Diskussion:Alfa Romeo 155

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 134.3.118.142

Die Hubraum-Angaben der 2.0-Vierzylinder-Aggregate stimmen nicht. Anders als beim Alfa 164 2.0 und dem Alfa 155 Q4 (Turbo 16V von Lancia/Fiat) verfügen die beiden 2.0-Vierzylinder hier über 1970 ccm und nicht 1995 ccm! -- 91.138.5.56 22:08, 9. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Für den 150 PS 2 Liter stimmt das mit dem 1970 cm Hubraum zwar, doch von den anderen 2 Liter ist mir nichts bekannt. siehe Alfa_Romeo_155. A3 RoDa 09:35, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Doch, beide 2.0 Sauger haben nur ca. 1970ccm. Diese Motoren sind übrigens aus dem 2.4 Fünfzylinder von Lancia/Fiat entstanden, der 16V-Zylinderkopf ist hingegen vom 1995ccm Vierzylinder abgeleitet!

Die drei Zweilitermotoren sind grundverschieden. Der Sauger mit 1995 ccm ist vom klassischen Alfa-Vierzylinder abgeleitet mit Alublock und kettengetriebenen Nockenwellen, von denen die Einlaßnockenwelle hydraulisch hin- und herverstellt wird. Der aufgeladene Vierzylinder stammt wie die gesamte Antriebsmechanik des Q4 aus dem Lancia Delta Integrale. Der Motor ist die letzte Entwicklungsstufe des ursprünglich aus dem Fiat 124 stammenden von Aurelio Lampredi konstruierten Fiat-Klassikers mit zahnriemengetriebenen Nockenwellen. Der neue Motor mit 1970 ccm gehört zur Familie der "modulare"-Motoren von Fiat mit Graugußblock und zahnriemengetriebenen Nockenwellen, bei denen die Einlaßnockenwelle hydraulisch hin- und mechanisch per Federdruck zurückverstellt wird.

Es ist auch nicht so, daß der 16V aus dem Fünfzylinder entstanden ist, sondern beide gehören zur selben Motorenfamilie, die deswegen "modulare" heißt, weil es sie mit vier, fünf und sechs Zylindern (im Ducato bzw. Daily) gibt und die Zylindereinheiten modular aneinandergereiht werden. Der 16V-Kopf ist mitnichten vom alten Motor abgeleitet, der ist bis auf die zweite Zündkerze sehr eng verwandt mit den 16V-Köpfen der anderen Modulare-Motoren wie sie beispielsweise im Fiat barchetta oder im Lancia Lybra eingesetzt wurden.

Die Plattform des Fiat Tipo wurde auch im Alfa 147 benutzt, der bis auf die Verwendung von Stahlquerlenkern in der Hinterachse (statt Alu) an dieser Stelle identisch mit dem Alfa 156 ist. Der 155 machte die Plattformänderungen des Tipo mit, die dieser nach seinem verheerenden Crashtestergebnis erfahren hat. Dadurch wurde der 155 50 Kilo schwerer und in der Frontpartie deutlich steifer. In der letzten Bauserie (mit den verbreiterten Kotflügeln) entfernte sich der 155 schon deutlich von der Tipo-Plattform, weil er im Vorderwagen viele Merkmale des später erschienen Alfa GTV/Spider (Baureihe 916) vorwegnahm. Die komplette Vorderachse mit wesentlich breiterer Spur und die Lenkung mit der außerordentlich knappen Lenkübersetzung wurden zuerst in diesr Bauserie des 155 realisiert und tauchten danach in anderen Alfa-Modellen auf.

Der Alfa 155 war ursprünglich eine schnell zusammengeschusterte Übergangslösung, weil der 75 so schnell wie irgend möglich aus der Fertigung genommen werden mußte. Fiat hat dieses Auto in Rekordzeit von weniger als drei Monaten konstruiert und deswegen so nah wie möglich an den Fiat Tipo angelehnt. Später hat Fiat den 155 als Experimentierfeld für neue Konstruktionsverfahren entdeckt. Fiat war neben Ford damals der einzige Autohersteller weltweit, der in der Konstruktionsabteilung über eine große 3D-Druckeranlage verfügte und dadurch in der Lage war, schnell Prototypenteile herzustellen. Dadurch konnten beispielsweise schnell Preßwerkzeuge für Kotflügel angefertigt werden. Dadurch verringerten sich die Arbeits- und Kostenaufwände im Prototypenbau dramatisch und man konnte eine Vielzahl von Modelländerungen mit überschaubarem finanziellem Aufwand realisieren. Deswegen wurde der 155 auch trotz der relativ geringen verkauften Stückzahlen so oft geändert. (nicht signierter Beitrag von 80.187.102.207 (Diskussion) 08:46, 29. Jul 2011 (CEST))


Das kann ich so nicht stehen lassen.Die drei 2 Liter Benziner sind in der Tat grundverschieden. Der 1995ccm Motor aber ist mitnichten vom kettengetriebenen Alu-Motor von Alfa abgeleitet.Und umgekehrt.Das ist absolut Fakt. ALLE 1995ccm Motoren sind Fiat-Lampredi-Motoren mit Zahnriemen.Ob Turbo oder Sauger oder 16V.

Es gab 5 verschiedene,untereinander nicht verwandte Motorenfamilien im 155:


Den Steuerkettengetriebenen Alfa-Alumotor,Ursprung schon in den 50er-60er Jahren.

Den 1995ccm Lampredi-Motor von Fiat.Nie mit Nockenwellenverstellung. (auch als Diesel mit 1929ccm).

Die Modulare-Motoren,die es NIE als 6-Zylinder gab.5-Zylinder nie im 155. (1.6 1.8 2.0,alles Benziner).

Die Alu V6-Motoren.Auch als Arese-V6 bekannt.Nicht mit DTM-V6 verwandt.

Die Dieselmotoren vom Hersteller VM


Und es ist nicht korrekt zu behaupten dass es im Fiat Ducato und Iveco Daily die 5 und nie existente 6 Zylinder-Modulare-Motoren gab. Das waren neben den PSA (Peugeot/Citroen) und Lampredi-Diesel die SOFIM-Dieselmotoren aus dem gleichnamigen SOFIM-Werk,die alle NICHTS mit den Modulare-Motoren gemeinsam haben.Alles 4-Zylinder.

Ich kann das mit 100%iger Sicherheit sagen da ich jahrelang an diesen Fahrzeugen gearbeitet habe. (nicht signierter Beitrag von 134.3.118.142 (Diskussion) 19:30, 16. Okt. 2014 (CEST))Beantworten