recht dürftig ausgeführten Hinweis auf die Schwangerschaftsabbruch-Debatte der 70er-Jahre, der korrekt angibt, dass damals die Aktion Leben (...) gegen eine „Lockerung der Abtreibungsbestimmungen“ auftrat. Eine Änderung dieser Position wird nirgends erwähnt, also ist davon auszugehen, dass die Aktion Leben auch heute schärfere als die seit der damaligen Reform – im Strafrecht festgehaltenen – gültigen Bestimmungen verlangt.

Die von diesem Verein wiederholt im Lauf der Jahrzehnte in eigenen Kampagnen vertretene Forderung nach schärferen Strafbestimmungen aber macht eine behauptete nicht-direktive Beratung unglaubhaft. Das in offiziellen Veranstaltungen inzwischen umgängliche Auftreten ändert an diesem Sachverhalt nichts, und die Kontroverse zwischen der Aktion Leben und anderen katholischen Gruppen, die zum Thema Schwangerschaftsabbruch vehementer für das Austragen einmal befruchteter Eizellen eintreten, machen die Position des Vereins nicht neutral, so wie aus Dunkelgrau durch eine Nachbarschaft von Schwarz auch nicht plötzlich Weiß wird.

Eine ergänzende Klarstellung wäre nicht nur hilfreich, sondern geboten, immerhin betrifft das den Gründungszweck schlechthin. Gegebenenfalls können ja unterschiedliche Positionen genannt werden. Alternativ könnte zur Auflistung der unterschiedlichen Haltungen allenfalls ein eigener Artikel erstellt und hier ein Hinweis mit Link dorthin eingefügt werden.

-- 194.145.176.133 15:24, 25. Aug. 2016 (CEST)Beantworten