Diskussion:Alfred Alexander

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Bios2014 in Abschnitt Otto Meyer

Euphemismus

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Die Bezeichnung als deutsch-britischer Arzt ist für sich genommen sachlich richtig. Aber er war es nicht gleichzeitig. Wer die Lebensgeschichte liest, wird erkennen, dass es sich hier um einen rassistisch verfolgten Arzt im ungewollten Exil handelt. Erst 1947 erhielt er, dort lebend und arbeitend, die britische Staatsangehörigkeit. Der nun genannte Dokumentarfilm macht das um vieles deutlicher als der Artikel. Er und seine Familienangehörigen waren Opfer der NS-Judenverfolgung, der Shoah. Sie haben sie nur durch den Gang ins Exil überlebt. Die erwähnte Enteignung basiert vermutlich auf der selben Rechtsgrundlage wie die der im KZ Auschwitz ermordeten Juden, denen ihr beabsichtigter Grenzübertritt (sic !) vor der Deportation als Grund der Enteignung durch die staatlichen Behörden angelastet wurde. Sie erhielten noch vor dem Abtransport in den provisorische Sammelstellen darüber ordentliche Urkunden ausgefertigt.

Das Berufsverbot als Arzt traf auch Alexander, der schließlich nur noch Menschen behandeln durfte, denen, wie schließlich auch ihm, als "Juden" bereits die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt worden war. --bios 14, 22:39, 12. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Otto Meyer

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Der als Judenretter genannte Otto Meyer (Kommandeur im WK1) könnte der Jurist Otto Meyer (* 17. Dezember 1867 in Göttingen; † 28. Februar 1951 ebenda) gewesen sein. Das wäre evtl. anhand weiterer Literatur noch zu überprüfen. Da der Name zwar häufig ist, aber die Anzahl ranghoher Militärs dieses Namens doch sehr klein sein dürfte, ist das durchaus eine überprüfenswerte Möglichkeit. --bios 14 22:57, 12. Dez. 2017 (CET)Beantworten