Diskussion:Albrecht Meydenbauer

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Woodcut-like in Abschnitt Erfindung beim Ausstieg aus einem hängenden Gerüst

Bitte mal hier lesen Wikipedia:Formatvorlage Biografie und wikifizieren. Gruß --Karl-Heinz 17:35, 21. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Schon erledigt :-) -- Dr. Schorsch*?*! 14:59, 11. Jun 2006 (CEST)

Bearbeitung

Bearbeiten

Hallo,

die Bearbeitung kann etwas dauern (mir fehlt noch Lit. aus der Bibo). Also bitte nicht wundern, wenn der inuse-Baustein etwas länger drin ist. Ansonsten mich einfach auf meiner Disk. ansprechen.

Curtis Newton 08:09, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ereignis in Wetzlar 1858

Bearbeiten

Es sollte im Text beschrieben werden, was der Absturz 1858 war und wieso er zur Entwicklung der Photogrammetrie geführt hat. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:48, 22. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Erfindung beim Ausstieg aus einem hängenden Gerüst

Bearbeiten

Seine Zeichnungen fielen dem damaligen Konservator der Kunstdenkmäler in Preußen, Ferdinand von Quast, auf, und er bestellte Meydenbauer bereits vor Ablegung seiner Prüfung zur Aufnahme des Domes in Wetzlar, was dann entscheidend für sein weiteres Leben wurde. Nachdem Meydenbauer am 8. Mai 1858 die Staatsprüfung als Regierungs-Bauführer bestanden hatte, wurde er am 15. 6. 1858 auf sein Amt vereidigt.

Zur örtlichen Aufnahme der Fasade wurde nicht der gesamte Dom eingerüstet, sondern Meydenbauer nahm die Maße aus einem Korb, der am Traufhaken mittels Flaschenzug auf verschiedene Niveaus gezogen werden konnte:

„Die Arbeit im Kasten war recht ermüdend und das Hinablassen des Abends und noch mehr das Hinaufziehen zur Fortsetzung der Ausmessung, wo des Abends aufgehört war, recht langweilig. An einem schönen Septemberabend 1858 machte ich Schicht unter dem oberen Gesims des südlichen Turmes am Giebel des südlichen Querschiffes am Buttermarkt und schickte mich an, die Fahrt nach dem Boden anzutreten. Der Gedanke den umgekehrten Weg am anderen Morgen wieder hinaufhaspeln zu müssen, weckte den andern Gedanken, durch Aussteigen aus dem Kasten in das obere schmale Schallfenster und Wiedereinsteigen am anderen Morgen die doppelte Arbeit zu sparen.

Der halbenlastete Kasten pendelte unter dem Einfluß der sich spreizenden Füße ins Freie und ich fühlte den Moment kommen, wo der ausweichende Kasten nicht mehr durch die Kraft der Füße Zu halten und der Absturz unvermeidlich war. In dieser höchsten Not schlug ich mit der rechten Hand in das schräge Gewände und stieß den Korb mit dem linken Fuß weit in die Luft. Die Gegenwirkung reichte aus, den Körper in die Öffnung zu schieben und ich war gerettet, brach aber auf der inneren Wendeltreppe zusammen. In diesem nach Bruchteilen einer Sekunde sich abspielenden Vorganges trug sich noch ein anderer Vorgang ab. Nach meinen Kenntnissen der Fensterprofile sollte ein kleiner Absatz zum Befestigen der Verglasung vorhanden sein, der aber nicht vorhanden war, weil nur eine Schallöffnung, kein eigentliches Fenster dastand. Darin häten die Fingerspitzen Halt gefunden, um den Körper machzuziehen. Beim Einschlagen der Hand fühlte ich den Mangel des Absatzes und empfand im kritischen Moment die darin liegende Gefahr als heftigen Schrecken. Da saß ich nun eine Weile, hörte auch noch das heftige Zurückschlagen des Kastens, war aber dann eine Zeitlang abwesend. Geweckt wurde ich durch einen Schmerz in der rechten Hand, die von dem bloßen Schlag in das Gewände ganz ganz blutig, indem die abgewitterten Sandkörner des Steines in die Haut gedrungen waren. Die Heftigkeit des Schlages hatte aber so viel Reibung erzeugt, daß ich von der Außenwand in das Innere kam. Beim Hinabsteigen kam mir der Gedanke: Kann das Messen von Hand nicht durch Umkehren des perspektivischen Sehens, das durch das photographische Bild festgehalten wird, ersetzt werden? Dieser Gedanke, der die persönliche Mühe und Gefahr beim Aufmessen von Bauwerken ausschloss, war der Vater des Messbildverfahrens.“

[1]
 
Eine Aufnahme des Wetzlarer Doms um das Jahr 1900 von Albrecht Meydenbauer. Auf der Aufnahme hat er mit einem Pfeil und der Beschriftung „September '58“ die Stelle markiert, an der er 1858 verunglückte. Der Unfall motivierte ihn zur Entwicklung der Photogrammetrie. Auf der Rückseite des Fotos steht „Wetzlar 1858 – Die Gefahr des Absturzes mit (Pfeil) bezeichnet. Veranlassung zur Erfindung der Meßbildkunst.“

--Woodcut-like (Diskussion) 12:44, 24. Feb. 2020 (CET)Beantworten

  1. Bild der Welt und Inschrift des Krieges von Harun Farocki, zitiert nach Martin Blumenthal-Barby, Der asymmetrische Blick: Film und Überwachung, [1]